Deutschland zu Ostern beliebtes Reiseziel

| Tourismus Tourismus

Die Hotelbuchungen in Deutschland für die Osterfeiertage 2025 sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22 Prozent gestiegen und liegen damit über dem globalen Durchschnitt von 16,8 Prozent. Daten von SiteMinder zeigen, dass deutsche Hotels für den Zeitraum von fünf Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr bereits durchschnittlich 3,84 Buchungen pro Unterkunft mehr erhalten haben. Die Daten basieren auf Buchungen, die 30 Tage vor Ostern sowohl 2024 als auch 2025 in denselben Unterkünften in Deutschland getätigt wurden.

Damit geht aus den Berichten hervor, dass Deutschland zu den leistungsstärksten Reisemärkten gehört, der während der Feiertage, gleichauf mit Portugal (22 Prozent) und nur hinter Spanien (24 Prozent) zurückliegt.
 

Obwohl der deutsche Inlandsreisemarkt im Ostermonat weiterhin stark ist, ist das Volumen der Buchungen von in Deutschland ansässigen Reisenden für Aufenthalte im Inland leicht gesunken, von 71 Prozent im Jahr 2024 auf 69 Prozent im Jahr 2025, wodurch mehr Platz für internationale Gäste geschaffen wird.

Einunddreißig Prozent der Osterbuchungen in Deutschland stammen von Reisenden aus dem Ausland, gegenüber 29 Prozent der Check-ins im letzten Jahr. Reisende sichern sich ihre Osteraufenthalte auch früher, da die durchschnittliche Vorlaufzeit für Buchungen auf 89 Tage gestiegen ist, ein Anstieg von 11 Prozent gegenüber 80 Tagen im Jahr 2024.

Andreas Kastl, Regional Manager – DACH bei SiteMinder, erklärt: „Da Ostern in diesem Jahr später stattfindet als 2024, verzeichnen wir nicht nur eine stärkere Nachfrage nach Reisen in ganz Deutschland, sondern auch eine Verschiebung der Buchungspläne der Reisenden. Wie in anderen wichtigen Märkten für Osterreisen prägen frühere Buchungen und mehr internationale Reisen im Land die diesjährigen Trends, aber Hoteliers sollten flexibel und reaktionsschnell bleiben. In der Vergangenheit buchten inländische Reisende oft erst kurz vor dem Check-in-Datum, was darauf hindeutet, dass sich die endgültige Zusammensetzung der Gäste – und sogar die Hotelzimmerpreise – in den kommenden Wochen wahrscheinlich noch ändern werden. Für Reisende werden viele der deutschen Schlösser im Frühjahr wieder geöffnet, und die örtlichen Osterfeste werden Mittelaltermärkte zum Leben erwecken und einzigartige kulturelle Erlebnisse bieten, die die Attraktivität des Landes als Reiseziel weiter stärken werden.”

Wachsende Buchungsdynamik am Tag der Arbeit

Mit Blick auf den Tag der Arbeit deuten die Buchungsdaten von SiteMinder auf eine anhaltende Dynamik für Deutschland hin. Die Hotelreservierungen für die Woche des Feiertags sind im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent gestiegen, womit das Land vor allen anderen analysierten Märkten liegt.

Die lokalen Hotels werden auch von höheren Zimmerpreisen profitieren, wobei der durchschnittliche Zimmerpreis 211 Euro erreichen wird, was einem Anstieg von 8,76 Prozent gegenüber 194 Euro im Jahr 2024 entspricht. Dies ist nach Spanien (13,57 Prozent) das zweithöchste Wachstum des durchschnittlichen Zimmerpreises im Vergleich zum Vorjahr.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der ÖHV-Urlaubsradar prognostiziert eine starke Wintersaison für den Tourismus in Österreich. Drei von vier Reisenden planen ihren Urlaub im Inland, wobei Skifahren und Wellness in den Bundesländern Steiermark, Salzburg und Tirol besonders gefragt sind.

Die Schweiz blickt auf ein ereignisreiches Tourismusjahr 2026. Mit der Eishockey-Weltmeisterschaft, der Eröffnung des TITLIS Tower und exklusiven Hotelprojekten wie der Villa Florhof in Zürich setzt das Land neue Akzente in den Bereichen Sport, Architektur und Gastronomie.

Nach Jahren der Planungs- und Bauarbeiten öffnet das neue Lagunen-Erlebnisbad in Willingen. Was Besucher auf 5.600 Quadratmetern erwartet – und warum das Projekt für die Region so wichtig ist.

Das Flugjahr 2025 ist in Europa von einer zweigeteilten Entwicklung geprägt. Während die Zahl der Flugstreichungen im Vergleich zum Vorjahr laut einer aktuellen Auswertung spürbar zurückgegangen ist, bleibt die Pünktlichkeit eine zentrale Herausforderung für die Branche.

Die Digitalisierung kann das persönliche Gespräch vor Ort nicht ersetzen. Trotz technischer Alternativen steigen die Ausgaben für Geschäftsreisen in Europa massiv an, da Unternehmen physische Präsenz zunehmend als strategisches Instrument nutzen, um in einer volatilen Weltwirtschaft Vertrauen und Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Wirtschaftskrise und hohe Kosten ziehen die winterlichen Urlaubs- und Freizeitpläne vieler Menschen in Deutschland in Mitleidenschaft. Jeweils fünfzehn Prozent wollen in der kalten Jahreszeit entweder Urlaubspläne oder Freizeitaktivitäten einschränken. Ein knappes Viertel will die Ausgaben für die Gastronomie reduzieren.

In Rumänien entsteht mit DraculaLand für eine Milliarde Euro ein neuer Gigant der Unterhaltungsindustrie. Das private Großprojekt nahe Bukarest kombiniert einen 160 Hektar großen Themenpark mit 1.200 Hotelzimmern. Die Eröffnung ist für 2027 geplant.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass europäische Destinationen im Jahr 2026 weltweit am beliebtesten sind. Reisende suchen demnach vermehrt nach Zielen mit starkem kulturellen Charakter, guter Erreichbarkeit und digitaler Infrastruktur.

Nach einem bisher wechselhaften Jahresverlauf steigt die Nachfrage internationaler Gäste im Oktober deutlich. Auch für die kommenden Monate erwartet die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) eine weitere Belebung des Incoming-Tourismus.

Die Expedia Group hat eine Vereinbarung zur Übernahme der Plattform Tiqets getroffen. Ziel ist es, Hotel- und Reise-Partnern über eine zentrale Schnittstelle Zugang zu einem Inventar an Attraktionen und lokalen Aktivitäten zu bieten und so das eigene B2B-Wachstum voranzutreiben.