Kanzlerin auf Nachbarsitz und im Steakhouse

| Tourismus Tourismus

Nachdem die Regierungsmaschine wegen eines technischen Defekts ausgefallen war, musste Bundeskanzlerin Angela Merkel mit dem Linienflieger nach Argentinien. Da sich der Rückflug verspätete, bummelte die Kanzlerin noch durch Buenos Aires, besuchte ein Steakhouse und besichtigte eine Kirche. Auf dem Nachbarplatz der Kanzlerin beim Hinflug saß Agustín Agüero, der anschließend von seinen Erfahrungen berichtete. Medienberichten zufolge habe Merkel keine Sonderwünsche gehabt, sondern lediglich ein Buch gelesen, ein bisschen geschlafen und einen Joghurt gegessen. 

Ins Gespräch gekommen ist Agüero mit der Kanzlerin allerdings nicht. Er habe sich nicht getraut, sie anzusprechen, wird er zitiert. Stattdessen habe sie aber immer mal wieder „rübergelächelt“. Mit zwölf Stunden Verspätung schaffte es Angela Merkel dann zumindest noch zum Galaabend. Und ein Foto von Agüero und seiner außergewöhnlichen Sitznachbarin hat es dann auch noch ins Internet geschafft:

Den Rückflug trat Merkel dann wieder mit einer Maschine der Flugbereitschaft der Bundeswehr an, die ihr nach Buenos Aires nachgeschickt wurde. Da die Besatzung aber Ruhezeiten einhalten musste, hatte die Kanzlerin noch ein wenig Zeit und bummelte erst durch die Metropole, ging dann auch noch in ein Steakhouse und besichtigte eine Kirche.

Als die Kanzlerin das Lokal verließ, stieß sie auf eine jubelnde Menge. Unzählige Menschen warteten mit Handys vor dem Restaurant, machten Bilder und Videos. Sie riefen ihren Namen, die Kanzlerin entgegnete mit einem Lächeln. Ein Delegationsmitglied beschrieb die Szenen später als “irre”.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Global Hotel Alliance präsentiert aktuelle Einblicke in die zukünftigen Reisegewohnheiten. Die Umfrage unter 34 Millionen Mitgliedern ihres Loyalitätsprogramms zeigt einen deutlichen Trend zu persönlicheren, langsameren Reisen, bei denen Asien als Traumziel dominiert und technologiegestützte Planung zunimmt.

In Mailand sind Schlüsselkästen zum Einchecken in Ferienwohnungen künftig verboten. Ab Januar werden bis zu 400 Euro fällig, wenn immer noch eine Keybox in der Nähe der Wohnungstür oder an der Hausfassade hängt.

Die Tourismusbranche in Deutschland erhält eine neue Basis zur Messung von Nachhaltigkeit. Neun Kernindikatoren, von der Gästezufriedenheit bis zu den Treibhausgasemissionen, sollen künftig eine einheitliche und ganzheitliche Steuerung des regionalen Tourismus ermöglichen.

Zum Entwurf der neuen EU-Pauschalreiserichtlinie wurde im Trilogverfahren eine Einigung erzielt. Eine erste Bewertung des Deutschen Reiseverbandes sieht Licht und Schatten: Während die Vermittlung von Einzelleistungen möglich bleibt, führen erweiterte Pflichten und unveränderte Fristen für Erstattungen zu neuem Aufwand für die Reiseunternehmen.

Die französische Compagnie des Alpes (CdA) plant, den im April 2025 erworbenen Freizeitpark Belantis in Sachsen schrittweise in den ersten Astérix-Park außerhalb Frankreichs umzugestalten. Die Transformation des Standorts in der Nähe von Leipzig soll bis 2030/31 abgeschlossen sein und eine offizielle Namensänderung beinhalten.

TUI meldet einen frühen und erfolgreichen Buchungsstart für den Sommer 2026. Besonders Griechenland setzt sich an die Spitze der beliebtesten Urlaubsziele. Der Veranstalter reagiert mit einem erweiterten Angebot für Familien, Alleinreisende und Rundreisen.

Der Tourismusverband Wonderful Copenhagen hat das neue Tourismusmodell DestinationPay vorgestellt. Das Konzept lädt Städte weltweit dazu ein, den bereits in Kopenhagen etablierten Ansatz CopenPay zu übernehmen, welcher Touristen für nachhaltiges Verhalten mit Vergünstigungen belohnt.

Nach elf Jahren soll die Marienschlucht am Bodensee im kommenden Frühjahr wieder öffnen. Die Touristenattraktion wird am 28. März bei einem «Tag der offenen Schlucht» erstmals wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Neue Zahlen zum Flugsommer 2025: Während die internationalen Passagierzahlen steigen, setzen die Inlandsflüge ihren Rückgang fort. Das beliebteste europäische Reiseziel verzeichnet leichte Zuwächse gegenüber dem Vor-Corona-Niveau, während andere Mittelmeerstaaten starke Sprünge machen.

Der internationale Tourismus verzeichnete in den ersten neun Monaten 2025 ein robustes Wachstum mit über 1,1 Milliarden internationalen Ankünften. Die aktuelle Analyse der UN Tourismus zeigt eine weiterhin starke Reisenachfrage trotz anhaltender Inflation und geopolitischer Spannungen. Insbesondere Regionen in Afrika und Asien meldeten signifikante Zuwächse.