Campingplätze in Corona-Krise gut besucht

| Tourismus Tourismus

Weniger Städtereisen, dafür mehr Urlaub in der Natur: Campingplätze sind in der Corona-Krise gut besucht worden. Rund 34 Millionen Übernachtungen verzeichneten die Standorte in Deutschland im vergangenen Jahr, wie der Bundesverband der Campingwirtschaft in Deutschland am Montag basierend auf Schätzungen mitteilte. Das war im Vergleich zum Vorjahr demnach ein Rückgang um rund fünf Prozent. Es handele sich dennoch um das drittstärkste Jahr des Sektors, hieß es. Ein Grund dürfte sein, dass Auslandsreisen im Jahr 2020 nur sehr eingeschränkt möglich waren.

Anders als Campingplätze profitierten Hotels, Pensionen und andere Herbergsangebote indes nicht davon. Nach ersten Schätzungen des Statistischen Bundesamtes von Mitte Januar ist die Zahl der Übernachtungen von Reisenden aus dem In- und Ausland gegenüber dem Vorjahr um 40 Prozent auf ein Rekordtief von 299 Millionen gesunken (Tageskarte berichtete).

«Camping hingegen grenzt sich als autarke und krisensichere Urlaubsform zu anderen Übernachtungsformen eindeutig ab», teilte der Branchenverband weiterhin mit.

Besonders stark nachgefragt seien Angebote in Schleswig-Holstein, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen gewesen. Campingplätze in diesen Bundesländern verzeichneten demnach im Schnitt Zuwächse von mehr als zehn Prozent im Vergleich zum Jahr 2019. Hohe Einbußen hingegen gab es im Saarland (Minus 22,6 Prozent), Thüringen (Minus 15,1 Prozent) sowie Baden-Württemberg (Minus 15 Prozent).


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Man tippt wenige Sätze und bekommt in Sekunden personalisierte Urlaubspläne: Künstliche Intelligenz hält auch beim Reisen immer mehr Einzug. Was heißt das für Portale und Reisebüros?

Das Verfahren zur Einreise von Staatsangehörigen aus dem Visa-Waiver-Programm (VWP) in die Vereinigten Staaten könnte sich grundlegend ändern. Die Pläne sehen unter anderem die verpflichtende Angabe der Social-Media-Historie der letzten fünf Jahre vor.

Die Tui Group vermeldet ein Rekordergebnis für das Geschäftsjahr 2025 und stellt eine neue Strategie zur Kapitalausschüttung vor, gestützt auf ein starkes Wachstum in den Segmenten der Urlaubserlebnisse und eine reduzierte Nettoverschuldung.

Das neue Urlaubsresort Caravanserei im Norden Berlins vereint einen Campingplatz mit 150 Stellplätzen und ein Hotel mit 30 Mini-Häusern. Das Konzept setzt auf Komfort, regionale Gastronomie und eine eigene Biogasanlage zur Energieversorgung.

Der Trend des sogenannten „Astrotravel“ gewinnt laut einer Umfrage an Popularität. Passend dazu hat das Reiseportal Urlaubsguru in Zusammenarbeit mit der Astrologin Denise Vanessa Riemer das „Reisehoroskop 2026“ veröffentlicht.

Der neue Fahrplan 2026 der Deutschen Bahn bringt eine Ausweitung des ICE-Halbstundentakts, neue Sprinter-Verbindungen und den ersten barrierefreien Hochgeschwindigkeitszug. Bei der Zuverlässigkeit gibt es aber weiterhin große Herausforderungen.

Ein Blick auf die Altersstruktur und das Reiseverhalten in Deutschland: Experten der Hochschule München zeigen, dass die finanzstarke Boomer-Generation die Klimabilanz des Landes beeinflussen könnte.

Jumeirah steigt mit der Segel-Superyacht „Maltese Falcon“ in das Segment der Luxusyachten ein. Die Yacht wird Teil der Jumeirah Privé Kollektion und soll saisonal Routen im Mittelmeer und der Karibik befahren.

Eine Analyse des Ferienhaus-Portals Holidu zeigt erhebliche Preisunterschiede im Dezember 2025. Das Ranking der günstigsten Destinationen wird von Deutschland dominiert, die teuersten Reiseziele liegen in Finnland und Österreich.

Die Global Hotel Alliance (GHA) hat Einblicke in die erwartete Entwicklung des Reisemarktes für das Jahr 2026 veröffentlicht. Die Umfrageergebnisse deuten auf einen signifikanten Wandel hin zu bewussterem und persönlicherem Reisen.