30 Jahre DTV-Klassifizierung für Ferienhäuser und Ferienwohnungen

| Tourismus Tourismus

Der Deutsche Tourismusverband feiert in diesem Jahr ein Jubiläum: Seit 30 Jahren zeichnet der Verband Ferienhäuser und Ferienwohnungen mit Sternen aus und setzt damit Maßstäbe für Qualität und Transparenz im deutschen Tourismus.

Als das Sterne-System 1994 eingeführt wurde, basierte die Bewertung der Ferienunterkünfte noch auf einer Selbstauskunft der Gastgeberinnen und Gastgeber. Im Laufe der Jahre hat sich das System kontinuierlich weiterentwickelt. Die Einführung des Lizenz- und Prüfersystems war ein entscheidender Schritt. Heute werden die Ferienunterkünfte von geschulten DTV-Prüferinnen und -Prüfern vor Ort begutachtet und nach einheitlichen Kriterien klassifiziert.

Heute sind rund 26.000 Ferienhäuser und Ferienwohnungen zwischen Nordsee und Alpen mit DTV-Sternen ausgezeichnet. „Die DTV-Klassifizierung ist zu einem unverzichtbaren Qualitätsmerkmal für Ferienunterkünfte geworden“, betont Norbert Kunz, Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbands. „Sie bietet Gästen eine verlässliche Orientierung und schafft Vertrauen. Für Gastgeberinnen und Gastgeber ist sie ein wichtiges Marketinginstrument, das die Buchungszahlen steigert.“

Vorteile für Gäste und Gastgeber

Durch die Sternebewertung können Gäste gezielt nach Ferienunterkünften suchen, die ihren individuellen Ansprüchen entsprechen. Sie wissen, was sie erwartet und können ihre Urlaubsplanung sicherer gestalten. Für Gastgeber ist die Klassifizierung ein transparentes und bundesweit einheitliches System, das ihnen die Möglichkeit gibt, sich von der Konkurrenz abzuheben. Die Sterne sind ein Qualitätssiegel, dass das Vertrauen der Gäste stärkt und zu einer höheren Auslastung führt.

Das Klassifizierungssystem befindet sich in einer kontinuierlichen Weiterentwicklung. Alle drei Jahre werden die Kriterien überprüft und gegebenenfalls angepasst. „Wir passen das System regelmäßig an die sich verändernden Bedürfnisse der Gäste, Gastgeberinnen und Gastgeber an“, so Norbert Kunz. „Ende November 2024 werden wir die Ergebnisse der aktuellen Überarbeitung bekannt geben und die neuen Kriterien ab 2025 anwenden.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Zum Entwurf der neuen EU-Pauschalreiserichtlinie wurde im Trilogverfahren eine Einigung erzielt. Eine erste Bewertung des Deutschen Reiseverbandes sieht Licht und Schatten: Während die Vermittlung von Einzelleistungen möglich bleibt, führen erweiterte Pflichten und unveränderte Fristen für Erstattungen zu neuem Aufwand für die Reiseunternehmen.

Die französische Compagnie des Alpes (CdA) plant, den im April 2025 erworbenen Freizeitpark Belantis in Sachsen schrittweise in den ersten Astérix-Park außerhalb Frankreichs umzugestalten. Die Transformation des Standorts in der Nähe von Leipzig soll bis 2030/31 abgeschlossen sein und eine offizielle Namensänderung beinhalten.

TUI meldet einen frühen und erfolgreichen Buchungsstart für den Sommer 2026. Besonders Griechenland setzt sich an die Spitze der beliebtesten Urlaubsziele. Der Veranstalter reagiert mit einem erweiterten Angebot für Familien, Alleinreisende und Rundreisen.

Der Tourismusverband Wonderful Copenhagen hat das neue Tourismusmodell DestinationPay vorgestellt. Das Konzept lädt Städte weltweit dazu ein, den bereits in Kopenhagen etablierten Ansatz CopenPay zu übernehmen, welcher Touristen für nachhaltiges Verhalten mit Vergünstigungen belohnt.

Nach elf Jahren soll die Marienschlucht am Bodensee im kommenden Frühjahr wieder öffnen. Die Touristenattraktion wird am 28. März bei einem «Tag der offenen Schlucht» erstmals wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Neue Zahlen zum Flugsommer 2025: Während die internationalen Passagierzahlen steigen, setzen die Inlandsflüge ihren Rückgang fort. Das beliebteste europäische Reiseziel verzeichnet leichte Zuwächse gegenüber dem Vor-Corona-Niveau, während andere Mittelmeerstaaten starke Sprünge machen.

Der internationale Tourismus verzeichnete in den ersten neun Monaten 2025 ein robustes Wachstum mit über 1,1 Milliarden internationalen Ankünften. Die aktuelle Analyse der UN Tourismus zeigt eine weiterhin starke Reisenachfrage trotz anhaltender Inflation und geopolitischer Spannungen. Insbesondere Regionen in Afrika und Asien meldeten signifikante Zuwächse.

Übernachtungsrekorde in Österreich zeigen eine positive Entwicklung hin zur Ganzjahresdestination. Gleichzeitig stehen die Betriebe aufgrund steigender Kosten und geringer Margen wirtschaftlich unter Druck.

Knapp 2.000 Veranstaltungen, mehr als zwei Millionen Gäste: Ein Jahr lang war Chemnitz Kulturhauptstadt Europas. Kulturstaatsminister Weimer lobt eine kreative Aufbruchstimmung in der Stadt.

Ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum, steigende Risiken und strategische Herausforderungen im Flugverkehr bestimmen die Agenda für das kommende Jahr. Unternehmen setzen verstärkt auf Datenanalyse. So sagt es der Travel Market Report 2026 von BCD.