Wegen Klimaklebern: Kabinett verschärft Sicherheitsregeln an Flughäfen

| Politik Politik

Das Bundeskabinett will das Luftsicherheitsgesetz erschärfen, um radikale Klimaschützer und andere Störer von gefährlichen Aktionen auf Flughäfen abzuhalten. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) erklärte, dass das Eindringen auf Flughafengelände und das Festkleben auf Rollbahnen nicht nur das eigene Leben gefährde, sondern auch für viele Unbeteiligte gefährlich sei.

Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) äußerte die Hoffnung, dass die Gesetzesverschärfung Aktivisten abschrecken und Störungen in der Hauptreisezeit verhindern werde.

Der zentrale Punkt der geplanten Reform, über die der Bundestag noch entscheiden muss, ist die Einführung einer neuen Vorschrift. Diese stellt das vorsätzliche, unberechtigte Eindringen auf das Rollfeld sowie die Start- und Landebahnen unter Strafe, wenn dadurch die Sicherheit des zivilen Luftverkehrs beeinträchtigt wird.

Personen, die beispielsweise einen Zaun durchtrennen und eine Startbahn blockieren, sollen künftig mit bis zu zwei Jahren Freiheitsstrafe oder einer Geldstrafe rechnen müssen. Auch der Versuch solcher Taten soll strafbar sein. Bisher wurden solche Vorfälle nur mit einer Geldbuße geahndet. Das vorsätzliche, unberechtigte Eindringen in den als "Luftseite" bezeichneten Bereich des Flughafens soll künftig mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft werden, wenn der Täter eine Waffe oder giftige Stoffe bei sich führt oder eine andere Straftat ermöglichen oder verdecken will.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die geplanten Steuerentlastungen für die Gastronomie und Pendler sorgen bei den Ländern und Kommunen für Sorge. Der Finanzausschuss des Bundesrats warnt vor einer "zusätzlichen Verschärfung der Haushaltslage". Der Bundesrat befasst sich am 17. Oktober 2025 mit den Plänen und einer möglichen Forderung nach Kompensation durch den Bund.

Mehr Eigenverantwortung, weniger unnötige Praxis-Besuche: Der Kassenärzte-Chef möchte die Regeln zur Krankschreibung gelockert sehen. Das soll Arbeitnehmer, Eltern und Praxen entlasten.

Finanzminister Heere will Steuertricks in der Gastronomie erschweren – auch, um Steuerausfälle bei einer Senkung der Umsatzsteuer für die Branche zu kompensieren.

Auf dem Hauptstadtkongress des Deutschen Reiseverbandes hat DRV-Präsident Norbert Fiebig eine klare politische Kurskorrektur gefordert. Angesichts schwacher Konjunkturaussichten, steigender Preise und einer zunehmenden Bürokratielast sei die wirtschaftliche Lage der Branche ernst.

Das Europaparlament will Bezeichnungen wie «Veggie-Burger» oder «Soja-Schnitzel» verbieten lassen. Auch Begriffe wie «Steak» oder «Wurst» sollen dem Willen einer Mehrheit der Abgeordneten zufolge künftig nur noch für tierische Lebensmittel verwendet werden dürfen.

Der Vorsitzende der Partei Die Linke, Jan van Aken, hat sich für die verpflichtende und kostenfreie Abgabe von Leitungswasser in Restaurants ausgesprochen. Seiner Ansicht nach ist dies eine einfache und längst überfällige Maßnahme, um Menschen mit geringem Einkommen die Teilhabe am gesellschaftlichen Alltag zu ermöglichen.

Dürfen vegetarische und vegane Produkte bald nicht mehr «Schnitzel» oder «Wurst» heißen? Im Europaparlament steht eine entscheidende Abstimmung an, das letzte Wort ist aber noch nicht gesprochen.

Die Österreichische Hotelvereinigung fordert angesichts der massiv gestiegenen Kosten die sofortige Halbierung der Mehrwertsteuer von 10 auf 5 Prozent, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und Konsum sowie Konjunktur anzukurbeln.

Verbraucherschützer sprechen sich deutlich gegen ein mögliches Verbot von Bezeichnungen wie «Tofu-Wurst» oder «Soja-Schnitzel» aus. Das Europaparlament will am Mittwoch über ein entsprechendes Vorhaben abstimmen.

Die niederländische Tourismusbranche steht vor einer möglichen drastischen Änderung: Die Regierung in Den Haag plant, die Mehrwertsteuer auf Übernachtungen von derzeit 9 auf 21 Prozent anzuheben. Die Maßnahme soll laut Medienberichten ab dem 1. Januar 2026 in Kraft treten. Branchenvertreter warnen vor drastischen Folgen.