Bundesrepublik jetzt größter Anteilseigner bei Lufthansa

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Die Bundesrepublik ist nun größter Anteilseigner an der Deutschen Lufthansa AG. Über den in der Corona-Krise neu eingerichteten Wirtschaftsstabilisierungsfonds hält der Staat 20,05 Prozent der Anteile an dem MDax-Konzern, wie das Unternehmen am Montag in einer Börsen-Pflichtmitteilung berichtete.

Die Beteiligung ist Teil des neun Milliarden Euro schweren Rettungspakets, zu dem noch ein KfW-Kredit und eine verzinsliche stille Einlage gehören. Der Bund hat die neuen Aktien deutlich unter Börsenkurs zum Nennwert von 2,56 Euro pro Anteil erhalten und dafür gut 300 Millionen Euro gezahlt. Die Anteile der Altaktionäre wurden dadurch verwässert. Das Unternehmen hat eine erste Tranche des Kredits von rund einer Milliarde Euro bereits abgerufen.

Corona-Hilfen für Lufthansa-Tochter Austrian Airlines genehmigt

Österreich darf der Lufthansa-Tochter Austrian Airlines mit einer Finanzspritze von 150 Millionen Euro helfen. Die EU-Kommission genehmigte am Montag das nachrangige Darlehen, das in einen Zuschuss umgewandelt werden kann. Es soll die Fluggesellschaft für Einbußen entschädigen, die direkt auf Reisebeschränkungen in der Corona-Pandemie von Anfang März bis Mitte Juni zurückgehen.

Die 150 Millionen Euro sind Teil eines größeren Hilfspakets im Wert von 600 Millionen Euro, das Anfang Juni verabredet worden war. Die beiden anderen Elemente: weitere 150 Millionen Kapital vom Mutterkonzern Lufthansa sowie 300 Millionen Euro an Bankkrediten.

Die Kommission prüfte nach eigenen Angaben die jetzt genehmigte Hilfe des Staates Österreich auch im Licht der beiden anderen Teile des Pakets und kam zu dem Schluss, dass sie unter Beihilferecht zulässig sei. Die 150 Millionen Euro lägen unter den geschätzten Einbußen der Fluggesellschaft. Das Darlehen werde nur insoweit in einen Zuschuss umgewandelt, wie nach Jahresabschluss tatsächlich Schäden nachgewiesen würden. Der Rest müsse zurückgezahlt werden. So sei eine Überkompensation ausgeschlossen.

Austrian Airlines hat nach Angaben der Kommission eine Flotte von 82 Flugzeugen und beförderte 2019 rund 14,7 Millionen Fluggäste. Ihr wichtigster Knotenpunkt ist Wien. Österreich hatte im Gegenzug für die Corona-Hilfen eine zehnjährige Standortgarantie für das Drehkreuz erhalten. (dpa)


 

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