Studierende in Niedersachsen sollen wieder warmes Mittagessen für 2,50 Euro bekommen

| Politik Politik

Studierende in Niedersachsen sollen bald wieder ein warmes Mittagessen für 2,50 Euro bekommen. SPD und Grüne im Landtag wollen das sogenannte «Niedersachsen-Menü» an allen Hochschulen im Land neu auflegen, wie die beiden Regierungsfraktionen mitteilten. Fünf Millionen Euro sind dafür eingeplant.

Das günstige Menü gab es bereits während der Corona-Pandemie, das Angebot lief mit dem Nachtragshaushalt 2023/2024 aus. Nun soll das Wissenschaftsministerium das Angebot so schnell wie möglich wieder einführen, sagte die SPD-Abgeordnete Dörte Liebetruth. Spätestens zum Sommersemester im April sollen die Mahlzeiten täglich in den Mensen angeboten werden.

Wie lange das Projekt laufen kann, hängt laut den Regierungsfraktionen davon ab, wie viele Studierende es nutzen. Das Jahr 2026 soll mit den fünf Millionen Euro ausfinanziert sein.

Finanzierung über die politische Liste

Viele Studierende dürften auf die Neuauflage hoffen. «Wir wissen ja alle, was mit den Lebensmittelpreisen in den letzten Jahren passiert ist. Wir wissen auch alle, wie teuer Wohnraum für Studierende ist, und insofern ist das, glaube ich, eine richtig, richtig coole Aktion», sagte Grünen-Fraktionschef Detlev Schulz-Hendel.

Das Projekt ist Teil der sogenannten politischen Liste von SPD und Grünen. Darüber finanzieren die beiden Fraktionen gezielt Vorhaben, die ihnen besonders wichtig sind – insgesamt 93,5 Millionen Euro sollen so 2026 unter anderem in Sport, Bildung, Kultur und Landwirtschaft fließen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Finanzminister Heere will Steuertricks in der Gastronomie erschweren – auch, um Steuerausfälle bei einer Senkung der Umsatzsteuer für die Branche zu kompensieren.

Auf dem Hauptstadtkongress des Deutschen Reiseverbandes hat DRV-Präsident Norbert Fiebig eine klare politische Kurskorrektur gefordert. Angesichts schwacher Konjunkturaussichten, steigender Preise und einer zunehmenden Bürokratielast sei die wirtschaftliche Lage der Branche ernst.

Das Europaparlament will Bezeichnungen wie «Veggie-Burger» oder «Soja-Schnitzel» verbieten lassen. Auch Begriffe wie «Steak» oder «Wurst» sollen dem Willen einer Mehrheit der Abgeordneten zufolge künftig nur noch für tierische Lebensmittel verwendet werden dürfen.

Der Vorsitzende der Partei Die Linke, Jan van Aken, hat sich für die verpflichtende und kostenfreie Abgabe von Leitungswasser in Restaurants ausgesprochen. Seiner Ansicht nach ist dies eine einfache und längst überfällige Maßnahme, um Menschen mit geringem Einkommen die Teilhabe am gesellschaftlichen Alltag zu ermöglichen.

Dürfen vegetarische und vegane Produkte bald nicht mehr «Schnitzel» oder «Wurst» heißen? Im Europaparlament steht eine entscheidende Abstimmung an, das letzte Wort ist aber noch nicht gesprochen.

Die Österreichische Hotelvereinigung fordert angesichts der massiv gestiegenen Kosten die sofortige Halbierung der Mehrwertsteuer von 10 auf 5 Prozent, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und Konsum sowie Konjunktur anzukurbeln.

Verbraucherschützer sprechen sich deutlich gegen ein mögliches Verbot von Bezeichnungen wie «Tofu-Wurst» oder «Soja-Schnitzel» aus. Das Europaparlament will am Mittwoch über ein entsprechendes Vorhaben abstimmen.

Die niederländische Tourismusbranche steht vor einer möglichen drastischen Änderung: Die Regierung in Den Haag plant, die Mehrwertsteuer auf Übernachtungen von derzeit 9 auf 21 Prozent anzuheben. Die Maßnahme soll laut Medienberichten ab dem 1. Januar 2026 in Kraft treten. Branchenvertreter warnen vor drastischen Folgen.

 

Die Neuköllner Kulturkneipe «Bajszel» ist erneut Ziel antisemitischer Anfeindungen geworden. Rund um die Schenke brachten unbekannte Flugblätter an, auf denen die drei Betreiber abgebildet sind und wegen angeblicher Unterstützung Israels persönlich bedroht werden.

Weniger Werbung für Ungesundes: Vor allem Kinder sollen dadurch geschützt werden. Die britische Regierung erhofft sich langfristig Milliardeneinsparungen im Gesundheitssektor.