Wegen Klimaklebern: Kabinett verschärft Sicherheitsregeln an Flughäfen

| Politik Politik

Das Bundeskabinett will das Luftsicherheitsgesetz erschärfen, um radikale Klimaschützer und andere Störer von gefährlichen Aktionen auf Flughäfen abzuhalten. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) erklärte, dass das Eindringen auf Flughafengelände und das Festkleben auf Rollbahnen nicht nur das eigene Leben gefährde, sondern auch für viele Unbeteiligte gefährlich sei.

Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) äußerte die Hoffnung, dass die Gesetzesverschärfung Aktivisten abschrecken und Störungen in der Hauptreisezeit verhindern werde.

Der zentrale Punkt der geplanten Reform, über die der Bundestag noch entscheiden muss, ist die Einführung einer neuen Vorschrift. Diese stellt das vorsätzliche, unberechtigte Eindringen auf das Rollfeld sowie die Start- und Landebahnen unter Strafe, wenn dadurch die Sicherheit des zivilen Luftverkehrs beeinträchtigt wird.

Personen, die beispielsweise einen Zaun durchtrennen und eine Startbahn blockieren, sollen künftig mit bis zu zwei Jahren Freiheitsstrafe oder einer Geldstrafe rechnen müssen. Auch der Versuch solcher Taten soll strafbar sein. Bisher wurden solche Vorfälle nur mit einer Geldbuße geahndet. Das vorsätzliche, unberechtigte Eindringen in den als "Luftseite" bezeichneten Bereich des Flughafens soll künftig mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft werden, wenn der Täter eine Waffe oder giftige Stoffe bei sich führt oder eine andere Straftat ermöglichen oder verdecken will.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Steigende Kosten und internationale Konkurrenz setzen dem Weinbau zu. Im Kloster Eberbach bei Eltville wollen Minister aus acht Bundesländern der Branche helfen. Worum soll es in ihren Gesprächen gehen?

Verbesserter Datenaustausch und digitale Prüfungen sollen den Kampf gegen illegale Beschäftigung effektiver machen. In der letzten Woche hat der Bundestag das Gesetz zur Modernisierung und Digitalisierung der Schwarzarbeitsbekämpfung verabschiedet. Der DEHOGA begrüßt die angestrebte Bürokratieentlastung, mahnt aber Ursachenbekämpfung an.

Das Europäische Parlament hat den Weg für eine deutliche Entbürokratisierung im Bereich Lieferketten, Nachhaltigkeitsberichterstattung und Taxonomie freigemacht. Der DEHOGA begrüßt die damit verbundene Chance auf durchgreifende Vereinfachungen und einen mittelstandsfreundlicheren Ansatz.

Die Koalition plant die Senkung der Luftverkehrsteuer. Das Vorhaben polarisiert: Während die Reisewirtschaft eine Trendwende und Entlastung sieht, hagelt es Kritik von Umwelt- und Klimaschützern.

Nach 36 Jahren beim DEHOGA Bundesverband und fast 20 Jahren als Hauptgeschäftsführerin ist Ingrid Hartges heute in Berlin offiziell verabschiedet worden. Die feierliche Veranstaltung fand im JW Marriott Hotel Berlin statt und vereinte führende Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Medien der Branche und ihrer Partner.

Das bestehende Minijob-System steht im Zentrum einer politischen Debatte. Eine Gruppe von Unions-Bundestagsabgeordneten sehen in der geringfügigen Beschäftigung einen „Systemfehler“, der reguläre Arbeit verdrängt und unsozial sei. Der DEHOGA Bundesverband hingegen warnt eindringlich vor den Konsequenzen einer Abschaffung.

Studierende in Niedersachsen sollen bald wieder ein warmes Mittagessen für 2,50 Euro bekommen. SPD und Grüne im Landtag wollen das sogenannte «Niedersachsen-Menü» an allen Hochschulen im Land neu auflegen. Fünf Millionen Euro sind dafür eingeplant.

Darf die EU Kriterien für die Festsetzung von angemessenen Mindestlöhnen vorgeben? Das höchste europäische Gericht sagt in einem neuen Urteil Nein. Auf die Höhe des Mindestlohns in Deutschland hat die Entscheidung keine direkte Auswirkung.

Macht ein EU-Urteil Änderungen am deutschen Mindestlohn-System notwendig? Vertreter von Arbeitnehmern und Arbeitgebern sowie die Politik blicken an diesem Dienstag gespannt nach Luxemburg.

Vertreter von Bundesregierung, Bundesländern, Wirtschaft und Gewerkschaften haben für die duale Berufsausbildung in Deutschland geworben und auf akute Probleme auf dem Ausbildungsmarkt hingewiesen. Die Lage sei mehr als herausfordernd, sagte Wirtschaftsministerin Katherina Reiche.