Sachsen will Fahrradtourismus ausbauen

| Tourismus Tourismus

Der Radtourismus beschert Sachsen jedes Jahr einen Umsatz von mehr als einer halben Milliarde Euro. «Sachsen hat schon jetzt eine sehr gute rad- und biketouristische Ausgangslage», sagte Sachsens Tourismusministerin Barbara Klepsch (CDU) bei der Eröffnung des «Bikegipfels 2025» in Bannewitz bei Dresden. Das Ministerium sieht Luft nach oben und will den Radtourismus weiter ausbauen. 

Eine neue Studie «Fahrradtourismus im Freistaat Sachsen (PDF)» liefert nun Erkenntnisse zum Status quo des Radtourismus in Sachsen und zeigt Vorschläge für eine Weiterentwicklung. Dabei geht es den Angaben zufolge eher um eine bessere Nutzung und Vermarktung der vorhandenen Infrastruktur - weniger um den Bau neuer Radwege. 

Neue Themenrouten für Radler 

Laut Studie hat der Radtourismus eine «beachtliche wirtschaftliche Bedeutung» und bringt dem Freistaat jedes Jahr einen Umsatz von 568,3 Millionen Euro. Es bestehe noch erhebliches Potenzial, hieß es. Daher wird unter anderem die Einrichtung einer zentralen Koordinierungsstelle für den Rad- und Mountainbike-Tourismus und neue Themenrouten im Bereich Kultur, Kulinarik und Natur vorgeschlagen. Bestehende Routen sollen zudem besser vermarktet werden. 

Sachsen hat zahlreiche grenzüberschreitende Radwege - etwa den Elberadweg, den Oder-Neiße-Radweg und den Stoneman Miriquidi - und will dafür künftig verstärkt auf grenzübergreifende Kooperationen setzen. Als Alternative zu Skilagern will der Freistaat für Radtouren vor allem bei einem jungen Publikum punkten. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Übernachtungsrekorde in Österreich zeigen eine positive Entwicklung hin zur Ganzjahresdestination. Gleichzeitig stehen die Betriebe aufgrund steigender Kosten und geringer Margen wirtschaftlich unter Druck.

Knapp 2.000 Veranstaltungen, mehr als zwei Millionen Gäste: Ein Jahr lang war Chemnitz Kulturhauptstadt Europas. Kulturstaatsminister Weimer lobt eine kreative Aufbruchstimmung in der Stadt.

Ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum, steigende Risiken und strategische Herausforderungen im Flugverkehr bestimmen die Agenda für das kommende Jahr. Unternehmen setzen verstärkt auf Datenanalyse. So sagt es der Travel Market Report 2026 von BCD.

Der eigene Hund wird immer häufiger zum ausschlaggebenden Faktor bei der Wahl des Reiseziels und der Unterkunft. Eine aktuelle Umfrage ergab, dass rund 43 Prozent der deutschen Hundebesitzer gezielt Destinationen auswählen, die besonders hundefreundlich sind.

Eine Analyse des Reiseveranstalters Fit Reisen hat die beliebtesten europäischen Inseln für die Wintersaison basierend auf der Social-Media-Aktivität ermittelt. Im Fokus standen 471 europäische Inseln, darunter 84 deutsche.

Neben Kur- und Erholungsorten sollen in Schleswig-Holstein künftig auch anerkannte Tourismusorte Kurabgaben erheben können. Was das für den nächsten Trip bedeutet und welche Orte künftig mitkassieren dürfen.

Das Stadtmagazin „Time Out“ hat das Maybachufer in Berlin-Neukölln in seinem diesjährigen Ranking als eine der coolsten Straßen der Welt eingestuft. Die Uferstraße am Landwehrkanal erreichte weltweit den siebten Platz. Im europaweiten Vergleich positionierte sich das Maybachufer auf Platz 2, direkt hinter der Rua do Bonjardim in Porto (Portugal).

Während die Stimmung in der deutschen Wirtschaft insgesamt im November unerwartet nachgab, verzeichnete der Tourismus eine deutliche Stimmungsaufhellung. Die Branche stach positiv aus dem sinkenden ifo Geschäftsklimaindex hervor, der im Berichtsmonat auf 88,1 Punkte fiel.

Palma sperrt das Stadtzentrum für die meisten Autos mit ausländischem Kennzeichen. Was Mallorca-Urlauber jetzt beachten müssen – und warum es für einige schon teuer wurde.

Minusgrade und Schneeflocken auch im Flachland: Die Skigebiete rüsten sich, Wintersportler holen die Ski aus dem Keller. Am Wochenende konnten sie auch in Deutschland ihre ersten Schwünge ziehen - teilweise so früh wie selten.