Thüringen will keinen Alleingang bei Gastro-Öffnung

| Politik Politik

Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hofft auf eine bundesweit einheitliche Regelung zur vorsichtigen Öffnung der Gastronomie und des Tourismus. «Thüringen wird keinen Sonderweg gehen», sagte Tiefensee am Donnerstag in Erfurt.

Kommende Woche ist die nächste Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zur weiteren Corona-Strategie geplant. Es sollten bei Öffnungsentscheidungen nicht nur die Infektionszahlen, sondern auch die bessere Verfügbarkeit von Schnelltests und Fortschritte beim Impfen eine Rolle spielen, so Tiefensee.

Sollte es keine Regelung bundesweit geben, plädierte der Wirtschaftsminister wie zuvor bereits Staatskanzleiminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) für eine Abstimmung mit den Nachbarländern Sachsen, Bayern, Hessen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt über Öffnungsschritte. Es sollte vermieden werden, die grenzüberschreitende Mobilität anzukurbeln, indem ein Land mit Restaurantöffnungen vorpresche.

Thüringen ist immer noch das Bundesland, das am stärksten von Corona-Neuinfektionen betroffen ist. Nach dem Stufenplan des Freistaats wären erste Öffnungsschritte der Gastronomie mit eingeschränktem Betrieb bis 21.00 Uhr ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von etwa 80 möglich. Am Donnerstag lag die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen noch bei 120.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In Frankreich dürfen pflanzliche Alternativen zu Fleischprodukten nicht mehr mit traditionellen Fleischbegriffen beworben werden. Schnitzel, Steak und Schinken müssen jetzt eindeutig tierischen Ursprungs sein und dürfen nicht aus pflanzlichen Proteinen bestehen.

Die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, der anhaltend hohe Kostendruck, fehlende Mitarbeiter, dazu wachsende Ansprüche an das gastronomische Angebot: Die Contract Caterer in Deutschland stehen vor vielfältigen Herausforderungen.

Am Hessischen Landesarbeitsgericht wollte die Bahn den Lokführerstreik stoppen - und hat auch in zweiter Instanz verloren. Damit geht der Ausstand der GDL weiter.

Millionen Lieferdienst- und Taxifahrer großer Online-Plattformen können auf bessere Arbeitsbedingungen hoffen. Die EU-Staaten sprachen sich für neue Vorgaben aus, um etwa Scheinselbstständigkeit besser zu verhindern, wie die belgische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte.

Die Lokführergewerkschaft GDL will ab Dienstagmorgen im Personenverkehr streiken, im Güterverkehr schon ab Montagabend. Der Konzern versucht, den Arbeitskampf im letzten Augenblick noch zu verhindern.

Der nächste GDL-Streik bei der Bahn startet schon an diesem Montag im Güterverkehr. Ab Dienstagfrüh trifft es auch Reisende und Pendler - und Fluggäste der Lufthansa.

Die EU will Verpackungsmüll den Kampf ansagen. Geplante neue Regeln werden etwa in Europas Supermärkten und Restaurants zu spüren sein. Deutsche Ziele allerdings sind zum Teil ambitionierter. Fragen und Antworten.

Heute startet die ITB in Berlin. Am Freitag beginnt die Internorga in Hamburg. Menschen aus über 180 Ländern kommen diese Woche nach Deutschland. Die aktuellen Streikankündigungen treffen zehntausende Gäste mit voller Wucht. Branchenvertreter bringt das auf die Zinne.

Der nächste Streik der Lokführergewerkschaft GDL wird nach Darstellung der Deutschen Bahn «massive Auswirkungen» auf den Betrieb haben. Die CSU warf der Gewerkschaft in scharfen Worten einen Missbrauch des Streikrechts vor.

Die Regierung sieht fehlende Fachkräfte als zentrales Risiko für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Nun treten Regelungen in Kraft, die mehr Nicht-EU-Bürger auf den Arbeitsmarkt locken sollen.