Der Bürgermeister von Palma, Jaime Martínez, hat eine drastische Maßnahme angekündigt, um „unzivilisiertes Verhalten“ in der Öffentlichkeit einzudämmen. Die neue Verordnung sieht Bußgelder von bis zu 3.000 Euro für schwerwiegende Verstöße vor, darunter Graffiti-Sprühen, Wildpinkeln und exzessive Trinkgelage.
Martínez hatte bereits Anfang März auf der Tourismusmesse ITB in Berlin angekündigt, gegen exzessiven Alkoholkonsum vorgehen zu wollen. Er betonte, dass dies keine leere Absichtserklärung sei, sondern tatsächlich umgesetzt werde. Dafür würden bei der Polizei sogar neue Stellen geschaffen werden. Ziel sei es, aus der Playa de Palma ein ganzjährig nachhaltiges und familienfreundliches Ziel zu machen, wie er laut einem Bericht des „Spiegel“ ankündigte.
Die neuen vorgeschlagenen Bußgelder zielen auch auf exzessiven Alkoholkonsum ab, insbesondere auf Gruppentrinkgelage, die als störend für das gesellschaftliche Zusammenleben angesehen werden. Verstöße in dieser Kategorie könnten mit Geldstrafen von bis zu 1.500 oder 3.000 Euro geahndet werden.
Die neue Bußgeldverordnung ist damit der nächste Schritt, um den Sauftourismus weiter einzudämmern. Allerdings soll die Regelung das gesamte Stadtgebiet von Palma umfassen und ist nicht nur auf Touristenzentren wie den Ballermann 6 beschränkt. Bürgermeister Martínez plant, die Verordnung bis zum Sommer in Kraft treten zu lassen.