Tui erhält 541 Millionen Euro für Riu-Beteiligung

| Tourismus Tourismus

Die Tui Group hat den Verkauf ihrer Minderheitsbeteiligung an einem Immobilienportfolio an die Familie Riu abgeschlossen. Das Portfolio, das bisher gemeinsam von Tui und Riu gehalten wurde, besteht aus 21 Immobilien, davon 19 im Bestand und zwei Immobilien in der Entwicklung. Die Veräußerung umfasst nur das Eigentum an diesen Häusern. Der Betrieb und die Vermarktung dieser Hotels erfolgt weiterhin durch das 50:50-Joint Venture der beiden Unternehmen.

Tui hatte den Verkauf im Mai 2021 vereinbart und bekanntgegeben. Das Gesamtportfolio wurde mit 1,5 Milliarden Euro bewertet. Für ihre 49-prozentige Minderheitsbeteiligung erhält Tui heute eine erste Kaufpreiszahlung in Höhe von 541 Millionen Euro und kann bis 2023 einen zusätzlichen Earn-Out von rund 130 Millionen Euro erhalten.

Die Transaktion wurde in einem weiterhin schwierigen Marktumfeld abgeschlossen und führte zu einem signifikanten Buchgewinn von rund 200 Millionen Euro. Wie bereits angekündigt, wird der Erlös zum Abbau der Corona-Schulden des Konzerns verwendet.

Fritz Joussen, Vorstandsvorsitzender der Tui Group: "Mit dem Verkauf der Immobilien vertiefen wir unsere langjährige erfolgreiche Partnerschaft mit Riu und der Riu-Familie und wir schaffen die Basis für Profitabilität und neues Wachstum nach der Pandemie. Gleichzeitig setzen wir unsere "Asset-Right"-Strategie um, mit klarem Fokus auf Management von Marke, Betrieb, Kundenerlebnis und Vertrieb. Wir entkoppeln das Wachstum bei Hotels von Investitionen und das Hotelmanagement sowie das Urlaubserlebnis vom Immobilienbesitz."

Der Kern der langjährigen strategischen Hotelpartnerschaft zwischen Riu und Tui bleibt das 50:50 Joint Venture. Es wird weiterhin alle 100 RIU-Hotels und -Resorts weltweit in 19 Ländern betreiben. Die TUI stärkt weiter ihr Kerngeschäft mit Urlaubserlebnissen und will die eigenen internationalen Hotelmarken Tui Blue, Riu Robinson und Tui Magic Life ausbauen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Auto hat die Bahn bei Geschäftsreisen in Deutschland abgehängt – zumindest bei mittelständischen Unternehmen. Das ist eine Erkenntnis aus dem ersten KMU-Reisereport des Freiburger Unternehmens HRworks.

Von wegen Kiffen, Party machen und durch das Rotlichtviertel touren: Amsterdam ist die Belästigungen durch den Massentourismus satt. Ein Quiz klärt Touristen jetzt auf, was erlaubt ist und was nicht.

Sachsens Freizeitparks starten in die neue Saison. In Döbeln (Landkreis Mittelsachsen) wurde gleich ein ganz neuer Park aus dem Boden gestampft. Dort öffnet die aus Mecklenburg-Vorpommern stammende Kette Karls am Sonnabend ein neues Erlebnis-Dorf.

Holidu hat das kostenlose Touristenangebot für die 30 beliebtesten Städtereiseziele in Europa ausgewertet. Das Ergebnis ist ein Ranking von Städten, die den Besucherinnen und Besuchern die größte Auswahl kostenloser Unterhaltung bieten.

Grüne Wiesen, Knospen an den Bäumen - mitten im Winter herrschte über Wochen frühlingshaftes Wetter. Der alpine Skitourismus in den Alpen, jahrzehntelang einträgliches Geschäft, ist im Wandel.

Laut des Cities & Trends Europe Report von BCD Travel waren Amsterdam und New York die von europäischen Geschäftsreisenden meistbesuchten Städte 2023. Die beliebtesten Länder waren Deutschland und die Vereinigten Staaten.

Winterstürme haben einige Nordseeinseln zum Teil stark getroffen: Mancherorts sind die Badestrände fast komplett weggespült. Was bedeuten die Schäden für die Urlaubssaison?

Auf Sylt könnte sich bald nur noch ein Bruchteil der gegenwärtigen Ferienwohnungen befinden. Der Grund: Etwa jede dritte Ferienwohnung werde laut Kreisbaurat illegal vermietet. Der stellvertretende Bürgermeister befürchtet bereits dramatische Auswirkungen für Sylter Hausbesitzer.

TUI Cruises lässt es mit dem neuen Event-Reiseformat MeerBeats krachen und bringt Die Fantastischen Vier als Headliner der Reise auf die Mein Schiff 7. Fünf Sterne deluxe, DJ Thomilla und die Flying Steps haben sich ebenfalls angekündigt.

Über 60 Prozent der Deutschen wollen diesen Frühling laut Umfrage verreisen. Was die Destination angeht, sind die Vorlieben sehr unterschiedlich. Asien und Südamerika liegen bei den Deutschen hoch im Kurs. Die tatsächlich gebuchten Reiseziele liegen dann jedoch meist näher.