Hacker wollten Reederei Aida erpressen

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Die Reederei Aida Cruises musste im Dezember aufgrund eines Hackerangriffes die geplanten Silvesterkreuzfahrten seiner Schiffe „AidaPerla“ sowie „AidaMar“ kurzfristig absagen. Wie jetzt bekannt wurde, ist auf einem infizierten Rechner auch eine Erpresser-Mail gefunden worden. Aida sei aufgefordert worden, mit dem Absender Kontakt aufzunehmen, bestätigte Oberstaatsanwalt Harald Nowack gegenüber der Ostsee-Zeitung. Konkrete Forderungen habe es allerdings nicht gegeben. Die Reederei selbst habe auf die E-Mail nicht reagiert.

Wer für die Cyberattacke verantwortlich ist, ist bis heute unklar. Die Täter hatten Aida Cruises am ersten Weihnachtsfeiertag mit einer Schadsoftware attackiert. Das Programm löste IT-Probleme aus und Mitarbeiter konnten nicht mehr auf die Passagierlisten und Flugdaten der anreisenden Gäste zugreifen. Auch das Bezahlsystem an Bord der Schiffe wurde behindert.

Laut RND ist der Schaden am Buchungssystem noch immer nicht behoben, obwohl bereits Experten eingeschaltet wurden. Außerdem ist unklar, ob Daten aus dem Netzwerk der Reederei kopiert wurden und wer die Täter sind, sagte Nowack gegenüber der Ostsee Zeitung.

Aida Cruises will ab Anfang März wieder mit mehreren Schiffen von Gran Canaria und Mallorca aus in See stechen.


 

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