Energiekosten und sinkende Nachfrage: Trübe Stimmung in Niedersachsen

| Tourismus Tourismus

Nach einer ordentlichen Sommersaison trübt sich die Stimmung in der niedersächsischen Tourismusbranche ein. Das geht aus einer Umfrage der Industrie- und Handelskammer Niedersachsen (IHKN) unter mehr als 500 Betrieben hervor. Demnach sind die Erwartungen an die Wintersaison eher schlecht.

«Energiekosten, Arbeitskosten und Personalmangel sowie sinkende Konsumbereitschaft und Nachfrage lassen die Betriebe mit Sorge auf den Winter blicken», teilte die IHKN-Tourismussprecherin Kerstin Kontny mit.

Die Preise für Energie, Lebensmittel und Rohstoffe sehen der Umfrage zufolge fast 90 Prozent der Unternehmen als größtes Risiko. Um auf die gestiegenen Energiekosten zu reagieren, gaben 92,3 Prozent der Betriebe an, Preise zu erhöhen. 32,1 Prozent erklärten, ihr Angebot einschränken zu wollen. Als weitere große Risiken nannten die Befragten die Arbeitskosten und fehlende Arbeitskräfte.

Dabei war die Stimmung in der Branche laut den bereits am Dienstag veröffentlichten Daten zuletzt gut. 55,4 Prozent der Betriebe beurteilten die jüngste Saison als gut, 37,1 Prozent als befriedigend und 7,5 Prozent als schlecht. Nun erwartet jedes zweite Unternehmen eine ungünstigere Geschäftslage. 9,2 Prozent gehen von einem besseren Geschäft in der nächsten Zeit aus.

An der Umfrage beteiligten sich zwischen dem 17. Oktober und dem 10. November 410 Betriebe der Hotellerie, der Gastronomie und der Campingwirtschaft sowie 113 Reisebüros und Reiseveranstalter. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Reisen nach Hamburg sind weiter stark gefragt. 15,9 Mio. Übernachtungen zählten die Betriebe der Hamburger Tourismusbranche im Jahr 2023 – und damit so viele wie noch nie zuvor in einem Jahr. Im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum von 8,4 Prozent.

Wird derzeit in deutschen Unternehmen geschäftlich weniger gereist? Angesichts verschiedener internationaler Studienergebnisse hat der Verband Deutsches Reisemanagement ein aktuelles Stimmungsbild eingefangen.

Emirates Flight Catering hat Bustanica, die weltweit größte vertikale Indoor-Farm, vollständig übernommen. Die 30.000 Quadratmeter große Anlage verfügt über die Kapazität, mehr als eine Million Kilogramm Blattgemüse pro Jahr anzubauen.

Vom 5. bis 7. März bietet die ITB Berlin erneut eine Plattform für die Förderung von sozialer und ökologischer Gerechtigkeit im Tourismus. Das Segment Responsible Tourism, der ITB Berlin Kongress und wegweisende Awards stärken den Dialog für eine nachhaltigere Branche.

Egal, wie groß das Budget ist, ob nah oder fern: Die Auswahl an potenziellen Urlaubszielen ist riesig - und hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Spoiler: Influencer haben eher wenig Einfluss.

Die Wahl des perfekten Verlobungsortes trägt eine tiefe Bedeutung in sich. Es geht darum, einen Moment zu schaffen, der nicht nur die Liebe zweier Menschen zueinander zelebriert, sondern auch eine gemeinsame Zukunft einläutet. Ein solcher Ort wird Teil der persönlichen Geschichte, ein Kapitel, das immer wieder gerne erzählt wird. Weltweit bieten sich dafür Kulissen von atemberaubender Schönheit und einzigartigem Charme an.

Millionen Menschen in China reisen zum Frühlingsfest. Die Feiertage sind ein wichtiger Konsumtreiber für das Land. 2024 scheinen die Chinesen nach den Corona-Jahren besonders reiselustig zu sein.

Die Deutsche Umwelthilfe hat Klage gegen die TUI Cruises GmbH wegen unzureichend begründeter Netto-Null-Ziele für die Zukunft eingereicht. Der Konzern kündige einen "dekarbonisierten Kreuzfahrtbetrieb" bis 2050 an und "begründe dies unter anderem mit realitätsfremden Annahmen".

Die US-amerikanische Buchungs- und Bewertungsplattform TripAdvisor bereitet sich auf eine eventuelle Übernahme vor. Das Unternehmen hat einen Sonderausschuss eingerichtet, um potenzielle Geschäftsvorschläge zu prüfen, was auch einen möglichen Verkauf einschließen könnte. Anleger reagieren positiv auf diese Entwicklung.

Trotz schwächelnder Konjunktur sparen Tui-Kunden nicht am Urlaub. Der Reisekonzern rechnet im Sommer mit einem starken Geschäft. Von der Börse in London will sich Tui dann zurückziehen.