ITB Berlin und Berlin Travel Festival: "We Love Travel!" vom 16. bis 18. Oktober rein digital

| Tourismus Tourismus

Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Corona-Pandemie in der Bundeshauptstadt haben sich die ITB Berlin und das Berlin Travel Festival entschieden, das anstehende "We Love Travel!"-Event in der Arena Berlin ohne Aussteller und Besucher vor Ort durchzuführen.

Angesichts des Status von aktuell vier Innenstadt-Bezirken Berlins als RKI-Risikogebiete sei die Situation in den jüngsten Tagen zu unwägbar geworden, um "We Love Travel!" wie ursprünglich angedacht hybrid durchzuführen, erklärten nun die Initiatoren. Die Sicherheit der Aussteller, Speaker, Besucher und Mitarbeiter habe die allerhöchste Priorität. "Diese Entscheidung ist eine klare Entscheidung für das We Love Travel! Event und für die Branche! Wir wollen nun verstärkt im digitalen Raum den Austausch ermöglichen. Unsere Motivation und unser guter Wille mussten sich leider der Realität geschlagen geben, aber die Sicherheit aller Beteiligten steht für uns an oberster Stelle," so Bernd Neff, Founder Berlin Travel Festival.

Die Veranstaltung vom 16. bis 18. Oktober 2020 war bereits zuvor als Hybrid-Event mit Live-Übertragung des Bühnenprogramms geplant. An diesem halten die Organisatoren wie geplant fest. Viele Speaker der Panels am B2B-Freitag und Privatbesucher-Wochenende werden unter geprüften Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen nach wie vor zum Veranstaltungsort in die Arena Berlin kommen. Sämtliche Inhalte werden gestreamt und online auf der We Love Travel!-Website (www.welovetravel.berlin) übertragen.

Bei Diskussionsrunden können Teilnehmer auf der digitalen Plattform Fragen an die Referenten oder den Moderator stellen. Auch Aussteller haben wie bisher die Möglichkeit, sich ausschließlich virtuell zu präsentieren. Einkäufer, Aussteller und Fachbesucher können sich zudem auf der Networking Plattform online im virtuellen Meetingraum vernetzen. David Ruetz, Head of ITB Berlin: "Es ist immer ein schwieriger Schritt, monatelange Planung von einem Tag auf den Anderen umzustellen und an neue Gegebenheiten anzupassen. Jetzt geht es darum, der Branche eine virtuelle Plattform für den erfolgreichen Austausch zu bieten. In diesem Punkt sind wir sehr gut aufgestellt, da wir das Event von Anfang an hybrid geplant haben."

Termine

16. Oktober 2020: 9 bis 18 Uhr (Live-Stream für Fachbesucher)

Auftaktpressekonferenz: 9 - 10 Uhr (Live-Stream für Medien und Blogger)

17. und 18. Oktober 2020: 11 - 18 Uhr (Live-Stream für Privat- und Fachbesucher)

Tickets für Freitag sind hier erhältlich: www.welovetravel.berlin/tickets

Online- Bühnenprogramm für Privat- und Fachpublikum

Das Programm umfasst verschiedene Netzwerk-Formate, Präsentationen und Diskussionsrunden sowie Workshops und ist tagesaktuell unter www.welovetravel.berlin zu finden. Zum Preis von 25 Euro können Fachbesucher am Freitag die digitalen Angebote und Networking-Formate nutzen. Am Wochenende richtet sich das Programm an Privatbesucher. Der Livestream steht am Wochenende kostenlos und ohne vorherige Registrierung auf der Veranstaltungs-Website zur Verfügung.

Das von der ITB Berlin gemeinsam mit dem Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR) kuratierte Fachbesucherprogramm startet am Freitag um 10 Uhr und präsentiert gleich zu Beginn Zahlen und Fakten aus dem Tourismussektor. Marktforschungsexperten wie Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. (FUR) und Statista verdeutlichen anhand konkreter Zahlen den Ernst der Lage und geben aktuelle Einblicke.

Unter dem Eindruck der Corona-Krise widmet sich das Programm auch der Pauschalreise. Im Panel zum Thema "Aufbruch zu neuen Ufern" diskutieren bekannte Branchenvertreter gemeinsam zur Zukunft des Pauschaltourismus. Auch der Vertrieb muss sich neu aufstellen und durchlebt einen Wandel. Welche Rolle spielt Vertrieb und was erwarten Reisende heute und in Zukunft von der Industrie? Aber nicht nur COVID-19 treibt die Branche um: Unter dem Programmpunkt "Innovation & Transformation - ökologische, soziale und ökonomische Verantwortung im Tourismus" können sich Teilnehmer auf ein Podiumsgespräch zu den Aspekten "Nachhaltigkeit und Recovery", sowie eine Gesprächsrunde mit verschiedenen Ansätzen zum Thema "Recovery & Human Rights" freuen.

Den Abschluss des Tages bildet das Thema Travel Technology mit interessanten Gesprächen. Unter anderem diskutieren Vertreter der Branche über "Die kreative Kraft der Krise" und fragen, ob die Corona-Krise neue Prozesse auslöst und für eine digitale Trendwende im Tourismus sorgt.

Highlights am Privatbesucher-Wochenende

Das Online-Event bietet Privatbesuchern am Wochenende unterhaltsame und spannende Vorträge. Speaker wie die Dokumentarfilmerin Ulla Lohmann, der Fahrradreisende Anselm Pahnke oder Tom Belz, der mit nur einem Bein und zwei Krücken den Kilimandscharo bestiegen hat, berichten von ihren Abenteuern in den entlegensten Winkeln der Erde.

Zudem können sich alle Teilnehmer auf die GEO SAISON- und WALDEN-Talks mit verschiedenen Interviews und Video-Beiträgen freuen. Sehenswert ist auch der Bericht der Familie Escobar, die von ihrer Weltumseglung und dem ungeplanten Ende aufgrund von Corona erzählt. Über Themen rund um Nachhaltigkeit beim Reisen sprechen unter anderem Martina von Münchhausen sowie Markus Mauthe.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Global Hotel Alliance präsentiert aktuelle Einblicke in die zukünftigen Reisegewohnheiten. Die Umfrage unter 34 Millionen Mitgliedern ihres Loyalitätsprogramms zeigt einen deutlichen Trend zu persönlicheren, langsameren Reisen, bei denen Asien als Traumziel dominiert und technologiegestützte Planung zunimmt.

In Mailand sind Schlüsselkästen zum Einchecken in Ferienwohnungen künftig verboten. Ab Januar werden bis zu 400 Euro fällig, wenn immer noch eine Keybox in der Nähe der Wohnungstür oder an der Hausfassade hängt.

Die Tourismusbranche in Deutschland erhält eine neue Basis zur Messung von Nachhaltigkeit. Neun Kernindikatoren, von der Gästezufriedenheit bis zu den Treibhausgasemissionen, sollen künftig eine einheitliche und ganzheitliche Steuerung des regionalen Tourismus ermöglichen.

Zum Entwurf der neuen EU-Pauschalreiserichtlinie wurde im Trilogverfahren eine Einigung erzielt. Eine erste Bewertung des Deutschen Reiseverbandes sieht Licht und Schatten: Während die Vermittlung von Einzelleistungen möglich bleibt, führen erweiterte Pflichten und unveränderte Fristen für Erstattungen zu neuem Aufwand für die Reiseunternehmen.

Die französische Compagnie des Alpes (CdA) plant, den im April 2025 erworbenen Freizeitpark Belantis in Sachsen schrittweise in den ersten Astérix-Park außerhalb Frankreichs umzugestalten. Die Transformation des Standorts in der Nähe von Leipzig soll bis 2030/31 abgeschlossen sein und eine offizielle Namensänderung beinhalten.

TUI meldet einen frühen und erfolgreichen Buchungsstart für den Sommer 2026. Besonders Griechenland setzt sich an die Spitze der beliebtesten Urlaubsziele. Der Veranstalter reagiert mit einem erweiterten Angebot für Familien, Alleinreisende und Rundreisen.

Der Tourismusverband Wonderful Copenhagen hat das neue Tourismusmodell DestinationPay vorgestellt. Das Konzept lädt Städte weltweit dazu ein, den bereits in Kopenhagen etablierten Ansatz CopenPay zu übernehmen, welcher Touristen für nachhaltiges Verhalten mit Vergünstigungen belohnt.

Nach elf Jahren soll die Marienschlucht am Bodensee im kommenden Frühjahr wieder öffnen. Die Touristenattraktion wird am 28. März bei einem «Tag der offenen Schlucht» erstmals wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Neue Zahlen zum Flugsommer 2025: Während die internationalen Passagierzahlen steigen, setzen die Inlandsflüge ihren Rückgang fort. Das beliebteste europäische Reiseziel verzeichnet leichte Zuwächse gegenüber dem Vor-Corona-Niveau, während andere Mittelmeerstaaten starke Sprünge machen.

Der internationale Tourismus verzeichnete in den ersten neun Monaten 2025 ein robustes Wachstum mit über 1,1 Milliarden internationalen Ankünften. Die aktuelle Analyse der UN Tourismus zeigt eine weiterhin starke Reisenachfrage trotz anhaltender Inflation und geopolitischer Spannungen. Insbesondere Regionen in Afrika und Asien meldeten signifikante Zuwächse.