Reiseanbieter Berge & Meer erhält 20 Millionen Euro Corona-Unterstützung

| Politik Politik

Das Westerwälder Reiseunternehmen Berge & Meer erhält zum Ausgleich von Ausfällen wegen Corona einen staatlichen Unterstützungskredit von 20 Millionen Euro. Das Geld komme vom Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) der Bundesregierung, teilte das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin am Dienstag mit. Zuvor hatte die «Wirtschaftswoche» über die Entscheidung berichtet.

Nach Angaben des 1978 gegründeten Tourismusunternehmens in Rengsdorf im Kreis Neuwied verreisten vor der Corona-Pandemie jährlich mehr als 300.000 Urlauber mit Berge & Meer.

Der Anbieter, der auch Pauschalreisen über die Einzelhandelsunternehmen Aldi und Tchibo vermarktet, gehörte nach eigener Auskunft lange zum Tui-Reisekonzern, bis er an die Hamburger Beteiligungsgesellschaft Genui ging.

Die Tourismusbranche leidet besonders unter den Auswirkungen der Corona-Seuche - die Berge & Meer Touristik GmbH musste nach eigenen Worten unter anderem Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Chef darf ab dem ersten Krankheitstag ein ärztliches Attest verlangen. Diese Regel zu ändern, könnte Ärzte entlasten. Die Gesundheitsministerin zeigt sich überraschend offen für die Idee.

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mobilisiert am 23. Oktober Essenskuriere und Support-Mitarbeiter. Hintergrund sind die Pläne des Essenslieferdienstes zur bundesweiten Auslagerung von etwa 2.000 Arbeitsplätzen.

Die Arbeitsgemeinschaft Mittelstand, ein Zusammenschluss von zehn Wirtschaftsverbänden, legte nun ihren zweiten Mittelstandsmonitor vor und zieht erneut eine ernüchternde Bilanz der politischen Rahmenbedingungen.

Der Dehoga in Hessen lehnt das geplante EU-Verbot von Bezeichnungen wie «Veggie-Burger» ab. Warum der Verband und ein veganes Lokal vor mehr Bürokratie und Verunsicherung von Kunden warnen.

Die Stadt Konstanz meldet eine Trendwende beim Müllaufkommen im öffentlichen Raum und führt diese auf die seit 1. Januar 2025 erhobene Verpackungssteuer auf Einwegverpackungen für Speisen und Getränke zum Sofortverzehr zurück. Parallel dazu äußern Verbände Kritik an der Bewertung der Stadt und bemängeln das vorschnelle Fazit.

Der Verband der Veranstaltungsorganisatoren hat das Bundeskartellamt über mögliche Wettbewerbsbeschränkungen und eine zunehmende Marktkonzentration im Bereich der MICE-Buchungsportale informiert. Nach Auffassung des Verbands droht in diesem zentralen Marktsegment für die deutsche Wirtschaft eine „gefährliche Ballung von Marktmacht“.

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hat eine längere Frist bis zur Vorlage einer ersten Krankschreibung vorgeschlagen. Niedersächsische Arbeitgeber haben mit deutlichen Worten reagiert.

Schlagabtausch um Ostsee-Preise: Tourismusminister Wolfgang Blank kritisiert die Gastronomie von Mecklenburg-Vorpommern wegen zu teurer Schnitzel und Hotelzimmern. Der DEHOGA kontert scharf und schiebt die Schuld für die hohen Kosten auf die Politik und den Mindestlohn.

Die geplanten Steuerentlastungen für die Gastronomie und Pendler sorgen bei den Ländern und Kommunen für Sorge. Der Finanzausschuss des Bundesrats warnt vor einer "zusätzlichen Verschärfung der Haushaltslage". Der Bundesrat befasst sich am 17. Oktober 2025 mit den Plänen und einer möglichen Forderung nach Kompensation durch den Bund.

Mehr Eigenverantwortung, weniger unnötige Praxis-Besuche: Der Kassenärzte-Chef möchte die Regeln zur Krankschreibung gelockert sehen. Das soll Arbeitnehmer, Eltern und Praxen entlasten.