Thomas Cook: Urlauber sollten auf Kreditkarten-Rückbuchung pochen

| Tourismus Tourismus

Der Frust ist groß: Viele Thomas-Cook-Urlauber könnten ihr angezahltes Geld nach der Insolvenz des Veranstalters nur teilweise wiedersehen. Wer die geplatzte Reise aber mit einer Visa- oder Mastercard bezahlt hat, kann hoffen: In diesen Fällen lässt sich die Zahlung im sogenannten Chargeback-Verfahren zurückholen.

Nach Erfahrungen der Stiftung Warentest lassen einige Banken ihre Kunden hierbei allerdings im Stich. Kunden, die bei ihren Banken nach der Rückbuchung der Kreditkartenzahlung gefragt hätten, seien unzureichend oder sogar falsch informiert worden. Das habe man aus Leserzuschriften erfahren. So wurde etwa mitgeteilt, es bestehe kein Chargeback-Recht. Oder es hieß, man könne nicht weiterhelfen, und Urlauber sollten sich an den Versicherer wenden.

Eigentlich sollten Pauschalurlauber durch den Sicherungsschein finanziell vor einer Pleite des Reiseunternehmens geschützt sein. Im Idealfall wenden sie sich an den Versicherer und bekommen ihr Geld von diesem zurück. Im Fall Thomas Cook dürfte die Versicherungssumme von 110 Millionen Euro allerdings nicht ausreichen. Die Folge:  Geschädigte bekommen nur einen Teil ihres Geldes zurück.

Hier greift das Chargeback-Verfahren, also eine Reklamation der Kreditkartenzahlung. Wie die Stiftung Warentest erklärt, geben die Zahlungsdienstleister Visa und Mastercard das Verfahren den kartenausgebenden Banken vor. Damit lassen sich Kreditkartenzahlungen zurückbuchen, wenn die bezahlte Leistung nicht erbracht wird und die Versicherung eine Rückzahlung ganz oder teilweise ablehnt.

Verbraucher sollten in der Kommunikation mit ihrer Bank also hartnäckig bleiben und auf ihr Recht pochen. Sie müssen dabei aber die jeweiligen Fristen ihrer Bank beachten.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Einzelhändler Tchibo ist mit dem Angebot „Tchibo Travel“ in das Reisesegment zurückgekehrt. Über die Plattform tchibo-travel.de können Kundinnen und Kunden ab sofort Urlaubsangebote buchen, die Vorteile umfassen.

Der europäische Ski-Preisindex von Holidu liefert Wintersportfans einen Überblick über die Gesamtkosten in der Saison 2025/26. Die Analyse berücksichtigt Skigebiete in Europa mit mehr als 20 Pistenkilometern und kombiniert die Tagespreise für Skipässe mit den Unterkunftskosten.

Mallorca gilt seit Jahrzehnten als das beliebteste Reiseziel der Deutschen im Ausland. Doch das Bild bekommt plötzlich Risse. Die Sonnen-Insel verliert für viele im kühlen Norden an Glanz. Warum?

Der Touristikkonzern streicht Angebote wie Delfinschwimmen und Ausflüge zu Parks, in denen Meeressäuger Kunststücke vorführen, aus seinen Ausflugsprogrammen. Was dahintersteckt.

Die Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt lädt Investoren zu einer exklusiven Reise ein, um die touristischen Entwicklungsstandorte des Landes kennenzulernen. Vom 24. bis 26. November 2025 erleben die Teilnehmenden, welche Potenziale Sachsen-Anhalt zwischen Welterbekultur, Naturerlebnissen und moderner Infrastruktur zu bieten hat. Jetzt mehr erfahren und teilnehmen.

Der neue Reisetrendreport von Marriott Bonvoy liefert Einblicke in die Planungen deutscher Urlauber für 2026: Die Nachfrage nach gezieltem Luxus, Urlaub im eigenen Land und interessenbasierten Reisen steigt. Zudem etabliert sich Künstliche Intelligenz als fester Bestandteil der Urlaubsplanung.

Der deutsche Campingsektor verzeichnete im Sommer 2025 einen neuen Übernachtungsrekord. Eine Analyse liefert detaillierte Zahlen zum Wachstum bei Inlands- und Auslandstouristen sowie zu den stärksten Regionen.

Eine Datenanalyse von HolidayCheck beleuchtet die Reisepräferenzen der sogenannten Silver Traveller. Die über 50-Jährigen sichern sich ihren Urlaub deutlich länger im Voraus, verreisen ausgedehnter und nutzen ihre zeitliche Flexibilität für antizyklische Buchungen.

Eine aktuelle Analyse von Google-Bewertungen zeigt auf, welche Flughäfen weltweit bei Passagieren in puncto Servicequalität, Komfort und Erlebnis besonders gut abschneiden. An der Spitze des Rankings positioniert sich der Singapore Changi Airport.

Fregate Island auf den Seychellen, eine privat geführte Insel, plant die Wiederaufnahme des Betriebs für den Herbst 2026. Dem Re-Launch ging ein grundlegender Neubau der Poolvillen, Anwesen und der gesamten Infrastruktur voraus. Die Betreiber zählen sich selbst zur Ultra-Luxushotellerie.