Österreich verlängert Kurzarbeit

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In Österreich wird die Möglichkeit von Kurzarbeit wegen der Corona-Krise verlängert. Ab Juli würden zwei Modelle angeboten, teilten Regierung und Sozialpartner am Montag mit. Für besonders von der Pandemie betroffene Branchen mit mindestens 50 Prozent Umsatzausfall wie die Stadthotellerie und die Luftfahrt sollen bis Jahresende im wesentlichen dieselben Bedingungen wie bisher gelten - das heißt, die Arbeitszeit kann bis auf null Prozent sinken.

Ein Übergangsmodell für die anderen Wirtschaftsbereiche sieht eine um 15 Prozent reduzierte Förderhöhe vor, die von den Unternehmen zugunsten der Beschäftigten auszugleichen sind. Außerdem gibt es weitere Auflagen wie eine Woche Urlaubsabbau für je zwei Monate Kurzarbeit. Dieses Modell soll bis Sommer 2022 gelten. 

Die Kurzarbeit habe allein in der Gastronomie und im Tourismus rund 150.000 Arbeitsplätze gesichert und den Neustart seit Mitte Mai erst ermöglicht, so Tourismusministerin Elisabeth Köstinger. Derzeit sind den Angaben zufolge rund 330.000 Personen zur Kurzarbeit angemeldet. Österreichs Arbeitsminister Martin Kocher rechnet damit, dass deren Zahl bis Ende des Sommers auf 100.000 bis 120.000 fallen werde. (dpa)


 

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