Moia-Fahrdienst auf Prüfstand - Wissenschaft bewertet Verkehrseffekte

| Tourismus Tourismus

Der Sammeltaxi-Dienst Moia lässt sein Fahrangebot in Hamburg wissenschaftlich durchleuchten. 340 000 Fahrten seien seit dem Start Mitte April gebucht worden, berichtete Moia-Geschäftsführer Ole Harms am Mittwoch in Hamburg. Warum die Fahrgäste bei Moia einstiegen, welches andere Verkehrsmittel sie dafür stehenließen und welche Effekte dies auf den gesamten Stadtverkehr hat, soll jetzt in einer zweijährigen Studie erforscht werden.

Die Pooling-Quote liegt den Unternehmensangaben zufolge bei rund 60 Prozent, das heißt, mehr als ein Fahrgast wird auf einer Fahrstrecke befördert. Diese Quote so früh nach dem Start schon erreicht zu haben, habe ihn überrascht, freute sich der Moia-Chef. Rund 250 000 Menschen hätten die App, über die die Fahrten ausschließlich gebucht werden, heruntergeladen.

Für die Langzeitstudie arbeiten Wissensc

haftler der Bundeswehruniversität München und des Karlsruhe Institute of Technology (KIT) zusammen. Moia ist mit 100 elektrobetriebenen Fahrzeugen an den Start gegangen - zum Unmut mancher Taxifahrer, deren Konkurrenz sich verschärft hat. Per Gerichtsentscheid wurde dem Anbieter erlaubt, vorläufig seine Flotte wie geplant auf 500 Minibusse bis 2021 aufstocken zu dürfen. In den nächsten Wochen solle sie von derzeit mehr als 100 auf 200 verdoppelt werden. Es gebe mehr Nachfrage nach dem Fahrdienst, als bedient werden könne, sagte ein Moia-Sprecher.

Die vom Tochterunternehmen des VW-Konzerns eigens auf den Markt gebrachten Fahrzeuge nehmen bis zu sechs Passagiere an mehr als 
10 000 festgelegten Haltepunkten auf. Die Fahrten sollen im Preis zwischen Taxis und öffentlichem Nahverkehr angesiedelt sein.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Man tippt wenige Sätze und bekommt in Sekunden personalisierte Urlaubspläne: Künstliche Intelligenz hält auch beim Reisen immer mehr Einzug. Was heißt das für Portale und Reisebüros?

Das Verfahren zur Einreise von Staatsangehörigen aus dem Visa-Waiver-Programm (VWP) in die Vereinigten Staaten könnte sich grundlegend ändern. Die Pläne sehen unter anderem die verpflichtende Angabe der Social-Media-Historie der letzten fünf Jahre vor.

Die Tui Group vermeldet ein Rekordergebnis für das Geschäftsjahr 2025 und stellt eine neue Strategie zur Kapitalausschüttung vor, gestützt auf ein starkes Wachstum in den Segmenten der Urlaubserlebnisse und eine reduzierte Nettoverschuldung.

Das neue Urlaubsresort Caravanserei im Norden Berlins vereint einen Campingplatz mit 150 Stellplätzen und ein Hotel mit 30 Mini-Häusern. Das Konzept setzt auf Komfort, regionale Gastronomie und eine eigene Biogasanlage zur Energieversorgung.

Der Trend des sogenannten „Astrotravel“ gewinnt laut einer Umfrage an Popularität. Passend dazu hat das Reiseportal Urlaubsguru in Zusammenarbeit mit der Astrologin Denise Vanessa Riemer das „Reisehoroskop 2026“ veröffentlicht.

Der neue Fahrplan 2026 der Deutschen Bahn bringt eine Ausweitung des ICE-Halbstundentakts, neue Sprinter-Verbindungen und den ersten barrierefreien Hochgeschwindigkeitszug. Bei der Zuverlässigkeit gibt es aber weiterhin große Herausforderungen.

Ein Blick auf die Altersstruktur und das Reiseverhalten in Deutschland: Experten der Hochschule München zeigen, dass die finanzstarke Boomer-Generation die Klimabilanz des Landes beeinflussen könnte.

Jumeirah steigt mit der Segel-Superyacht „Maltese Falcon“ in das Segment der Luxusyachten ein. Die Yacht wird Teil der Jumeirah Privé Kollektion und soll saisonal Routen im Mittelmeer und der Karibik befahren.

Eine Analyse des Ferienhaus-Portals Holidu zeigt erhebliche Preisunterschiede im Dezember 2025. Das Ranking der günstigsten Destinationen wird von Deutschland dominiert, die teuersten Reiseziele liegen in Finnland und Österreich.

Die Global Hotel Alliance (GHA) hat Einblicke in die erwartete Entwicklung des Reisemarktes für das Jahr 2026 veröffentlicht. Die Umfrageergebnisse deuten auf einen signifikanten Wandel hin zu bewussterem und persönlicherem Reisen.