Vom Münchner Flughafen ist am Samstag mit kleiner Verspätung von wenigen Minuten die erste Maschine zur offiziellen Eröffnung des Berliner Hauptstadtflughafens BER gestartet. An Bord des Lufthansa-Sonderflugs LH 2020 flogen Vorstandschef Carsten Spohr und gut 40 geladene Gäste nach Berlin.
Dort sollte die Maschine - ein A 320 mit schwarzer Zorro-Lackierung - um 14.00 Uhr landen - gleichzeitig mit einem Easy Jet-Sonderflug. Die Easy Jet-Maschine mit deren Chef Johan Lundgren an Bord hat keine weite Reise: Das Flugzeug startet auf dem bisherigen Berliner Flughafen Tegel und dreht eine Schleife, um auf einer der beiden Start- und Landebahnen des bisherigen Flughafens Schönefeld sowie des BER landen zu können.
Mit der Parallelllandung gilt der neue Berliner Flughafen als eröffnet. Eine offizielle Feier gibt es angesichts der um neun Jahre verspäteten Eröffnung nicht. Der aus Brandenburg stammende Lufthansa-Pilot Peter Etzroth sagte kurz vor dem Start in München: «Da darf ich mich einfach nicht blamieren.»
Der reguläre Flugbetrieb auf dem neuen Hauptstadtflughafen beginnt erst in einer Woche. Die erste flugplanmäßige Lufthansa-Maschine aus München wird nach derzeitiger Planung am 7. November spätabends landen. (dpa)