Hängebrücke über Todtnauer Wasserfall im Schwarzwald eröffnet

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Mit einem ökumenischen Gottesdienst der Todtnauer Kirchengemeinden wurde am Samstag die neue Schwarzwald-Hängebrücke feierlich eröffnet. Das 450 Meter lange Bauwerk aus Edelstahl über dem bekannten Wasserfall der Gemeinde soll eine neue Touristenattraktion werden.

An dem «Blackforestline» genannten Fußgängerübergang wurde über das lange Pfingstwochenende gefeiert, wie der Betreiber mitteilte. Wegen des erwarteten Andrangs wurden Busse eingesetzt, um Menschen zu der nur 1,20 Meter breiten Brücke zu bringen.

«Wir haben hier die längste Hängebrücke im Schwarzwald», sagte Julius Müller, verantwortlicher Regionalleiter für Hängebrücken des Bauherrn Eberhardt Bewehrungsbau GmbH. Das Familienunternehmen aus Riedlingen (Kreis Biberach) betreibt bereits seit einigen Jahren eine ähnliche Brücke in Bad Wildbad im Kreis Calw. Diese ist mit rund 380 Metern aber kürzer. Die Investitionen müssen mit Entgelten finanziert werden, wie Müller sagte.

Der Standardtarif für die Brückenpassage in Todtnau (Kreis Lörrach) betrage zwölf Euro, der Eintritt für die Wasserfälle (einzeln 2,50 Euro) sei damit inbegriffen. Der Bau kostete rund fünf Millionen Euro. Der Bauarbeiten rund 120 Meter über dem Wasserfall dauerten etwa neun Monate.

Je mehr Menschen auf der Brücke laufen, desto mehr Schwingungen treten auf. Gefährlich ist der Übergang nicht, jedoch sollten Besucher, die Höhenangst haben, vorsichtig sein. «Man riskiert schon etwas», sagte Müller mit Blick auf möglichen Schwindel.

Das Projekt werde im Stadtteil Todtnauberg überwiegend positiv gesehen, erzählte der örtliche Hotelier und Gastronom Fredi Boch. Bedenken habe es aber wegen des Verkehrs und der Parkplätze im Ort gegeben.

Die Todtnauer Brücke mit Blick auf die Schwarzwaldberge ist nicht die längste in Deutschland. Die Hängebrücke über dem Rappbodetal bei Elbingerode im Harz kommt beispielsweise auf 483 Meter. (dpa)


 

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