Das war die Campingsaison 2021

| Tourismus Tourismus

Pincamp, das Campingportal des Adac, hat das Reiseverhalten deutscher Camper in der Campingsaison 2021 untersucht. Dazu wurden die über das Portal generierten Buchungen und die Aufrufe der Reiseziele im Zeitraum Januar bis August 2021 ausgewertet.

Die wichtigsten Ergebnisse: Deutsche Camper fahren wieder ins europäische Ausland. In der Campingsaison 2020 hatten vor allem Campingziele in Südeuropa durch die coronabedingten Reise-und Aufenthaltsbeschränkungen starke Rückgänge zu verzeichnen. In diesem Jahr wurden die Reiserestriktionen gelockert. Deshalb zog es die Camper 2021 - neben heimischen Zielen - wieder ins benachbarte Ausland, bevorzugt nach Italien, Kroatien, Frankreich und Österreich. Eine weitere Erkenntnis: Camper reisen und buchen spontan. Vor allem in den Sommermonaten entscheiden sich Camper von einem Tag auf den anderen für ein Campingziel und sichern sich Ihren Wunschplatz gerne online. 

Besonders beliebte Reiseziele in der Campingsaison 2021 liegen am Meer oder am See

Die meisten Aufrufe registrierte Pincamp 2021 für Campingplätze mit Zugang zum Wasser. Ab Juni zeigte sich eine extrem hohe Nachfrage nach Campingplätzen am Meer oder am See. Bei den deutschen Reisezielen waren besonders Plätze in Bayern, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern gefragt. Auf Platz zwei der beliebtesten Campingländer rangiert Italien mit den Camping-Hotspots in Venetien, der Toskana und am Gardasee. An dritter Stelle folgt Kroatien mit den bei deutschen Campern besonders beliebten Campingplätzen in Istrien, auf den Inseln Cres, Krk, Rab und Losinj sowie in der Region rund um Zadar. 

Online-Bucher entscheiden sich kurzfristig und reisen gerne spontan 

“Sobald die ersten Campingplätze im Mai und Juni öffneten, registrierten wir einen sprunghaften Anstieg der Suche nach freien Plätzen”, berichtet Uwe Frers von Pincamp. Zwei Buchungstypen sind in der Campingsaison 2021 erkennbar: Zum einen Camping-Reisen, die weit im Voraus geplant und dann auch gebucht werden. Zum anderen die kurzfristigen, spontanen Buchungen zum Beispiel für einen Wochenendtrip. 

Online-Bucher bleiben länger auf den Campingplätzen 

Während die Aufenthaltsdauer auf Campingplätzen in Deutschland und Europa laut statistischem Bundesamt im Durchschnitt 3,6 Tage beträgt, ist dies bei Buchungen über Online-Buchungsportale wie Pincamp anders: Hier beträgt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer 6,2 Tage. Diese im Vergleich lange Aufenthaltsdauer lässt sich durch die langfristigen und weit im Voraus geplanten Sommerurlaube erklären. Bei den kroatischen Plätzen lag die durchschnittliche Aufenthaltsdauer sogar bei 7,2 Tagen. Auch in Dänemark blieb man gerne länger - nämlich 6,8 Tage im Durchschnitt. In Deutschland waren es 5,2 Tage. Schlusslicht in dieser Betrachtung ist Slowenien mit lediglich 4 Tagen Aufenthaltsdauer. Allerdings ist auch hier zu beobachten: Je kurzfristiger gebucht wurde, desto kürzer war auch der Aufenthalt. 

Online-Bucher bringen Umsatz: Dänemark an der Spitze - deutsche Plätze weiterhin günstig 

Für einen Campingurlaub in Dänemark wurden über das Buchungsportal im Durchschnitt 700 € pro Online-Buchung generiert. Damit sind die dänischen Plätze europäische Spitzenreiter. Pro Campingtag lagen die Dänen bei einem Wert von knapp über 100 €. Wesentlich geringer fielen die Aufwendungen der Online-Bucher auf Pincamp für Campingplätze in Deutschland mit 175 € und Luxemburg mit 135 € aus. Pro Campingtag lagen deutsche Plätze bei 33,65 €, Plätze in Luxemburgerzielten 30 € pro Tag.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Von Rövershagen nach Kalifornien - der Erdbeeranbauer und Freizeitpark-Betreiber Karls plant den Sprung über den Atlantik und will in den USA ein Erlebnis-Dorf bauen. An einem besonderen Erdbeer-Ort.

Der am südlichsten gelegene Leuchtturm in Deutschland soll wieder zu einem Publikumsmagneten werden. Etwas mehr als ein Jahr lang war er geschlossen, weil Baumaßnahmen für den Brandschutz und den Arbeitsschutz notwendig waren.

American Express Global Business Travel wird seinen  großen Rivalen CWT für 570 Millionen Dollar übernehmen, nachdem die Vorstände beider Unternehmen der Transaktion zugestimmt haben. Durch die Übernahme schließen sich zwei der weltweit größten Unternehmen im Bereich Travel Management zusammen.

Franzosen, die scharenweise in den Schwarzwald reisen, um Joints zu rauchen? Das prophezeit der baden-württembergische Innenminister - und fordert weniger Cannabis-Vereine in Grenzregionen.

Statt Schlafsack unter dem Sternenhimmel erwartet die Camping-Urlauber ein Bett mit Lattenrost und Matratze, statt Stockbrot am Lagerfeuer ein Frühstückskörbchen mit Brötchen und Saft. Indoor-Camping heißt das Konzept des «Hafentraums» in Bremen, in einer ehemaligen Lagerhalle reihen sich elf Wohnwagen und Hütten aneinander.

Zu Beginn der Osterferien in zahlreichen Bundesländern drängt es die Menschen an die Küsten von Nord- und Ostsee. Auch norddeutsches Schmuddelwetter halte die ersten Osterurlauber kaum von einem Strandbesuch ab. Für die Ostertage hoffen die Touristiker aber auf freundlicheres Wetter.

Der Europa-Park wird seine neue Achterbahn «Voltron Nevera» am 26. April eröffnen. «Der Ansturm wird natürlich extrem sein», sagte Parkchef Roland Mack am Donnerstag im südbadischen Rust. Deutschlands größter Freizeitpark wird an diesem Samstag seine Tore zur Sommersaison öffnen. 

Die rheinland-pfälzische Tourismusbranche blickt sehr optimistisch auf die Urlaubs- und Reisesaison in diesem Jahr. Es lägen viele Buchungen für die kommenden Monate vor, sagte der Geschäftsführer der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, Stefan Zindler, am Donnerstag. Er rechne damit, dass in diesem Jahr das Vor-Corona-Niveau übertroffen wird.

Die Zahl der Gäste und Übernachtungen in Hamburger Beherbergungsbetrieben ist im Januar gestiegen. Insgesamt besuchten 437 000 Menschen die Hansestadt und damit 2,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Nord am Donnerstag mitteilte.

Das Auto hat die Bahn bei Geschäftsreisen in Deutschland abgehängt – zumindest bei mittelständischen Unternehmen. Das ist eine Erkenntnis aus dem ersten KMU-Reisereport des Freiburger Unternehmens HRworks.