Norwegischer Investor übernimmt skandinavische Thomas-Cook-Töchter

| Tourismus Tourismus

Fünf Wochen nach der Pleite von Thomas Cook haben die skandinavischen Tochtergesellschaften des insolventen britischen Reisekonzerns einen neuen Eigentümer gefunden. Der norwegische Investor und Hotelmagnat Petter Stordalen und die beiden Kapitalgeber Altor und TDR Capital übernehmen gemeinsam die Ving-Gruppe, wie deren Chef Magnus Wikner am Mittwoch in Stockholm bekanntgab.

Die große Branchenerfahrung und Finanzkraft der neuen Eigentümer gewährleisteten auf langfristige Sicht die Stabilität, die die Gruppe benötige, erklärte Wikner. Alle 2300 Arbeitsplätze innerhalb der Gruppe würden durch das Geschäft gerettet. Stordalen sagte, er freue sich, die «Kronjuwelen unter den skandinavischen Reiseanbietern» zu übernehmen.

Zur Ving-Gruppe gehören neben den Reiseanbietern Ving Schweden und Ving Norwegen auch die Gesellschaften Globetrotter, Spies, Tjäreborg sowie die Fluglinie Thomas Cook Airlines Scandinavia. Der 56 Jahre alte Stordalen zählt mit einem Vermögen von mehreren Milliarden norwegischen Kronen zu den reichsten Menschen Norwegens.

Der britische Thomas-Cook-Konzern hatte Ende September Insolvenzantrag gestellt. Nach der Pleite des Mutterkonzerns musste auch die deutsche Tochter Insolvenz anmelden. Reisende aus mehreren Ländern, darunter Tausende aus Skandinavien und Deutschland, saßen vorübergehend im Ausland fest. Zur Thomas Cook Deutschland gehören unter anderem die Marken Neckermann, Öger Tours und Bucher Reisen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Man tippt wenige Sätze und bekommt in Sekunden personalisierte Urlaubspläne: Künstliche Intelligenz hält auch beim Reisen immer mehr Einzug. Was heißt das für Portale und Reisebüros?

Das Verfahren zur Einreise von Staatsangehörigen aus dem Visa-Waiver-Programm (VWP) in die Vereinigten Staaten könnte sich grundlegend ändern. Die Pläne sehen unter anderem die verpflichtende Angabe der Social-Media-Historie der letzten fünf Jahre vor.

Die Tui Group vermeldet ein Rekordergebnis für das Geschäftsjahr 2025 und stellt eine neue Strategie zur Kapitalausschüttung vor, gestützt auf ein starkes Wachstum in den Segmenten der Urlaubserlebnisse und eine reduzierte Nettoverschuldung.

Das neue Urlaubsresort Caravanserei im Norden Berlins vereint einen Campingplatz mit 150 Stellplätzen und ein Hotel mit 30 Mini-Häusern. Das Konzept setzt auf Komfort, regionale Gastronomie und eine eigene Biogasanlage zur Energieversorgung.

Der Trend des sogenannten „Astrotravel“ gewinnt laut einer Umfrage an Popularität. Passend dazu hat das Reiseportal Urlaubsguru in Zusammenarbeit mit der Astrologin Denise Vanessa Riemer das „Reisehoroskop 2026“ veröffentlicht.

Der neue Fahrplan 2026 der Deutschen Bahn bringt eine Ausweitung des ICE-Halbstundentakts, neue Sprinter-Verbindungen und den ersten barrierefreien Hochgeschwindigkeitszug. Bei der Zuverlässigkeit gibt es aber weiterhin große Herausforderungen.

Ein Blick auf die Altersstruktur und das Reiseverhalten in Deutschland: Experten der Hochschule München zeigen, dass die finanzstarke Boomer-Generation die Klimabilanz des Landes beeinflussen könnte.

Jumeirah steigt mit der Segel-Superyacht „Maltese Falcon“ in das Segment der Luxusyachten ein. Die Yacht wird Teil der Jumeirah Privé Kollektion und soll saisonal Routen im Mittelmeer und der Karibik befahren.

Eine Analyse des Ferienhaus-Portals Holidu zeigt erhebliche Preisunterschiede im Dezember 2025. Das Ranking der günstigsten Destinationen wird von Deutschland dominiert, die teuersten Reiseziele liegen in Finnland und Österreich.

Die Global Hotel Alliance (GHA) hat Einblicke in die erwartete Entwicklung des Reisemarktes für das Jahr 2026 veröffentlicht. Die Umfrageergebnisse deuten auf einen signifikanten Wandel hin zu bewussterem und persönlicherem Reisen.