Condor prüft EU-Beschwerde gegen Lufthansa

| Tourismus Tourismus

Dazu könnte nach Informationen des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» eine Beschwerde bei der Europäischen Union gehören. Ansatzpunkt wären die staatlichen Corona-Hilfen in Höhe von neun Milliarden Euro, die nicht zur Verdrängung von Wettbewerbern genutzt werden dürften. Eine Condor-Sprecherin wollte am Freitag den konkreten Schritt nach Brüssel nicht bestätigen. Man prüfe alle juristischen Optionen, sagte sie.

Die ebenfalls staatlich gestützte Condor wirft dem größeren Konkurrenten eine Verdrängungsstrategie vor, nachdem Lufthansa einen langjährigen Vertrag über Zubringerflüge zu Condor-Fernreisen gekündigt hat. Umsteigeverbindungen mit einem Wechsel der Fluggesellschaft werden dadurch schwieriger buchbar sowie für Veranstalter und Passagiere riskanter. Für Verspätungen beim Zubringer musste früher die Lufthansa haften. Selbst kann die Condor ein derartiges Zubringernetz nicht aufstellen.

Lufthansa will selbst stärker in das Geschäft mit touristischen Langstreckenflügen einsteigen und hat dafür den neuen Flugbetrieb «Eurowings Discover» gegründet, auf dem die touristischen Flüge gebündelt werden. Diese Position wurde auch am Freitag bekräftigt: «Es wäre unverantwortlich, die Auslastung unserer Flugzeuge zu vernachlässigen und damit weitere Arbeitsplätze bei Lufthansa zu gefährden», sagte eine Sprecherin.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine aktuelle Studie zeigt, dass europäische Destinationen im Jahr 2026 weltweit am beliebtesten sind. Reisende suchen demnach vermehrt nach Zielen mit starkem kulturellen Charakter, guter Erreichbarkeit und digitaler Infrastruktur.

Nach einem bisher wechselhaften Jahresverlauf steigt die Nachfrage internationaler Gäste im Oktober deutlich. Auch für die kommenden Monate erwartet die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) eine weitere Belebung des Incoming-Tourismus.

Die Expedia Group hat eine Vereinbarung zur Übernahme der Plattform Tiqets getroffen. Ziel ist es, Hotel- und Reise-Partnern über eine zentrale Schnittstelle Zugang zu einem Inventar an Attraktionen und lokalen Aktivitäten zu bieten und so das eigene B2B-Wachstum voranzutreiben.

Man tippt wenige Sätze und bekommt in Sekunden personalisierte Urlaubspläne: Künstliche Intelligenz hält auch beim Reisen immer mehr Einzug. Was heißt das für Portale und Reisebüros?

Das Verfahren zur Einreise von Staatsangehörigen aus dem Visa-Waiver-Programm (VWP) in die Vereinigten Staaten könnte sich grundlegend ändern. Die Pläne sehen unter anderem die verpflichtende Angabe der Social-Media-Historie der letzten fünf Jahre vor.

Die Tui Group vermeldet ein Rekordergebnis für das Geschäftsjahr 2025 und stellt eine neue Strategie zur Kapitalausschüttung vor, gestützt auf ein starkes Wachstum in den Segmenten der Urlaubserlebnisse und eine reduzierte Nettoverschuldung.

Das neue Urlaubsresort Caravanserei im Norden Berlins vereint einen Campingplatz mit 150 Stellplätzen und ein Hotel mit 30 Mini-Häusern. Das Konzept setzt auf Komfort, regionale Gastronomie und eine eigene Biogasanlage zur Energieversorgung.

Der Trend des sogenannten „Astrotravel“ gewinnt laut einer Umfrage an Popularität. Passend dazu hat das Reiseportal Urlaubsguru in Zusammenarbeit mit der Astrologin Denise Vanessa Riemer das „Reisehoroskop 2026“ veröffentlicht.

Der neue Fahrplan 2026 der Deutschen Bahn bringt eine Ausweitung des ICE-Halbstundentakts, neue Sprinter-Verbindungen und den ersten barrierefreien Hochgeschwindigkeitszug. Bei der Zuverlässigkeit gibt es aber weiterhin große Herausforderungen.

Ein Blick auf die Altersstruktur und das Reiseverhalten in Deutschland: Experten der Hochschule München zeigen, dass die finanzstarke Boomer-Generation die Klimabilanz des Landes beeinflussen könnte.