Mehrheit der Deutschen für mehr Tempo bei der Digitalisierung

| Technologie Technologie

Der Mehrheit der Deutschen geht es nicht schnell genug mit der Digitalisierung. Gut die Hälfte (55 Prozent) empfindet das Tempo als zu langsam. Weniger als ein Drittel (30 Prozent) hält es für genau richtig. Zu schnell geht es für nur 14 Prozent. Das ist das Ergebnis eine Befragung von mehr als 1.000 Wahlberechtigten in Deutschland.

„In der Bevölkerung gibt es einen breiten Rückhalt für den digitalen Aufbruch, den sich die angehenden Ampel-Koalitionäre vorgenommen haben. Deutschland hat es sich in den vergangenen Jahren zu bequem gemacht und beinahe tatenlos zugesehen, wie andere Länder digital davonziehen“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.

„Strukturelle Voraussetzungen für digitalen Aufbruch schaffen

Eine mögliche Ampel-Koalition erfährt bei der Wahlbevölkerung den größten Zuspruch, wenn es um einen digitalen Aufbruch geht. Jede und jeder zweite Wahlberechtigte (52 Prozent) traut einer Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP am ehesten zu, die Digitalisierung voranzubringen. Abgeschlagen dahinter liegt eine Jamaika-Koalition aus CDU/CSU, Grünen und FDP mit 14 Prozent. Nur 5 Prozent trauen einer Großen Koalition aus SPD und CDU/CSU am ehesten zu, die Digitalisierung voranzubringen.

„Das sich abzeichnende neue Ampel-Regierungsbündnis trifft einen Nerv in der Bevölkerung, indem es wichtige Zukunftsprojekte wie die Beschleunigung der Digitalisierung und den Bürokratieabbau in der Verwaltung in den Gesprächen nach vorne stellt. Die Politik darf jetzt nicht auf halber Strecke stehen bleiben und muss mit einem neuen Digitalministerium auch die strukturellen Voraussetzungen für den digitalen Aufbruch schaffen“, sagt Berg. Bitkom setzt sich für ein eigenständiges und starkes Digitalministerium ein, das mit allen Rechten und Ressourcen ausgestattet ist, um die Digitalpolitik der Bundesregierung zu koordinieren und voranzutreiben.

Berg: „Ein Digitalministerium ist genau die richtige Instanz, um den angekündigten Digitalisierungscheck für Gesetze auszuführen.“ Die Einrichtung eines neuen Ressorts für Digitalthemen findet breite Unterstützung in der Bevölkerung. Sieben von zehn Wahlberechtigten unterstützen die Forderung, dass die Bundesregierung ein eigenständiges und starkes Digitalministerium schaffen soll.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die fehlende Vernetzung von IT-Systemen in Hotels und Gastronomiebetrieben in Deutschland, Österreich und der Schweiz führt zu einem enormen Zeitverlust und unnötigem Mehraufwand. Im Durchschnitt gehen dem Gastgewerbe in der DACH-Region jährlich 51 Arbeitstage pro Teammitglied verloren. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage.

Welche Chancen und Hürden bringt Künstliche Intelligenz für Gastgeber und Gäste? Fachleute diskutieren, wie viel Technik im Tourismusalltag sinnvoll ist – und wo der Mensch unersetzlich bleibt.

Die globale Restaurant-Technologie-Plattform OpenTable führt ein neues, mehrstufiges Kundenprogramm namens OpenTable-Stammgäste ein, das Restaurantbetrieben helfen soll, loyale Gäste zu generieren und die Auslastung zu optimieren.

Digitale Spielmechaniken gewinnen im Gastgewerbe zunehmend an Bedeutung. Ob Gastronomiebetrieb, Hotel oder Freizeitpark, der Wettbewerb um Aufmerksamkeit und Wiederkehr der Gäste wird intensiver.

Ein neues Whitepaper verspricht Hoteliers konkrete Hilfestellung bei der Optimierung ihrer Online-Präsenz. Es liefert wichtige Benchmarks und Checklisten, um Sichtbarkeit und Buchungsraten zu steigern.

Pressemitteilung

Angesichts steigender Ausgaben für Lebensmittel, Energie und Personal steht die Gastronomie unter wirtschaftlichem Druck – eine Entwicklung, die viele Betriebe zur Optimierung ihrer internen Prozesse zwingt. Unterschätztes Problem: Durch ungenaue Arbeitszeiterfassung können sich bei 20 Mitarbeitenden Mehrkosten auf über 15.000 Euro jährlich summieren. Wie können Gastronomen diese Beträge einsparen?

Das amerikanische Technologieunternehmen Square hat ein umfangreiches Produkt-Update vorgestellt. Die Neuerungen umfassen unter anderem die Einführung einer automatisierten Sprachbestellungsfunktion für Telefonanrufe, die direkt in das Kassensystem einfließen.

AnzeigePressemitteilung

Mit Hilfe einer modularen Plattform, KI-Unterstützung und digitalisiertem Onboarding will das Unternehmen die Zukunft des Revenue- und Distributionsmanagements in der Hotellerie aktiv mitgestalten.

Mit dem neuen KI-Modus in der Google-Suche startet der US-Konzern eine grundlegende Umgestaltung der Internetrecherche – und verändert zugleich, wie Nutzer Informationen finden, bewerten und zukünftig vielleicht auch buchen. Die Google-Suche wird von einem zu einem dialogorientierten System, das klassische Linklisten zunehmend ersetzt.

 

In Deutschland ist Bargeld in der Gastronomie nach wie vor ein fester Bestandteil. Das gilt besonders für kleine Beträge und an Theken. Gleichzeitig erwarten vor allem jüngere Gäste moderne, digitale Bezahloptionen. Eine repräsentative Studie des Digitalverbands Bitkom zeigte, dass es 76 % der Deutschen stört, wenn sie nicht mit Karte oder Smartphone zahlen können.