DZT gewinnt Auszeichnung beim Innovationswettbewerb TOP 100

| Tourismus Tourismus

Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) überzeugte mit digitalen Prozessen und Lösungen für den Incoming-Tourismus zum fünften Mal in Folge die Jury des Wettbewerbes „TOP 100 – Die innovativsten Unternehmen im Mittelstand“. In der Bewerbung präsentierte die DZT Digitalprojekte, die im engen Zusammenspiel von Management und Belegschaft realisiert wurden und die überwiegend mittelständischen Unternehmen der Branche bei der weltweiten Vermarktung des Reiselandes Deutschland unterstützen.

Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT, erklärt dazu: „Die digitale Transformation und hier vor allem die Integration KI-gestützter Anwendungen ist der Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit von Destinationen im internationalen Wettbewerb. Wir sind stolz darauf, mit unserem gezielten Innovationsmanagement einen substanziellen Beitrag für die starke Position des Reiselandes Deutschland im internationalen Tourismus zu leisten. Zugleich teilen wir die Erfahrungen aus unseren Innovationsprojekten mit der heimischen Tourismuswirtschaft und unterstützen sie damit bei der Vermarktung ihrer Angebote auf den globalen Märkten.“

Konkrete Projekte, mit denen die DZT die Jury im Innovationswettbewerb überzeugte, waren beispielsweise das Data Dashboard „Sustainable Travel Trends to Germany“ mit umfangreichen Informationen zur marktspezifischen Nachfrage, Emissionen und Modalsplit der Verkehrsmittel, der Ausbau des Open Data-/Knowledge Graph-Projektes als Grundlage für die Entwicklung KI-gestützter Services, die Einführung eines KI-generierten Chatbots, der als Digital Travel Companion „Emma“ potenzielle Deutschlandreisende begleitet (Tageskarte berichtete) sowie eine interaktive Virtual Reality-Anwendung „Deutsche Naturlandschaften“.

Hintergrund
Seit 1993 würdigt das TOP 100-Siegel besondere Innovationskraft und überdurchschnittliche Innovationserfolge mittelständischer Unternehmen. Kernstück des Wettbewerbs ist ein wissenschaftliches Auswahlverfahren, das die Teilnehmer durchlaufen müssen. Im Auftrag von compamedia, dem Ausrichter des Vergleichs, untersuchen der Innovationsforscher Prof. Dr. Nikolaus Franke und sein Team mehr als 100 Innovations-Indikatoren aus fünf Kategorien: Innovationsförderndes Top-Management, Innovationsklima, Innovative Prozesse und Organisation, Außenorientierung/Open Innovation und Innovationserfolg.

Besonderes Augenmerk legt die Jury auf die Frage, welchen Stellenwert das Innovationsziel im Unternehmen einnimmt, ob Routinen und Gewohnheiten dominieren oder aber das Unternehmen in der Lage ist, Bestehendes zu hinterfragen, kreativ und neu zu denken und erfolgreich am Markt durchzusetzen.

Mentor von TOP 100 ist der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar. Projektpartner sind die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung und der Mittelstandsverband BVMW. Als Medienpartner begleiten das manager magazin, impulse und ZEIT den Unternehmensvergleich. Mehr Infos unter www.top100.de.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Global Hotel Alliance präsentiert aktuelle Einblicke in die zukünftigen Reisegewohnheiten. Die Umfrage unter 34 Millionen Mitgliedern ihres Loyalitätsprogramms zeigt einen deutlichen Trend zu persönlicheren, langsameren Reisen, bei denen Asien als Traumziel dominiert und technologiegestützte Planung zunimmt.

In Mailand sind Schlüsselkästen zum Einchecken in Ferienwohnungen künftig verboten. Ab Januar werden bis zu 400 Euro fällig, wenn immer noch eine Keybox in der Nähe der Wohnungstür oder an der Hausfassade hängt.

Die Tourismusbranche in Deutschland erhält eine neue Basis zur Messung von Nachhaltigkeit. Neun Kernindikatoren, von der Gästezufriedenheit bis zu den Treibhausgasemissionen, sollen künftig eine einheitliche und ganzheitliche Steuerung des regionalen Tourismus ermöglichen.

Zum Entwurf der neuen EU-Pauschalreiserichtlinie wurde im Trilogverfahren eine Einigung erzielt. Eine erste Bewertung des Deutschen Reiseverbandes sieht Licht und Schatten: Während die Vermittlung von Einzelleistungen möglich bleibt, führen erweiterte Pflichten und unveränderte Fristen für Erstattungen zu neuem Aufwand für die Reiseunternehmen.

Die französische Compagnie des Alpes (CdA) plant, den im April 2025 erworbenen Freizeitpark Belantis in Sachsen schrittweise in den ersten Astérix-Park außerhalb Frankreichs umzugestalten. Die Transformation des Standorts in der Nähe von Leipzig soll bis 2030/31 abgeschlossen sein und eine offizielle Namensänderung beinhalten.

TUI meldet einen frühen und erfolgreichen Buchungsstart für den Sommer 2026. Besonders Griechenland setzt sich an die Spitze der beliebtesten Urlaubsziele. Der Veranstalter reagiert mit einem erweiterten Angebot für Familien, Alleinreisende und Rundreisen.

Der Tourismusverband Wonderful Copenhagen hat das neue Tourismusmodell DestinationPay vorgestellt. Das Konzept lädt Städte weltweit dazu ein, den bereits in Kopenhagen etablierten Ansatz CopenPay zu übernehmen, welcher Touristen für nachhaltiges Verhalten mit Vergünstigungen belohnt.

Nach elf Jahren soll die Marienschlucht am Bodensee im kommenden Frühjahr wieder öffnen. Die Touristenattraktion wird am 28. März bei einem «Tag der offenen Schlucht» erstmals wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Neue Zahlen zum Flugsommer 2025: Während die internationalen Passagierzahlen steigen, setzen die Inlandsflüge ihren Rückgang fort. Das beliebteste europäische Reiseziel verzeichnet leichte Zuwächse gegenüber dem Vor-Corona-Niveau, während andere Mittelmeerstaaten starke Sprünge machen.

Der internationale Tourismus verzeichnete in den ersten neun Monaten 2025 ein robustes Wachstum mit über 1,1 Milliarden internationalen Ankünften. Die aktuelle Analyse der UN Tourismus zeigt eine weiterhin starke Reisenachfrage trotz anhaltender Inflation und geopolitischer Spannungen. Insbesondere Regionen in Afrika und Asien meldeten signifikante Zuwächse.