Auswärtiges Amt erwartet wenige Urlauber in Not wegen Cook-Insolvenz

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Trotz des Insolvenzantrags des Reiseanbieters Thomas Cook erwartet das Auswärtige Amt keinen Massenandrang von im Ausland festsitzenden Urlaubern aus Deutschland. In den betroffenen Tourismusregionen sei die Zahl der Mitarbeiter in den Auslandsvertretungen aber verstärkt worden, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Mittwoch in Berlin. Man sei erleichtert, dass die Fluglinie Condor den Betrieb fortsetzen könne.

«Es sind viele Deutsche zurzeit mit Condor unterwegs im Urlaub. Und solange Condor diesen Flugbetrieb aufrecht erhalten kann, ist keine akute Gefahr, dass diese Passagiere im Ausland stranden», sagte der Sprecher. «Die Thomas Cook Deutschland hat einen Insolvenzantrag gestellt. Danach hat der Insolvenzversicherer bekanntgegeben, dass er ab sofort Kosten übernimmt, zum Beispiel für Hotel und Flüge und hat auch eine Hotline eingerichtet.»

Es werde jetzt kein konkreter Fall erwartet von Menschen, die nicht wissen, wie sie zurückkommen sollen. Die Auslandsvertretungen stünden bereit, um in Notlagen zu helfen. So sei bekannt, dass teils Zahlungen vor Ort verlangt werden.

Thomas Cook Deutschland hatte am Mittwoch Insolvenzantrag gestellt. Etwa 140 000 Urlauber waren zuletzt mit dem Unternehmen mit den Marken Thomas Cook, Neckermann, Öger Tours, Air Marin und Bucher Reisen unterwegs. Thomas Cook Deutschland strebt mit der Insolvenz eine Sanierung an. Das Unternehmen beschäftigt in Deutschland etwa 2000 Mitarbeiter. (dpa)


 

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