Inflation: So teuer wird der Sommerurlaub

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Nach zwei Jahren Pandemie, in denen Reisen nur eingeschränkt möglich waren, freuen sich viele Deutsche auf den diesjährigen Sommerurlaub. Doch Meldungen über hohe Inflationsraten und steigende Preise machen auch vor der Reisebranche nicht halt. Laut einer Analyse der Preisvergleichsplattform idealo müssen Reisende in dieser Sommersaison zum Teil 46 Prozent mehr Budget einplanen als im Vorjahr.

Wie eine aktuelle Umfrage von idealo zeigt, versuchen 42 Prozent der Verbraucher, Geld zu sparen, indem sie Abstriche bei Urlauben und Reisen machen. Inwiefern sich die hohe Inflationsrate tatsächlich in den Kosten für diesjährige Urlaubsreisen widerspiegelt, hat idealo anhand zwei unterschiedlicher - bei deutschen Urlaubern beliebten - Reisen exemplarisch analysiert: einer Flugreise nach Mallorca sowie einem Campingurlaub in Österreich.

Untersucht wurden die Kosten für An- und Abreise sowie Unterkunft (ohne Verpflegung) für sechs Nächte pro Person im August im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Außerdem beinhaltet die Analyse beispielhaft Durchschnittspreise einzelner Produkte, die klassischerweise auf der Packliste stehen.

Urlaub auf Mallorca dieses Jahr 46 Prozent teurer

Kosteten ein Hin- und Rückflug nach Palma de Mallorca im August 2021 noch durchschnittlich 65 Euro pro Person, müssen Reisende diesen Sommer mit einem Durchschnittspreis von rund 92 Euro im Schnitt 41 Prozent mehr bezahlen. Auch eine Hotelübernachtung auf der spanischen Insel ist in diesem Jahr deutlich teurer: Während Urlauber letzten August nur umgerechnet 69 Euro pro Nacht zahlen mussten, kostet eine Übernachtung in dieser Saison rund 101 Euro. Für An- und Abreise sowie sechs Nächte im Hotel zahlen Verbaucher in diesem August somit insgesamt 695 Euro und damit 46 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Neben den höheren Kosten für Anreise und Unterkunft müssen Reisende in diesem Sommer auch für typische Produkte wie etwa Koffer (+30 Prozent), Badeschuhe (+36 Prozent) oder Sonnenpflege (+4 Prozent) tiefer in die Tasche greifen.

Spritkosten treiben Kosten für Camping-Urlaub in die Höhe

Wer sich in diesem Jahr für einen Camping-Urlaub mit dem eigenen Auto (alternativ inklusive Caravan) entscheidet, muss sich trotz des Tankrabatts auf hohe Spritkosten einstellen. Während die Hin- und Rückfahrt bei einem durchschnittlichen Benzinverbrauch von Berlin nach Zell am See letztes Jahr noch rund 161 Euro kostete (mit Caravan: 252 Euro), bezahlen Autofahrer für dieselbe Strecke in diesem Jahr durchschnittlich 43 Prozent mehr (ohne Caravan: 230 Euro, mit Caravan: 359 Euro).

Die Kosten für Übernachtungen auf Campingplätzen in Österreich sind im Vergleich zum Vorjahr durchschnittlich um 7 Prozent gestiegen - pro Person zahlen Camper in der diesjährigen Hochsaison umgerechnet rund 17 Euro. Ein einwöchiger Aufenthalt im August 2022 kostet somit etwa 101 Euro. Insgesamt müssen Reisende für einen Camping-Urlaub in Österreich inklusive Hin- und Rückfahrt aus Berlin in diesem Jahr also 341 Euro einkalkulieren - 29 Prozent mehr als im Vorjahr.

Camper, die sich im Voraus noch mit entsprechendem Equipment ausstatten möchten, müssen auch hier mit höheren Preisen rechnen: So kosten etwa Outdoor-Schuhe (+7 Prozent), Rucksäcke (+6 Prozent) und Campinggeschirr (+10 Prozent) mehr als im Vergleichszeitraum 2021.


 

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