Gäste-Zahlen auf Helgoland schrumpfen wegen Corona-Pandemie

| Tourismus Tourismus

Wegen der Corona-Pandemie ist die Zahl der Touristen auf Helgoland stark zurückgegangen. Ende November verzeichnete die Statistik 241.500 Übernachtungen, im Vergleichszeitraum 2019 waren es noch mehr als 333.300 Übernachtungen. Das sagte Bürgermeister Jörg Singer (parteilos) der Deutschen Presse-Agentur.

Deutlich war der Rückgang auch bei den Anreisen von Urlaubern und Tagesgästen zu sehen, vor allem weil die Schiffe coronabedingt nur begrenzt Passagiere transportieren konnten. Knapp 350.000 Anreisen waren es insgesamt bis Ende November 2019. «In diesem Jahr sind wir bei 60 Prozent des Vorjahresniveaus», berichtete Singer.

Deutlicher Ausnahme-Monat war nach Angaben des Bürgermeisters der September. «Üblicherweise geht es im September runter», sagte er. Doch weil mehr Menschen im Inland Urlaub machen wollten, konnte Deutschlands einzige Hochseeinsel in diesem Monat einen Anstieg verzeichnen. Mit rund 36.900 Übernachtungen gab es einen Zuwachs von fast 14 Prozent. Mit knapp 41.400 Anreisen lag das Plus bei mehr als 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Mitte März hatten die Küstenländer die Inseln in Nord- und Ostsee für Touristen gesperrt, erst Mitte Mai konnte Helgoland wieder Urlauber empfangen. Ende Oktober habe Helgoland die Saison dann wegen der Corona-Pandemie vorzeitig beenden müssen, sagte Singer. Touristische Reisen auf die Insel sind derzeit voraussichtlich bis zum 10. Januar nicht erlaubt. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Tourismusverband Wonderful Copenhagen hat das neue Tourismusmodell DestinationPay vorgestellt. Das Konzept lädt Städte weltweit dazu ein, den bereits in Kopenhagen etablierten Ansatz CopenPay zu übernehmen, welcher Touristen für nachhaltiges Verhalten mit Vergünstigungen belohnt.

Nach elf Jahren soll die Marienschlucht am Bodensee im kommenden Frühjahr wieder öffnen. Die Touristenattraktion wird am 28. März bei einem «Tag der offenen Schlucht» erstmals wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Neue Zahlen zum Flugsommer 2025: Während die internationalen Passagierzahlen steigen, setzen die Inlandsflüge ihren Rückgang fort. Das beliebteste europäische Reiseziel verzeichnet leichte Zuwächse gegenüber dem Vor-Corona-Niveau, während andere Mittelmeerstaaten starke Sprünge machen.

Der internationale Tourismus verzeichnete in den ersten neun Monaten 2025 ein robustes Wachstum mit über 1,1 Milliarden internationalen Ankünften. Die aktuelle Analyse der UN Tourismus zeigt eine weiterhin starke Reisenachfrage trotz anhaltender Inflation und geopolitischer Spannungen. Insbesondere Regionen in Afrika und Asien meldeten signifikante Zuwächse.

Übernachtungsrekorde in Österreich zeigen eine positive Entwicklung hin zur Ganzjahresdestination. Gleichzeitig stehen die Betriebe aufgrund steigender Kosten und geringer Margen wirtschaftlich unter Druck.

Knapp 2.000 Veranstaltungen, mehr als zwei Millionen Gäste: Ein Jahr lang war Chemnitz Kulturhauptstadt Europas. Kulturstaatsminister Weimer lobt eine kreative Aufbruchstimmung in der Stadt.

Ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum, steigende Risiken und strategische Herausforderungen im Flugverkehr bestimmen die Agenda für das kommende Jahr. Unternehmen setzen verstärkt auf Datenanalyse. So sagt es der Travel Market Report 2026 von BCD.

Der eigene Hund wird immer häufiger zum ausschlaggebenden Faktor bei der Wahl des Reiseziels und der Unterkunft. Eine aktuelle Umfrage ergab, dass rund 43 Prozent der deutschen Hundebesitzer gezielt Destinationen auswählen, die besonders hundefreundlich sind.

Eine Analyse des Reiseveranstalters Fit Reisen hat die beliebtesten europäischen Inseln für die Wintersaison basierend auf der Social-Media-Aktivität ermittelt. Im Fokus standen 471 europäische Inseln, darunter 84 deutsche.

Neben Kur- und Erholungsorten sollen in Schleswig-Holstein künftig auch anerkannte Tourismusorte Kurabgaben erheben können. Was das für den nächsten Trip bedeutet und welche Orte künftig mitkassieren dürfen.