Osterurlaub auf Mallorca? Spanien kein Corona-Hochrisikogebiet mehr

| Tourismus Tourismus

Wegen sinkender Corona-Neuinfektionszahlen wird Spanien seit Sonntag von der Bundesregierung nicht mehr als Hochrisikogebiet angesehen. Das Robert Koch-Institut gab am Freitag im Internet bekannt, dass das beliebteste Urlaubsland der Deutschen dann nur noch «normales» Risikogebiet ist. Das bedeutet, dass bei der Einreise aus Spanien kein negativer Test mehr vorgezeigt werden muss. Man muss sich allerdings 48 Stunden nach Einreise testen lassen. Die Pflicht zu einer zehntägigen Quarantäne, von der man sich erst nach fünf Tagen durch einen weiteren Test befreien kann, bleibt.

Die praktischen Auswirkungen für Spanien-Urlauber halten sich also noch in Grenzen. Allerdings dürfte die Entscheidung der Bundesregierung mit Blick auf den Osterurlaub Hoffnungen bei Fans der Ferieninsel Mallorca oder der Kanaren wecken.

Die Corona-Lage in Spanien hat sich seit Ende Januar nach strengen Einschränkungen der Bewegungs- und Versammlungsfreiheit stark verbessert. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen lag zuletzt bei 111. Damit ist diese sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz zwar noch fast doppelt so hoch wie in Deutschland (aktuell rund 57), liegt aber unter dem Grenzwert von 200 für die Einstufung als «Hochinzidenzgebiet».

Spanien war am 24. Januar in diese Kategorie eingestuft worden. Zwei Tage später wurde mit 421 der höchste Inzidenzwert gemeldet, seitdem ist er konstant rückläufig. «Wir sind auf dem richtigen Weg», sagte am Donnerstag Gesundheitsministerin Carolina Darias. Man dürfe aber nicht nachlässig werden, die Lage in den Krankenhäusern sei noch prekär.

Eine besonders erfreuliche Entwicklungen registrieren die Urlaubshochburgen. Mit Inzidenzen von 53 und 58 gehören die Kanaren und die Balearen inklusive Mallorca nach der Extremadura (50) im Westen des Landes zu den Regionen mit den besten Zahlen. Auf Mallorca herrscht zwar noch bis zum 1. März ein strenger Lockdown, Restaurants und Cafés müssen geschlossen bleiben. Aber die Gastronomen der Insel sind nach einem Treffen mit Vertretern der Regionalregierung hoffnungsfroh

«Bei dieser Landesregierung kann man sich niemals sicher sein. Aber es sieht so aus, als ob sie am 2. März erlauben, die Außenbereich zu öffnen», wird Helmut Clemens, der Vize-Sprecher des Verbands der kleinen und mittleren Unternehmen von der «Mallorca Zeitung» zitiert. Eine endgültige Entscheidung wollen die Behörden allerdings erst am Wochenende oder zu Beginn der kommenden Woche treffen und mitteilen.

Neben Spanien werden am Sonntag auch Litauen und Afghanistan wieder aus der Kategorie «Hochinzidenzgebiet» zurückgestuft. Damit gelten dann nur noch 28 Länder als Hochrisikogebiete und weitere 15 als Virusvariantengebiete mit besonders gefährlichen Mutationen des Coronavirus.

Gar kein Risikogebiet mehr sind dann Französisch-Polynesien im Südpazifik und die Karibikinsel Curacao. Antigua und Barbuda in der Karibik kommt neu hinzu. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Saarland ist mit seiner Saarschleife und dem Bliesgau als Wander- und Radregion bekannt, Gourmet-Freunde schätzen die Auswahl an Feinschmeckerlokalen. Doch auch für Tagungsgäste will das Land künftig attraktiver werden.

Die Regierung der Kanarischen Inseln hat eine neue Regelung für die Ferienvermietung eingeführt. Das Gesetz beinhaltet ein fünfjähriges Moratorium für die Genehmigung neuer touristischer Apartments und überträgt lokalen Gemeindeverwaltungen weitreichende Kontrollbefugnisse.

Die TUI Group hat ihre Erwartungen für das Geschäftsjahr 2025 übertroffen. Vorläufige Zahlen zeigen einen signifikanten Anstieg des bereinigten EBIT, getragen von den Segmenten Hotels & Resorts sowie Kreuzfahrten.

Berlin hat im laufenden Jahr bisher weniger Besucherinnen und Besucher angezogen als in den Vorjahren. Knapp 9,2 Millionen Gäste besuchten in den ersten neun Monaten 2025 die Hauptstadt.

​​​​​​​Tripadvisor hat seine Finanzergebnisse für das dritte Quartal 2025 bekannt gegeben und gleichzeitig eine tiefgreifende Umstrukturierung eingeleitet. Diese Neuausrichtung soll das Unternehmen als einen durch Erlebnisse geführten und KI-fähigen Konzern positionieren. Als Folge der strategischen Verschiebung wird ein Personalabbau vorgenommen.

Die Europäische Union hat einen entscheidenden Schritt zur Harmonisierung der Emissionsberechnung im Transportwesen vollzogen. Nach langjährigem Prozess wurde eine politische Einigung erzielt. Diese schafft einen gemeinsamen Rahmen und legt eine einheitliche Methode zur Berechnung von Treibhausgasemissionen im Güter- und Personenverkehr fest.

Mehrere Millionen Menschen reisen jedes Jahr in ein kleines südbadisches Dorf, um den Europa-Park zu besuchen. Eine Schweizer Familie knackt eine besondere Marke - und bekommt Geschenke.

Sommer, Sonne, volle Strände – so stellen sich viele den Urlaub in Schleswig-Holstein vor. Doch auch im Winter zieht Deutschlands nördlichstes Bundesland zahlreiche Besucher an. Besonders der Dezember gilt als kleine Hochsaison.

Walfleisch und unversteuerte Zigaretten finden Beamte in Kiel und Hamburg immer wieder im Reisegepäck: Besonders während der Kreuzfahrt-Saison sind die Beamten von Zoll und Bundespolizei gefordert.

Die niedersächsische Tourismusbranche steht durch den Klimawandel vor großen Herausforderungen. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass fast 80 Prozent der Betriebe bei der Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen vor allem an den Kosten scheitern.