Google als Gatekeeper: Ein Drittel weniger Traffic über Hotel Ads

| Technologie Technologie

Die Gesetze und Regeln in Europa sind den Realitäten der digitalen Welt nicht mehr gewachsen - das war der Eindruck, unter dem die EU-Kommission im Dezember 2020 ein großes Digital-Paket vorgeschlagen hatte. Dazu gehört das Gesetz über digitale Märkte (Digital Markets Act, DMA). Dieses soll die Marktmacht von Digital-Riesen wie Google, Facebook und Amazon beschränken. Dazu gehört, dass sie eigene Produkte und Angebote nicht mehr bevorzugt gegenüber denen der Konkurrenz behandeln dürfen. 

Google begann Mitte Januar mit der Umsetzung der DMA-Anforderungen und schloss diese Anfang März ab. Wie nun Phocus Wire berichtete, zeigten sich nur wenige Tage später bereits die Auswirkungen auf Kampagnen in Google Hotel Ads. Auch drei Monate späte würden die Ergebnisse für Hotels noch immer schlechter, so die Analyse. So zeigten die Anzeigen in den vom DMA betroffenen Regionen einen Rückgang des Klickvolumens um 30 Prozent im Vergleich zu nicht betroffenen Regionen. Das Volumen der Direktbuchungen sank um bis zu 36 Prozent. 

Wie Phocus Wire erklärte, bedeute Im Fall von Google die Gatekeeper-Bezeichnung, dass das Unternehmen seine eigenen Dienste wie Google Maps, Google Flights oder Google Hotel Ads nicht in seine Suchergebnisseiten aufnehmen kann. Dadurch sei auch die Präsentation von Hotelangeboten für Benutzer in DMA-Märkten weniger organisiert, klar und intuitiv.

Bei Verstößen drohen heftige Sanktionen, zunächst von bis zu 10 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes. Bei wiederholten Verstößen könnten es bis zu 20 Prozent sein. In Ausnahmefällen, bei «systematischer Verletzung», könnte die EU-Kommission unter anderem auch Fusionen für einen bestimmten Zeitraum verbieten oder strukturelle Maßnahmen wie eine Zerschlagung anwenden.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Pressemitteilung

LINA TeamCloud und fiskaly geben eine strategische Zusammenarbeit bekannt. Im Rahmen der Kooperation wird LINA die SIGN DE Lösung von fiskaly in ihre Systeme integrieren und damit eine effiziente Fiskalisierung für Gastronomen, ermöglichen. Die Fiskalisierungssoftware SIGN generiert digitale Signaturen für Transaktionen, um Steuermanipulation zu verhindern.

Ab 2025 wird der Empfang von E-Rechnungen im Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen Pflicht. Und obwohl es bis dahin nur noch wenige Wochen dauert, kann bisher weniger als die Hälfte der Unternehmen in Deutschland Rechnungen als E-Rechnung empfangen.

Anzeige

Die marktgerechte dynamische Preisgestaltung sind in Hotellerie und Tourismus längst gängige Praxis. Das wissen auch die Gäste. Neue Tools machen es möglich, dass auch kleinere, unabhängige Hotels in der Lage sind, ihre Erträge automatisiert zu optimieren. Dynamische Preise sind damit auch bei familiengeführten Häusern einfach möglich.

Pressemitteilung

IDeaS, ein SAS-Unternehmen und der weltweit führende Anbieter von Software und Dienstleistungen im Bereich Revenue Management im Gastgewerbe, hat bekannt gegeben, dass es seinen Umsatz in Deutschland im Vergleich zum Jahr 2023 mehr als verdoppelt hat.

KI-Technologien halten in der Wirtschaft in Deutschland zunehmend Einzug. In einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes gab jedes fünfte Unternehmen an, künstliche Intelligenz zu nutzen. Bei der Befragung im vergangenen Jahr waren es noch 12 Prozent.

Manche Sprachnachrichten sind eine Freude, andere zäh und langgezogen wie Kaugummi. Dann wird das Abhören zur Qual. Ein neues Whatsapp-Feature will Abhilfe schaffen.

Pressemitteilung

Hotelteams kämpfen täglich mit der Herausforderung, eine Flut von Telefonanfragen zu bewältigen, ohne den persönlichen Service vor Ort zu beeinträchtigen. Mit der neuen Phone AI präsentiert DialogShift eine innovative Lösung: Eine Hotel-KI nimmt Anrufe rund um die Uhr in mehreren Sprachen entgegen und sorgt dafür, dass keine Buchungen oder Gästeanfragen mehr verloren gehen.

PMS-Anbieter Mews hat Atomize, ein Unternehmen, das Revenue-Management-Software vertreibt, überrnommen. Der Kaufpreis wurde nicht genannt. Zuletzt erwarb das Unternehmen den Spezialisten für Meeting- und Event-Technologie Quotelo und im Mai das in Deutschland ansässige Unternehmen HS3.

Die Revenue-Management-Plattform Lighthouse erhält eine Investition in Höhe von rund 370 Millionen US-Dollar von der Investmentfirma KKR. Das Geld soll in Produktinnovationen, Übernahmen und die weltweite Expansion investiert werden. Lighthouse hatte in Deutschalnd gerade HQ revenue übernommen.

Die Property-Management-Plattform Apaleo für Beherbergungsunternehmen hat 20 Millionen Euro an Wachstumskapital erhalten. Mit dem Geld will Apaleo, seine internationale Expansion vorantreiben. Es sollen neue Fachkräfte an Bord geholt und die Plattformtechnologie weiterentwickelt werden.