Tui-Gäste buchen früher

| Tourismus Tourismus

Die Menschen in Deutschland buchen ihren Urlaub wieder mit deutlich längerem Vorlauf – Tui-Gäste im Schnitt rund zwei Wochen früher als vergangenes Jahr. „Der Wunsch, sich früh einen günstigen Preis zu sichern, hat sich diesen Sommer wahrlich ausgezahlt. Und doch ist das Interesse, in den kommenden Wochen zu reisen, so groß, dass wir in einigen Zielgebieten nochmal Kontingente nachbestellt haben“, sagt Stefan Baumert, Vorsitzender der Tui Deutschland Geschäftsführung, beim Sommer-Update der TUI in Berlin.   

„Wir profitieren überdurchschnittlich von der guten Entwicklung und blicken auf eine starke Sommersaison und in den letzten Wochen erstmals auch wieder mit Gästezahlen über dem Jahr 2019.“ Die Nachfrage ist groß und auch die Kundenzufriedenheit mit Angebot und Service von Tui ist hoch. „Wir sehen steigende Zahlen an Wiederholern. Gäste, die zuvor bei uns gebucht haben, bleiben uns treu. Das ist das beste Kompliment für unsere Hotelpartner vor Ort, die Crews im Flieger und die vielen Kolleginnen und Kollegen in den Destinationen, den Reisebüros und in Hannover“, so Baumert. 

Mittelmeer und Atlantik erste Wahl

Der Trend zu Kurz- und Mittelstreckenzielen hat sich abermals verstärkt. Fast jede fünfte Reise führt nach Griechenland. Größter Gewinner ist hier die Insel Kreta. Die beliebteste Insel ist und bleibt für Tui-Gäste allerdings Mallorca. Auch die Türkei legt kräftig zu: „Rund 15 Prozent unserer Gäste aus Deutschland entscheiden sich für einen Urlaub an türkischen Stränden“, sagt der Tui-Deutschland-Chef. Im Sommer liefern sich Antalya und Mallorca immer wieder ein Kopf-an-Rennen um den Spitzenplatz in der Gästegunst. „In Antalya verzeichnen wir hohe Zuwächse und haben unser Angebot entsprechend stark ausgebaut. Wir erwarten hier in diesem Jahr über eine Million Urlaubsgäste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.“ Die Destination an der türkischen Riviera ist wie Hurghada in Ägypten, ebenfalls mit starken Zuwächsen, sehr beliebt bei All-Inclusive-Fans. Gefragt sind ebenso die Kanarischen Inseln, allen voran Teneriffa.  

Top-Fernreise-Destination bleiben die USA mit dem größten Gästevolumen. Thailand erlebt mit über 150 Prozent Zuwachs ein wahres Comeback und setzt sich auf Platz zwei der Rangliste. Die begehrtesten Ziele sind weiterhin Bangkok, Khao Lak und Koh Samui. Es folgen Indonesien und die Malediven vor Mexiko. Aufsteiger ist Sansibar. Hoch im Kurs stehen vor allem das Tui Blue Bahari Zanzibar sowie die beiden Riu Hotels Palace Zanzibar und Riu Jambo.  

All Inclusive entwickelt sich weiter – jetzt auch im Luxussegment

Im Luxussegment von airtours erfahren Japan, Ostafrika, Bali und Lateinamerika hohe Zuwächse. Als Beispiel für das erweiterte airtours-Angebot nennt Stefan Baumert das Fünf-Sterne-Resort Buahan von Banyan Tree auf Bali inmitten des Regenwaldes, mit offenem Villenkonzept und Aktivitäten wie privaten Trekkingtouren. Außerdem liegt Europa, vor allem Griechenland, in der Kombination mit Luxus-All-Inclusive im Trend. Das beinhaltet neben eingeschlossenen Mahlzeiten und Getränken je nach Hotel weitere Leistungen, z. B. Dine-out-Programme, Minibar mit Wein und Spirituosen, 24-Stunden-Zimmerservice, Wellness, Kulturpass für Museumsbesuche oder einen Tesla X als Leihgabe für einen ganzen Tag. Daneben stehen Abenteuer auf See hoch im Kurs. „Jeder vierte Kreuzfahrt-Gast bei airtours bucht eine Expeditionsreise“, berichtet Baumert. „Viele Expeditionen besuchen Orte, die auf dem Landweg meist unerreichbar sind. Dazu zählen etwa Polarexpeditionen.“  

33 Länder im Autoreisen-Programm und der Tui City Express

Bei denen, die lieber mit dem Auto in den Urlaub fahren, steht wie gewohnt Norditalien mit dem Gardasee und der Oberen Adria an oberster Stelle. Die polnische Ostseeküste punktet mit schönen Stränden und attraktiven Preisen und legt nach einem starken Vorjahr weiter zweistellig zu. In Deutschland hält sich Mecklenburg-Vorpommern an der Spitze, in Österreich die Regionen Tirol und Salzburger Land. Hier liegt der Schwerpunkt beim Tui-Programmausbau im Land, insbesondere mit den Alpinchic Hotels und Familienhotels. 

„Wir haben insgesamt das größte Veranstalter-Portfolio für Autoreisen. 33 europäische Länder mit rund 16.000 Unterkünften von Hotel, Ferienanlage bis hin zu Mobile Homes und Glamping haben wir im Programm“, so Baumert. 

Es lässt sich auch direkt mit der Unterkunft verreisen: „Ab sofort haben wir bei Tui Camper die Niederlande und Polen im Angebot.“ Oder auf der Schiene statt auf Straßen – die nachhaltige Anreise mit der Bahn wird immer beliebter. „Der Tui City Express startet neu als Nachtzug von Osnabrück und Hannover nach Prag. Er lässt sich perfekt mit 240 Städtehotels und 190 Ausflügen vor Ort verbinden.“ Buchungsstart ist der 21. Juni.  

Nachhaltige Anreise und Hotels

Tui hat aktuell rund 1.500 nachhaltig zertifizierte Hotels. „Vergangenes Jahr haben 7,9 Millionen Tui-Gäste in nachhaltig zertifizierten Hotels übernachtet. Spätestens ab 2030 sollen es jährlich 16 Millionen sein.“ Um Urlauber bei der Entscheidung für Nachhaltigkeit zu unterstützen, werden ab sofort detaillierte Informationen über alle Maßnahmen in 3.100 Hotels bereitgestellt. In den Reservierungssystemen der Tui sowie auf tui.com haben die Hoteliers zum Beispiel hinterlegt, ob sie Wasser sparen, Solarenergie nutzen, Müll vermeiden oder E-Ladesäulen bieten.  

Trends der Frühbucher – Tipps für Spätbucher

Die Frühbucher haben im Januar und Februar zugeschlagen – absoluter Frühbucher-Liebling ist die Türkei. Stefan Baumert verrät, wo Reisewillige noch gute Chancen haben: „Kapazitäten gibt es noch in den größeren Zielen wie Antalya oder den griechischen Inseln, in denen wir unser Angebot stark ausgebaut haben. Wer in den großen Destinationen nicht mehr fündig wird, sollte einen Blick auf den kleinen Bruder oder die kleine Schwester werfen: Menorca und Ibiza statt Mallorca, Dalaman statt Antalya.“ Wer zu lange warte, müsse allerdings Abstriche bei Wunschtermin oder Lieblings-Zimmerkategorie machen. Aufgrund der hohen Nachfrage verlängert Tui die Saison in Griechenland. „Mit eigenen Tui fly Flügen und Partnern machen wir das Ziel bis Mitte November buchbar.“  

Schnäppchenjäger können in einigen größeren Resorts noch attraktive Angebote finden, zum Beispiel in den Tui Magic Life Clubs in Griechenland und auf Djerba. Tolle Familienangebote haben die Robinson Clubs auf Kreta und Zypern. Bei Buchung bis 22. Juni reisen Kinder bis 14 Jahre zum Festpreis ab 599 Euro. Das Angebot gilt für den Reisezeitraum bis Ende August. „Auch mit der Erweiterung unserer Hotelmarke Tui Suneo ergeben sich in diesem Sommer noch Chancen, da einige Anlagen erst neu dazugekommen sind“, sagt Stefan Baumert. „Das Tui Suneo Kinderresort Usedom ist für preisbewusste Qualitätsurlauber noch ein Geheimtipp und bequem mit dem Auto zu erreichen.“  


Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine Analyse des Ferienhaus-Portals Holidu zeigt erhebliche Preisunterschiede im Dezember 2025. Das Ranking der günstigsten Destinationen wird von Deutschland dominiert, die teuersten Reiseziele liegen in Finnland und Österreich.

Die Global Hotel Alliance (GHA) hat Einblicke in die erwartete Entwicklung des Reisemarktes für das Jahr 2026 veröffentlicht. Die Umfrageergebnisse deuten auf einen signifikanten Wandel hin zu bewussterem und persönlicherem Reisen.

Die Global Hotel Alliance präsentiert aktuelle Einblicke in die zukünftigen Reisegewohnheiten. Die Umfrage unter 34 Millionen Mitgliedern ihres Loyalitätsprogramms zeigt einen deutlichen Trend zu persönlicheren, langsameren Reisen, bei denen Asien als Traumziel dominiert und technologiegestützte Planung zunimmt.

In Mailand sind Schlüsselkästen zum Einchecken in Ferienwohnungen künftig verboten. Ab Januar werden bis zu 400 Euro fällig, wenn immer noch eine Keybox in der Nähe der Wohnungstür oder an der Hausfassade hängt.

Die Tourismusbranche in Deutschland erhält eine neue Basis zur Messung von Nachhaltigkeit. Neun Kernindikatoren, von der Gästezufriedenheit bis zu den Treibhausgasemissionen, sollen künftig eine einheitliche und ganzheitliche Steuerung des regionalen Tourismus ermöglichen.

Zum Entwurf der neuen EU-Pauschalreiserichtlinie wurde im Trilogverfahren eine Einigung erzielt. Eine erste Bewertung des Deutschen Reiseverbandes sieht Licht und Schatten: Während die Vermittlung von Einzelleistungen möglich bleibt, führen erweiterte Pflichten und unveränderte Fristen für Erstattungen zu neuem Aufwand für die Reiseunternehmen.

Die französische Compagnie des Alpes (CdA) plant, den im April 2025 erworbenen Freizeitpark Belantis in Sachsen schrittweise in den ersten Astérix-Park außerhalb Frankreichs umzugestalten. Die Transformation des Standorts in der Nähe von Leipzig soll bis 2030/31 abgeschlossen sein und eine offizielle Namensänderung beinhalten.

TUI meldet einen frühen und erfolgreichen Buchungsstart für den Sommer 2026. Besonders Griechenland setzt sich an die Spitze der beliebtesten Urlaubsziele. Der Veranstalter reagiert mit einem erweiterten Angebot für Familien, Alleinreisende und Rundreisen.

Der Tourismusverband Wonderful Copenhagen hat das neue Tourismusmodell DestinationPay vorgestellt. Das Konzept lädt Städte weltweit dazu ein, den bereits in Kopenhagen etablierten Ansatz CopenPay zu übernehmen, welcher Touristen für nachhaltiges Verhalten mit Vergünstigungen belohnt.

Nach elf Jahren soll die Marienschlucht am Bodensee im kommenden Frühjahr wieder öffnen. Die Touristenattraktion wird am 28. März bei einem «Tag der offenen Schlucht» erstmals wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein.