Deutsche Bahn fährt in der Krise 5,7 Milliarden Euro Verlust ein

| Tourismus Tourismus

Die Deutsche Bahn hat im Jahr 2020 in der Corona-Krise unterm Strich einen Verlust von 5,7 Milliarden Euro eingefahren. Noch ein Jahr zuvor hatte der bundeseigene Konzern einen Gewinn in Höhe von 680 Millionen Euro gemacht, wie aus dem aktuellen Jahresbericht hervorgeht, den die Bahn am Donnerstag vorstellte.

«Im laufenden Jahr wird sich das Geschäft nach Einschätzung des Konzerns wieder verbessern, dennoch sind erneut beträchtliche Verluste zu erwarten», teilte die Bahn mit.

«Ich bin ganz sicher: Die Menschen werden in unsere Züge zurückkehren und auch ihre Güter mehr denn je umweltfreundlich auf der Schiene befördern», hieß es von Konzernchef Richard Lutz.

Der operative Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) belief sich auf 2,9 Milliarden Euro, nach einem Gewinn von 1,8 Milliarden Euro im Vorjahr. Der Umsatz ging um um 4,5 Milliarden Euro auf rund 39,9 Milliarden Euro zurück. Hauptgrund ist der Einbruch der Fahrgastzahlen während der Corona-Krise.

Gleichwohl halten Bahn und Bund an den vor der Krise angekündigten Investitionen fest. Bis 2030 soll sich die Zahl der Fahrgäste verdoppeln. Allein in diesem Jahr sollen deshalb 12,7 Milliarden Euro in die Modernisierung des bestehenden Schienennetzes fließen. Auch die Einstellungsoffensive geht weiter.

Gespart werden soll unter anderem bei den Personalkosten. Mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft einigte sich die Arbeitgeberseite bereits im vergangenen Jahr auf eine Nullrunde für 2021. Erst im kommenden Jahr sollen Löhne und Gehälter um 1,5 Prozent steigen. Die Tarifverhandlungen mit der konkurrierenden Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) stehen allerdings noch aus. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Mit „Voltron Nevera powered by Rimac“ wartet ab 26. April im neuen Kroatischen Themenbereich des Europa-Park ein brandneues, actiongeladenes Achterbahn-Highlight auf alle Besucher. Die 14. Achterbahn des Europa-Park beschleunigt gleich vier Mal katapultartig auf bis zu 90 Stundenkilometer, davon einmal rückwärts.

 

Spektakuläre 50 Meter Höhe, 36 geschlossene Gondeln, moderne weiße Optik und Full-LED-Beleuchtung: Ab sofort dreht sich das Riesenrad „Circle of Life“ wieder auf dem Eventplatz neben der Seebrücke im Ostseebad Heringsdorf. Bis Oktober 2024 wird es die Besucher täglich mit einzigartigen Ausblicken begeistern.

Radelnd unterwegs zwischen alten Fachwerkhäusern oder durch urwaldartige Rheinauen, Zweirad-Hopping zu urigen Hofläden oder mit der Picknickdecke auf dem Gepäckträger zu den idyllischen Queichwiesen – die Südpfalz lockt mit jeder Menge Gelegenheiten für aktive Urlaubsmomente. Erstmalig können Pedalritter im Frühsommer 2024 zwei Spargel- und Erdbeer-Touren erfahren oder am Aktionstag „Radel ins Museum“ Museen der Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße entdecken.

Pinterest ist Anlaufstelle für Millionen von Nutzern, die nach Reiseinspiration suchen. Auf der Plattform werden eine Milliarde Suchanfragen zum Thema Reisen pro Jahr verzeichnet. Welche Anfrage rund im das Reisen besonders beliebt sind, hat Pinterest jetzt veröffentlicht.

Als Kreuzfahrt-Stadt wird Hamburg immer beliebter: 2023 gingen so viele Passagiere wie noch nie in der Hansestadt aufs Schiff. Der Schiffstourismus in der Hansestadt soll auch nachhaltiger werden.

Zehntausende Menschen haben am Samstag unter dem Motto «Die Kanaren haben eine Grenze» gegen Massentourismus demonstriert. Insgesamt 55 000 Demonstranten forderten eine Obergrenze der Zahl der Touristen oder etwa bezahlbaren Wohnraum für Einheimische.

235 Vertreter der internationalen Reiseindustrie und 110 Medienvertreter aus 38 Ländern nehmen am 50. Germany Travel MartTM (GTM) der DZT in Chemnitz teil. Vom 21. Bis 23. April 2024 informieren sie sich beim GTM über die neuesten Trends, Entwicklungen und touristischen Produkte in Deutschland, lernen die Region kennen und verhandeln Geschäftsabschlüsse.

Als erste Stadt der Welt verlangt Venedig jetzt Eintritt: Wer ein paar Stunden zwischen Markusplatz und Rialtobrücke verbringen will, muss zahlen. Die Tourismusbranche beobachtet das genau.

Amsterdam will die Hälfte der anlegenden Flusskreuzfahrtschiffe streichen. Innerhalb von fünf Jahren solle die Zahl der Schiffe, die in der Stadt anlegen dürfen, halbiert werden. Die Stadt schätzt, dass dadurch pro Jahr rund 270 000 Touristen weniger die Stadt besuchen werden. 

 

Mehr als 11 Millionen verkaufte Tickets, von vielen als Tarifrevolution gefeiert: Das Deutschlandticket im Nah- und Regionalverkehr wird bald ein Jahr alt. Seit dem 1. Mai 2023 kann es bundesweit im Nah- und Regionalverkehr genutzt werden. Der monatliche Preis liegt in der Regel bei 49 Euro - aber wie lange noch?