Berliner Airbnb-Vermieter hinterziehen Steuern in Millionenhöhe

| Tourismus Tourismus

Die Berliner Finanzämter werten derzeit über 4.600 Datensätze aus, um die Einkünfte aus Airbnb-Vermietungen in der Hauptstadt zu überprüfen. Dabei handelt es sich um Einkünfte, die in den Jahren 2012 bis 2014 erzielt wurden. Das Ergebnis: Eine Vielzahl der Vermieter versteuern ihre Einkünfte nicht rechtmäßig. Der Schaden geht in die Millionen.

Wie der Tagesspiegel berichtet, seien bis Ende Juni rund 1.400 Datensätze durch die Berliner Finanzämter bearbeitet worden. Dabei seien in 650 gemeldeten Fällen die Einkünfte nicht oder nicht vollständig erklärt worden, teilte die Senatsverwaltung der Zeitung mit. „In 95 Fällen wurden sie nachträglich erklärt“, hieß es dort weiter. Die steuerlichen Mehreinnahmen für das Land Berlin lägen aktuell bei 1,63 Millionen Euro. Doch noch fehlen zwei Drittel der Rückmeldungen der Finanzämter.

Wann die Ermittlungen abgeschlossen sind, ist noch unklar. Allerdings versuchen Hamburger Fahnder derzeit stellvertretend für die deutschen Behörden, auch die Abrechnungsdaten der Airbnb-Vermieter für den Zeitraum 2017 bis 2019 zu erstreiten.

Unterdessen will das Land Berlin das Zweckentfremdungsverbot verschärfen. „Es geht nicht nur Wohnraum verloren, sondern es wird auch Steuerraub betrieben“, sagte Katalin Gennburg, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Berliner Linke-Fraktion gegenüber dem Tagesspiegel. „Das Maß an Steuerschuld zeigt, es braucht viel strengere Abkommen über die Datenehrlichkeit des Konzerns und viel härtere Strafen bei Missachtung.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Man tippt wenige Sätze und bekommt in Sekunden personalisierte Urlaubspläne: Künstliche Intelligenz hält auch beim Reisen immer mehr Einzug. Was heißt das für Portale und Reisebüros?

Das Verfahren zur Einreise von Staatsangehörigen aus dem Visa-Waiver-Programm (VWP) in die Vereinigten Staaten könnte sich grundlegend ändern. Die Pläne sehen unter anderem die verpflichtende Angabe der Social-Media-Historie der letzten fünf Jahre vor.

Die Tui Group vermeldet ein Rekordergebnis für das Geschäftsjahr 2025 und stellt eine neue Strategie zur Kapitalausschüttung vor, gestützt auf ein starkes Wachstum in den Segmenten der Urlaubserlebnisse und eine reduzierte Nettoverschuldung.

Das neue Urlaubsresort Caravanserei im Norden Berlins vereint einen Campingplatz mit 150 Stellplätzen und ein Hotel mit 30 Mini-Häusern. Das Konzept setzt auf Komfort, regionale Gastronomie und eine eigene Biogasanlage zur Energieversorgung.

Der Trend des sogenannten „Astrotravel“ gewinnt laut einer Umfrage an Popularität. Passend dazu hat das Reiseportal Urlaubsguru in Zusammenarbeit mit der Astrologin Denise Vanessa Riemer das „Reisehoroskop 2026“ veröffentlicht.

Der neue Fahrplan 2026 der Deutschen Bahn bringt eine Ausweitung des ICE-Halbstundentakts, neue Sprinter-Verbindungen und den ersten barrierefreien Hochgeschwindigkeitszug. Bei der Zuverlässigkeit gibt es aber weiterhin große Herausforderungen.

Ein Blick auf die Altersstruktur und das Reiseverhalten in Deutschland: Experten der Hochschule München zeigen, dass die finanzstarke Boomer-Generation die Klimabilanz des Landes beeinflussen könnte.

Jumeirah steigt mit der Segel-Superyacht „Maltese Falcon“ in das Segment der Luxusyachten ein. Die Yacht wird Teil der Jumeirah Privé Kollektion und soll saisonal Routen im Mittelmeer und der Karibik befahren.

Eine Analyse des Ferienhaus-Portals Holidu zeigt erhebliche Preisunterschiede im Dezember 2025. Das Ranking der günstigsten Destinationen wird von Deutschland dominiert, die teuersten Reiseziele liegen in Finnland und Österreich.

Die Global Hotel Alliance (GHA) hat Einblicke in die erwartete Entwicklung des Reisemarktes für das Jahr 2026 veröffentlicht. Die Umfrageergebnisse deuten auf einen signifikanten Wandel hin zu bewussterem und persönlicherem Reisen.