Ab 15 Euro: Tui-Reisebüros erheben ab Mitte Mai Beratungsgebühr

| Tourismus Tourismus

 Beratung und erweiterte Dienstleistungen werden in den Reisebüros von Tui demnächst kostenpflichtig. Geplant ist ein «Service-Entgelt», das Kunden etwa für die Zusammenstellung von detaillierten Angeboten, Leistungsvergleichen oder weiterführenden Informationen zu Zielen und Einreisebestimmungen zahlen müssen. Damit wolle man einerseits ein Signal dafür setzen, dass umfangreiche Beratung ihren Preis habe, heißt es aus dem Unternehmen. Zum anderen solle das Konzept solche Kunden locken, die weiterhin Wert auf eine persönlich betreute Vorbereitung und Absicherung ihrer Reise legen.

Die Strategie entsprechender Zusatzgebühren sei dabei freilich nicht ohne Risiko. «Aber die Zeit dafür ist reif, und wir müssen das jetzt einmal ausprobieren», hieß es. So solle auch ein Teil des sonst unbezahlten Aufwands aufgefangen werden, der entsteht, wenn manche Kunden sich ausgiebig in der Filiale informieren, dann aber anderswo buchen.

Klar sei, dass es sich nicht um eine Art «Eintrittsgeld» ins Reisebüro handele. Eine gewisse Grundinformation bleibe nach wie vor gebührenfrei. «Früh im Gespräch» werde künftig jedoch gesagt: «Wenn Sie eine Beratung möchten, bieten wir Ihnen zwei Grundpakete an.»

Vorgesehen sind ein Basistarif für 15 beziehungsweise 29 Euro - je nach Gesamtreisepreis -, für den man etwa die Ausarbeitung eines genauen Angebots oder ein «individuelles Reisekonzept» bekommt. Für 25 beziehungsweise 39 Euro sind zudem «Unterstützung bei speziellen Anliegen» oder Reservierungen für Aktivitäten im Hotel enthalten.

Ein solches «Preismodell für qualifizierte Beratung, die an weitere Services gekoppelt ist», sei schon länger in der Diskussion gewesen. Der Anbieter DER sowie viele Reisebüros in Österreich und der Schweiz machten es bereits so. Ziel sei es auch, die Vertriebskanäle und die Kommunikation zwischen stationärem und Online-Geschäft enger zu verzahnen. Bei Tui-Buchungen im Netz werde ab einem bestimmten Punkt künftig ebenfalls ein Verweis auf «vertiefende» Dienste kommen.

Die Beschäftigten sollen von dem Gebührensystem ebenso profitieren. Ein Teil der Provisionen für abgeschlossene Reisen fließt demnach in eine Team-Kasse für alle Kollegen des Büros. Außerdem soll es Schulungen zum neuen Beratungskonzept geben. Wie andere Touristikanbieter setzt auch Tui bei den Reisebüros den Rotstift an, der Sparkurs soll aber durch ergänzende Aufgaben wie spezielle Beratungen abgefedert werden.


 

Klar sei, dass es sich nicht um eine Art «Eintrittsgeld» ins Reisebüro handele. Eine gewisse Grundinformation bleibe nach wie vor gebührenfrei. «Früh im Gespräch» werde künftig jedoch gesagt: «Wenn Sie eine Beratung möchten, bieten wir Ihnen zwei Grundpakete an.»

Vorgesehen sind ein Basistarif für 15 beziehungsweise 29 Euro - je nach Gesamtreisepreis -, für den man etwa die Ausarbeitung eines genauen Angebots oder ein «individuelles Reisekonzept» bekommt. Für 25 beziehungsweise 39 Euro sind zudem «Unterstützung bei speziellen Anliegen» oder Reservierungen für Aktivitäten im Hotel enthalten.

Ein solches «Preismodell für qualifizierte Beratung, die an weitere Services gekoppelt ist», sei schon länger in der Diskussion gewesen. Der Anbieter DER sowie viele Reisebüros in Österreich und der Schweiz machten es bereits so. Ziel sei es auch, die Vertriebskanäle und die Kommunikation zwischen stationärem und Online-Geschäft enger zu verzahnen. Bei Tui-Buchungen im Netz werde ab einem bestimmten Punkt künftig ebenfalls ein Verweis auf «vertiefende» Dienste kommen.

Die Beschäftigten sollen von dem Gebührensystem ebenso profitieren. Ein Teil der Provisionen für abgeschlossene Reisen fließt demnach in eine Team-Kasse für alle Kollegen des Büros. Außerdem soll es Schulungen zum neuen Beratungskonzept geben. Wie andere Touristikanbieter setzt auch Tui bei den Reisebüros den Rotstift an, der Sparkurs soll aber durch ergänzende Aufgaben wie spezielle Beratungen abgefedert werden.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Reisen nach Hamburg sind weiter stark gefragt. 15,9 Mio. Übernachtungen zählten die Betriebe der Hamburger Tourismusbranche im Jahr 2023 – und damit so viele wie noch nie zuvor in einem Jahr. Im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum von 8,4 Prozent.

Wird derzeit in deutschen Unternehmen geschäftlich weniger gereist? Angesichts verschiedener internationaler Studienergebnisse hat der Verband Deutsches Reisemanagement ein aktuelles Stimmungsbild eingefangen.

Emirates Flight Catering hat Bustanica, die weltweit größte vertikale Indoor-Farm, vollständig übernommen. Die 30.000 Quadratmeter große Anlage verfügt über die Kapazität, mehr als eine Million Kilogramm Blattgemüse pro Jahr anzubauen.

Vom 5. bis 7. März bietet die ITB Berlin erneut eine Plattform für die Förderung von sozialer und ökologischer Gerechtigkeit im Tourismus. Das Segment Responsible Tourism, der ITB Berlin Kongress und wegweisende Awards stärken den Dialog für eine nachhaltigere Branche.

Egal, wie groß das Budget ist, ob nah oder fern: Die Auswahl an potenziellen Urlaubszielen ist riesig - und hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Spoiler: Influencer haben eher wenig Einfluss.

Die Wahl des perfekten Verlobungsortes trägt eine tiefe Bedeutung in sich. Es geht darum, einen Moment zu schaffen, der nicht nur die Liebe zweier Menschen zueinander zelebriert, sondern auch eine gemeinsame Zukunft einläutet. Ein solcher Ort wird Teil der persönlichen Geschichte, ein Kapitel, das immer wieder gerne erzählt wird. Weltweit bieten sich dafür Kulissen von atemberaubender Schönheit und einzigartigem Charme an.

Millionen Menschen in China reisen zum Frühlingsfest. Die Feiertage sind ein wichtiger Konsumtreiber für das Land. 2024 scheinen die Chinesen nach den Corona-Jahren besonders reiselustig zu sein.

Die Deutsche Umwelthilfe hat Klage gegen die TUI Cruises GmbH wegen unzureichend begründeter Netto-Null-Ziele für die Zukunft eingereicht. Der Konzern kündige einen "dekarbonisierten Kreuzfahrtbetrieb" bis 2050 an und "begründe dies unter anderem mit realitätsfremden Annahmen".

Die US-amerikanische Buchungs- und Bewertungsplattform TripAdvisor bereitet sich auf eine eventuelle Übernahme vor. Das Unternehmen hat einen Sonderausschuss eingerichtet, um potenzielle Geschäftsvorschläge zu prüfen, was auch einen möglichen Verkauf einschließen könnte. Anleger reagieren positiv auf diese Entwicklung.

Trotz schwächelnder Konjunktur sparen Tui-Kunden nicht am Urlaub. Der Reisekonzern rechnet im Sommer mit einem starken Geschäft. Von der Börse in London will sich Tui dann zurückziehen.