Bei Infektion auf Mallorca können Deutsche gratis ins Corona-Hotel

| Tourismus Tourismus

Deutsche Urlauber, die vor ihrer Rückkehr aus Mallorca positiv auf das Coronavirus getestet wurden, können die dann notwendige Quarantäne kostenlos in einem eigens auf der Insel eingerichteten Hotel für Infizierte verbringen. Das berichtete die «Mallorca Zeitung» am Sonntag unter Berufung auf Angaben des regionalen Gesundheitsministeriums. Dafür müsse nur die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) vorgelegt werden. Wer lieber in seinem Hotel oder einer Ferienwohnung bleiben wolle, müsse das aber selbst bezahlen.

Für viele Urlauber stelle sich die Frage ohnehin nicht, zitierte die Zeitung Tui-Sprecher Aage Dünhaupt. Die Kosten ihrer Unterbringung während einer Quarantäne würden von einer Zusatzversicherung übernommen, die zum Reisepaket gehöre. Ähnliche Absicherungen würden auch andere Reiseveranstalter anbieten, schrieb die Zeitung.

Ab Dienstag müssen sich alle aus dem Ausland nach Deutschland reisenden Fluggäste vor dem Abflug auf das Virus testen lassen. Wer positiv ist, darf nach der deutschen Anordnung gar nicht erst in die Maschine.

Die Bundesregierung hatte die Lieblingsinsel der Deutschen am 14. März von der Liste der Corona-Risikogebiete gestrichen. Damit wurde auch die Reisewarnung des Auswärtigen Amts aufgehoben. Der Schritt erfolgte, weil die Zahl der Neuinfektionen dort unter 50 pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen gesunken war. Damit entfiel auch eine Quarantäne und zunächst die Testpflicht bei der Rückkehr nach Deutschland.

Als die Buchungen stark anzogen, warnte die Bundesregierung eindringlich vor Urlaubsreisen auf die Mittelmeerinsel. Zusätzlich wurde die Testpflicht angeordnet. Die gilt auch für Reisende, die nicht aus einem Risikogebiet kommen, also auch für Mallorca-Rückkehrer, und soll vorerst bis zum 12. Mai beibehalten werden.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der ÖHV-Urlaubsradar prognostiziert eine starke Wintersaison für den Tourismus in Österreich. Drei von vier Reisenden planen ihren Urlaub im Inland, wobei Skifahren und Wellness in den Bundesländern Steiermark, Salzburg und Tirol besonders gefragt sind.

Die Schweiz blickt auf ein ereignisreiches Tourismusjahr 2026. Mit der Eishockey-Weltmeisterschaft, der Eröffnung des TITLIS Tower und exklusiven Hotelprojekten wie der Villa Florhof in Zürich setzt das Land neue Akzente in den Bereichen Sport, Architektur und Gastronomie.

Nach Jahren der Planungs- und Bauarbeiten öffnet das neue Lagunen-Erlebnisbad in Willingen. Was Besucher auf 5.600 Quadratmetern erwartet – und warum das Projekt für die Region so wichtig ist.

Das Flugjahr 2025 ist in Europa von einer zweigeteilten Entwicklung geprägt. Während die Zahl der Flugstreichungen im Vergleich zum Vorjahr laut einer aktuellen Auswertung spürbar zurückgegangen ist, bleibt die Pünktlichkeit eine zentrale Herausforderung für die Branche.

Die Digitalisierung kann das persönliche Gespräch vor Ort nicht ersetzen. Trotz technischer Alternativen steigen die Ausgaben für Geschäftsreisen in Europa massiv an, da Unternehmen physische Präsenz zunehmend als strategisches Instrument nutzen, um in einer volatilen Weltwirtschaft Vertrauen und Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Wirtschaftskrise und hohe Kosten ziehen die winterlichen Urlaubs- und Freizeitpläne vieler Menschen in Deutschland in Mitleidenschaft. Jeweils fünfzehn Prozent wollen in der kalten Jahreszeit entweder Urlaubspläne oder Freizeitaktivitäten einschränken. Ein knappes Viertel will die Ausgaben für die Gastronomie reduzieren.

In Rumänien entsteht mit DraculaLand für eine Milliarde Euro ein neuer Gigant der Unterhaltungsindustrie. Das private Großprojekt nahe Bukarest kombiniert einen 160 Hektar großen Themenpark mit 1.200 Hotelzimmern. Die Eröffnung ist für 2027 geplant.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass europäische Destinationen im Jahr 2026 weltweit am beliebtesten sind. Reisende suchen demnach vermehrt nach Zielen mit starkem kulturellen Charakter, guter Erreichbarkeit und digitaler Infrastruktur.

Nach einem bisher wechselhaften Jahresverlauf steigt die Nachfrage internationaler Gäste im Oktober deutlich. Auch für die kommenden Monate erwartet die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) eine weitere Belebung des Incoming-Tourismus.

Die Expedia Group hat eine Vereinbarung zur Übernahme der Plattform Tiqets getroffen. Ziel ist es, Hotel- und Reise-Partnern über eine zentrale Schnittstelle Zugang zu einem Inventar an Attraktionen und lokalen Aktivitäten zu bieten und so das eigene B2B-Wachstum voranzutreiben.