Außer Kontrolle: Kreuzfahrtschiff MSC Opera rammt Kaimauer und Touristenboot in Venedig

| Tourismus Tourismus

Ein außer Kontrolle geratenes Kreuzfahrtschiff hat in Venedig ein Touristenboot und einen Anleger gerammt. Nach Medienberichten wurden mehrere Menschen verletzt. Das Unglück ereignete sich am zentralen Kanal von Giudecca an der Haltestelle San Basilio, wie die Feuerwehr mitteilte. Handy-Videos zeigen die Wucht der Karambolage. 

Auf einem Video ist zu sehen, wie das Kreuzfahrtschiff MSC Opera mit lautem Sirenengeheul Richtung Anlegestelle fährt und Menschen an Land in Panik davonlaufen. Dann schrammt das Schiffe über viele Meter an der Kaimauer entlang und stößt mit dem Ausflugsschiff River Countess zusammen, auf dem rund 130 Menschen gewesen sein sollen. Einige Passagiere des Flusskreuzfahrtschiffs konnten sich in letzter Sekunde über die Gangway an Land retten. 


[Keine Nachricht mehr verpassen: Jetzt Tageskarte auf LinkedIn, XINGoder Facebook folgen.]


Laut Davide Calderan, Präsident der Schlepperfirma „Rimorchiatori Uniti Panfido“ war der Grund für den Crash ein Motorschaden, der dazu geführt habe, dass die Schiffsmaschine beschleunigt habe, statt abzubremsen. Zwei Begleit-Schlepper hätten noch versucht, die Fahrt zu bremsen, doch seien die Schleppketten dabei gerissen. Der Kanal von Giudecca liegt am historischen Zentrum der Stadt. 

MSC spricht in einem ersten Statement von technischen Problemen beim Manövrieren. Die Untersuchungen zur genauen Ursache des Unfalls liefen und MSC arbeite bei den Untersuchungen mit den lokalen Behörden zusammen.

Die Kollision löste neue Diskussionen nach Einschränkungen für Kreuzfahrtschiffe in der Lagunenstadt aus. Der Bürgermeister von Venedig, Luigi Brugnaro, erklärte, das Unglück sei „der x-te“ Beweis, dass in dem Kanal keine Kreuzfahrtriesen mehr fahren könnten.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der deutsche Campingsektor verzeichnete im Sommer 2025 einen neuen Übernachtungsrekord. Eine Analyse liefert detaillierte Zahlen zum Wachstum bei Inlands- und Auslandstouristen sowie zu den stärksten Regionen.

Eine Datenanalyse von HolidayCheck beleuchtet die Reisepräferenzen der sogenannten Silver Traveller. Die über 50-Jährigen sichern sich ihren Urlaub deutlich länger im Voraus, verreisen ausgedehnter und nutzen ihre zeitliche Flexibilität für antizyklische Buchungen.

Eine aktuelle Analyse von Google-Bewertungen zeigt auf, welche Flughäfen weltweit bei Passagieren in puncto Servicequalität, Komfort und Erlebnis besonders gut abschneiden. An der Spitze des Rankings positioniert sich der Singapore Changi Airport.

Fregate Island auf den Seychellen, eine privat geführte Insel, plant die Wiederaufnahme des Betriebs für den Herbst 2026. Dem Re-Launch ging ein grundlegender Neubau der Poolvillen, Anwesen und der gesamten Infrastruktur voraus. Die Betreiber zählen sich selbst zur Ultra-Luxushotellerie.

Der Reiseveranstalter TUI hat Reisen in das Renaissance Cairo Mirage City Hotel in Ägypten aus dem Programm genommen, nachdem bekannt wurde, dass über 150 aus Israel freigelassene palästinensische Ex-Häftlinge dort untergebracht waren. Auch die Lufthansa hat reagiert und ihre Flug-Crews vorsorglich in andere Unterkünfte verlegt.

Angebote für Verbände und Unternehmen sollen die Tourismusbranche in Rheinland-Pfalz nach vorn bringen. Die nun vorgestellte Tourismusstrategie sieht insgesamt sechs zentrale Handlungsfelder vor.

Die Schweizer Skigebiete Crans-Montana und Andermatt-Sedrun gehören Amerikanern, aber Flims, Laax und Falera verhindern nur mit viel Geld eine Übernahme aus dem Ausland.

Aus Sorge vor einer ausländischen Übernahme der lokalen Ski-Infrastruktur, haben die drei Wintersportgemeinden Flims, Laax und Falera im Kanton Graubünden den Kauf der Anlagen der Weissen Arena Bergbahnen AG beschlossen. Mit einem Gesamtvolumen von 94,5 Millionen Franken sichern die Gemeinden die touristischen Anlagen.

Schon länger wehren sich Gegner gegen das touristische Großprojekt Bernstein-Resort bei Ribnitz-Damgarten. Nun hat ein Gericht notwendige Arbeiten vorläufig gestoppt - wegen Fledermäusen.

Der Europa-Park im südbadischen Rust will dem Weltraum einen eigenen großen Themen-Bereich widmen. Eine Hauptattraktion wird die Achterbahn Euro-Mir sein, die abgebaut und mit neuer Technik komplett neu errichtet werden soll.