Mobiles Bezahlen: Europas mobile Zahlungssysteme vereinigen sich gegen Google und Apple Pay

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Die mobilen Zahlungssysteme Bluecode (Österreich, Deutschland), Twint (Schweiz), Swish (Schweden), Vipps (Norwegen), MobilePay (Finnland, Dänemark), Bancontact Payconiq (Belgien) und Sibs/MB Way (Portugal) haben sich zur European Mobile Payment Systems Association (EMPSA) mit Sitz in Zürich vereinigt. Durch diese europäische Initiative soll die Akzeptanz von Mobile Payment in Europa deutlich erhöht werden.

Was die Europäische Zentralbank EZB und die Deutsche Bundesbank in den letzten Monaten wiederholt vehement gefordert hatten, wird Realität: ein eigenes, nach europäischen Standards entwickeltes und europaweit gültiges System für mobiles Bezahlen als Gegengewicht zu außereuropäischen Systemen, die immer stärker in den Zahlungsverkehr Europas eindringen.

Durch die Bündelung der Kräfte von sieben Mobile-Payment-Anbietern in der neuen Vereinigung soll für Endkunden die Verfügbarkeit von mobilem Bezahlen im internationalen Zahlungsverkehr erhöht werden. Durch EMPSA wird zu Beginn ein Netzwerk aus neun Ländern mit insgesamt rund 25 Millionen Mobile-Payment-Nutzern, rund einer Million Akzeptanzstellen in Handel, Gastronomie und Hotellerie sowie mehr als 350 angeschlossenen Banken entstehen.

EMPSA deckt zum Start die gesamte DACH-Region, den nordeuropäisch-skandinavischen Raum sowie Belgien und Portugal ab. Es wird erwartet, dass in den nächsten Monaten weitere Länder und mobile Zahlungssysteme der Vereinigung beitreten werden und das Netzwerk laufend wächst.
 

"Unser Ansatz funktioniert anhand einer Direktanbindung an das Girokonto des Zahlers, ohne dazwischengeschaltete, US-basierte Debit- oder Kreditkartensysteme. Optische Verfahren laufen auch am iPhone, da der von Apple für Fremdsysteme blockierte NFC-Chip nicht benötigt wird“, erklärt Christian Pirkner, CEO der Blue Code International AG.

Ziel ist, dass Endkunden - egal von welchem Zahlungsanbieter - in den beteiligten Ländern bei allen Akzeptanzstellen nach europäischen Datenschutzregeln mobil bezahlen können. Nach dem Scan des Codes an der Registrierkasse des Händlers wird der Einkaufsbetrag einfach vom Girokonto der Hausbank des Zahlers abgebucht.


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