Wie Technik den Restaurantalltag verändert

| Technologie Technologie

Die Digitalisierung schreitet voran. Das zeigt allein, wie viele Menschen in unserer Bevölkerung mittlerweile täglich ein Smartphone nutzen. Das digitale Zeitalter kommt aber auch in der Gastwirtschaft an: Daher gewinnen mobile Lösungen immer mehr an Akzeptanz – so auch im Gastgewerbe. Hier haben Tablets, Smartphones und der iPod touch Einzug gehalten und smarte Apps ersetzen klassische Kassensysteme. Doch wie verändert Technik den Alltag und das Verhalten von Wirt, Kellner und Gast? Das wollte auch orderbird wissen und hat deshalb für eine aktuelle Studie 2.000 Gastronomen, Service-Mitarbeiter und Gäste befragt.

Analog vs. digital

Die Akzeptanz neuer Technologien nimmt stetig zu – das gilt auch im Zusammenspiel zwischen Gast und Gastronom. So bevorzugen 72 Prozent der Gäste die Bestellungsaufnahme des Kellners mit einem mobilen Endgerät – das bedeutet einen Anstieg von zehn Prozent im Vergleich zu 2016. In puncto mobile Bestellannahme zeigt sich auch auf Seite der Gastronomen ein Wachstumstrend: Hier ist die Zustimmung von 57 Prozent in 2016 auf 63 Prozent in 2018 angestiegen. 

Aber worin werden die Vorteile der mobilen Bestellerfassung gesehen? Insgesamt zeigt sich, dass der größte Vorteil der mobilen Bestellannahme beim Thema Wartezeit liegt: schneller bestellen (58 Prozent), schneller bezahlen (48 Prozent) und die Bestellung schneller erhalten (48 Prozent). Außerdem werden viele Vorzüge aus Prozesssicht erkannt: Die Servicequalität für den Gast wird gesteigert, indem beim Funkbonieren vermindert Fehler entstehen (48 Prozent) und das Servicepersonal weniger Laufwege hat (47 Prozent). Für 65 Prozent der Gastronomen steht der letztgenannte Punkt sogar an erster Stelle.

Roboter-Kellner unbeliebt

Obwohl der mobile Bestellvorgang präferiert wird, schätzen 87 Prozent der Gäste und 90 Prozent der Gastronomen nach wie vor den direkten Kontakt zum Kellner. Demnach überrascht nicht, dass futuristisch anmutende Trends wie Roboter-Restaurants und Self-Ordering noch nicht in der Masse angekommen sind. Gastfreundschaft geht noch immer hauptsächlich vom Gastronomen und seinem Team aus und das wird sich so schnell nicht ändern. Der Kellner ist und bleibt das Gesicht einer Gastronomie. Neben dem kulinarischen Aspekt macht sein Service den Unterschied: Fühle ich mich als Gast wohl, willkommen und werde gut beraten? Diese weichen Faktoren kann Technik zwar unterstützen, jedoch nicht ersetzen. Die Mischung macht’s und das erkennen auch die Gäste. Wer guten Service mit technischen Innovationen kombiniert, präsentiert seinen Besuchern ein rundum zufriedenstellendes Gastronomieerlebnis und punktet garantiert mit einem hohen Maß an Kompetenz und Gastfreundschaft.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine neue Analyse zur digitalen Barrierefreiheit von Unternehmenswebsites offenbart, dass nach sechs Monaten BFSG in Deutschland keines der geprüften Online-Angebote die gesetzlichen Anforderungen erfüllt.

Viele Gastronomen haben keine Angst vor Arbeit – sie haben Angst vor der falschen Entscheidung. Und das ist verständlich: Der Markt ist überflutet mit Kassensystemen, Warenwirtschaften, Reservierungs-Tools und Marketing-Apps. Jedes Tool verspricht die „eine“ Lösung. Am Ende hat man fünf Insellösungen, doppelte Eingaben – und null Überblick.

Der verstärkte Fokus auf Self-Service soll Gästen in Gastronomiebetrieben in Zukunft noch mehr Komfort bieten und Betreibern zusätzliche Innovationen sowie ein weiteres Mittel im Kampf gegen den Fachkräftemangel an die Hand geben.

Digitale Geldbörsen haben sich in den vergangenen Jahren zu leisen, aber beharrlichen Begleitern des Alltags entwickelt. Ihr Aufstieg begann unscheinbar, doch inzwischen finden sie sich in nahezu jedem Smartphone, in vielen Portemonnaies als Karte mit NFC und in zahllosen Onlinekonten, die Einkäufe schneller und geschmeidiger abwickeln als jede Kassenschublade.

Die digitale Transformation entwickelt sich für viele KMU zu einem Dauerthema, das ständig neue Anforderungen erzeugt und deutlich macht, wie eng moderne Technologie mit den täglichen Abläufen verknüpft ist. Zahlreiche Betriebe stehen nicht nur vor der Entscheidung, welche Tools nützlich wären, denn oft liegt die Realität darin, dass bestimmte Systeme schlicht unvermeidbar werden.

Die Gegenwart des digitalen Entertainments lebt von einem Tempo, das manchen traditionellen Branchen fast schwindelig macht, denn während man früher über Monate an einer Spielmechanik feilte, übernimmt heute ein lernendes System einen erheblichen Teil der Finetuning-Arbeit.

„Wir machen das irgendwann mal.“ Ein Satz aus der Gastro, der Betriebe teuer zu stehen kommen kann. Denn während Gastronomen noch überlegen, welche App oder welches Kassensystem das Richtige ist, laufen hinter den Kulissen die Prozesse aus dem Ruder. Der Quick-Check von LUSINI Digital zeigt in 3 Minuten, welche Lösungen wirklich passen.

Künstliche Intelligenz und Robotik finden zunehmend Einzug in die Wellness-Angebote der Hotellerie. Wie autonome Roboter in US-Hotels und assistierende Systeme in europäischen Kurzentren das Massage-Geschäft verändern.

SoftTec, ein auf Hotel- und Gastronomie-Software spezialisierter Entwickler, hat den Bau ihrer neuen Firmenzentrale an der Südlichen Alpenstraße in Sonthofen begonnen. Das Projekt zeichnet sich durch ein innovatives Konzept aus: Ein integriertes Hotel wird künftig als permanente Live-Showbühne für die firmeneigenen Softwarelösungen dienen.

Eine aktuelle Studie des IAB beleuchtet die potenziellen Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf den deutschen Arbeitsmarkt und untersucht spezifische Branchen. Das Gastgewerbe zeigt die höchste Ablehnung, aber gleichzeitig ein erhebliches, noch ungenutztes Potenzial.