Besserer Empfang im Zug - Bahn testet 5G

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Ein ambitioniertes Bahn-Projekt zur Verbesserung des Handyempfangs in Zügen kommt voran. Auf der zehn Kilometer langen Teststrecke zwischen Karow und Malchow in Mecklenburg-Vorpommern soll am Dienstag erstmals ein Zug rollen, um Mobilfunk-Messungen zum Empfang des Funkstandards 5G durchzuführen, teilte die Deutsche Bahn mit. Es geht um das Projekt «Gigabit Innovation Track», bei dem auch der Mobilfunker O2 Telefónica, das Infrastrukturunternehmen Vantage Towers und der Netzwerkausrüster Ericsson mitmachen.

Der Funkstandard 5G bietet zwar die beste Datenübertragung, an Bahnstrecken spielt er bislang aber nur eine Nebenrolle. Er wird vor allem in Städten genutzt. Das liegt auch daran, dass seine Antennen nur eine Reichweite von etwa einem Kilometer haben. Das Bahnprojekt soll nun testen, wie dieser Funkstandard auch in schnell fahrenden Zügen gut genutzt werden kann. Hierbei werden die Antennen gezielt auf die Bahnstrecke ausgerichtet und es wird im hohen 3,6 Gigahertz-Frequenzband gefunkt - dieses Band bietet einen besonders großen und schnellen Datendurchsatz. 

Ein ausrangierter ICE wurde für die Testfahrten mit Antennen außen am Zug und im Inneren ausgestattet und zum Laborzug umfunktioniert. Kritisch ist zudem die Verbindungsübergabe von einer Funkzelle zur nächsten, wenn sich das Smartphone in einem schnellen Zug befindet. Auch hierzu sollen die Tests Erkenntnisse liefern. Zunächst ist der Laborzug mit bis zu 80 Kilometern pro Stunde unterwegs. Später soll er im Rahmen des Projekts bis zu 140 Kilometer pro Stunde schnell sein. 

Ob so ein Gigabit-Netz jemals im großen Stil an Deutschlands Bahngleisen gebaut wird, ist noch offen. Zumal das eine teure Sache wäre und viel mehr Mobilfunk-Masten entlang der Bahnstrecken nötig wären, als es sie heute gibt. Sollten die Fachleute aber zu der Erkenntnis kommen, dass sich 5G im hohen Frequenzband sehr wohl für die Bahnstrecken eignet und die Kosten auch dank einer unkomplizierten Bauweise beherrschbar sein, könnte dies Reisenden auf Zugfahrten perspektivisch eine bessere Abdeckung ermöglichen. (dpa)


 

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