Rechte Regierung in Italien: Fast die Hälfte der Deutschen würde trotzdem Urlaub machen

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In Italien gewann Ende September 2022 eine rechts orientierte Partei die Parlamentswahlen. Eine repräsentative YouGov-Umfrage im Auftrag von HolidayCheck zeigt: Fast die Hälfte der Deutschen lässt sich das Urlaubsland Italien nicht durch die neue, rechte Regierung vermiesen.

Auf die Frage: „Werden Sie zukünftig nach Italien in den Urlaub fahren, wenn das Rechtsbündnis an die Macht kommt?“ sagen sie: „Ich werde weiterhin nach Italien reisen, Politik beeinflusst meine Urlaubspläne nicht“. 18 Prozent der Befragten hingehen sagen, dass sie aufgrund der neuen Regierung nicht mehr nach Italien reisen würden – sei es aus politischen Bedenken oder aus Angst. Auffällig: Je gebildeter und reicher die Deutschen sind, desto eher lassen sie sich bei ihren Italien-Urlaubsplänen nicht von der Politik beeinflussen. 

Unter den Befragten, die Italien als Reiseland nun den Rücken kehren wollen, sind acht Prozent, die politische Bedenken haben. Zehn Prozent geben an, dass sie Angst hätten, in einem Land mit rechter Regierung Urlaub zu machen. 44 Prozent sagen: Ja, ich reise weiterhin nach Italien, Politik beeinflusst meine Urlaubspläne nicht. Unter den Befragten sind 14 Prozent, die grundsätzlich nicht in den Urlaub fahren und 15 Prozent, die aus anderen Gründen nicht nach Italien reisen. Zehn Prozent der Befragten sind bei der Thematik unentschlossen und geben an: Weiß nicht.

Auffällig: Je jünger, desto größer ist die Furcht: 14 Prozent der 18 bis 24-Jährigen und 15 Prozent der 25- bis 34-Jährigen geben an, sie hätten mit rechter Regierung Angst, nach Italien zu fahren. Ab 35 Jahre aufwärts schwinden die Bedenken – hier sind es nur sieben bis acht Prozent der Befragten, die aus Angst nicht mehr nach Italien reisen wollen. Entsprechend geben in der Altersklasse von 35 bis 44 Jahren 53 Prozent an, dass sie weiterhin nach Italien reisen würden und sie Politik daran nicht hindert.

Die Umfrage zeigt auch, dass je höher der Bildungsgrad der Befragten ist, desto weniger Bedenken bestehen aufgrund der neuen Regierung: Nur 29 Prozent der Befragten mit Haupt- und Volksschulabschluss geben an, weiter nach Italien reisen zu wollen, mit Realschulabschluss sind es 45 Prozent, die weiterhin Italien als Urlaubsziel schätzen. Bei Befragten mit Abitur oder Fachholschulreife sind es 51 Prozent und 55 Prozent der Umfrage-Teilnehmer mit Universitäts- und Fachholschulabschluss bleiben Italien als Urlaubsland treu.

Ein ähnliches Ergebnis zeigt sich auch bei den Gehaltsklassen: Je höher das Gehalt, desto höher ist die Bereitschaft, weiterhin nach Italien zu reisen. Bei einem Nettogehalt von 1.500 bis 2.000 Euro im gesamten Haushalt sind es nur 38 Prozent. Ab dann steigt die Bereitschaft mit steigendem Gehalt an – bei einem Nettoeinkommen von 5.000 bis 10.000 Euro im Monat sind es sogar 63 Prozent der Befragten, die ihrem Urlaubsland treu sind trotz rechter Regierung.

„Wir sehen in unserer repräsentativen Umfrage, dass sich viele Deutsche ihr lieb gewonnenes Italien als Urlaubsziel trotz der politischen Entwicklungen nicht nehmen lassen. Zu einzigartig scheint die Mischung aus Historie, Natur, gutem Essen und dem berühmten ‚dolce vita‘. Vielleicht ist es für Reisende auch relevant, dass es sich trotz Rechtsruck immer noch um eine demokratische Regierungsform mit Opposition in Italien handelt“, erklärt Christoph Ludmann, Geschäftsführer von HolidayCheck.


 

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