Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern noch ungewiss

| Tourismus Tourismus

Die ersten warmen Tage im Februar zeigten, dass die Tourismussaison 2021 bevorsteht. Doch im Gegensatz zu den Rekordzahlen vergangener Jahre gibt es wie schon 2020 auch für 2021 viele Fragezeichen. Eines scheint wegen der Corona-Pandemie aber klar: «Die Saison wird von Verlusten geprägt sein. Vor April/Mai wird der Motor nicht richtig anspringen», sagte der Geschäftsführer des Landestourismusverbands, Tobias Woitendorf.

Genauso sicher sei aber, dass die Branche willens und fähig ist, den Betrieb unter den jeweiligen Bedingungen wieder aufzunehmen. «Wir wollen den Nachweis führen, dass der Tourismus kein Infektionstreiber ist», sagte Woitendorf der Deutschen Presse-Agentur.

Dass über Ostern Gäste aus anderen Bundesländern empfangen werden können, schien von vornherein ausgeschlossen. Die Hoffnungen beruhen nun darauf, dass Einheimische reisen können. «Es wäre für uns alle sehr schön, wenn es gelingt, dass man wenigstens zu Ostern wieder im eigenen Land ein paar Tage Urlaub machen kann», sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). 

Die Campingbranche wäre auch bereit zu öffnen, sagte der Sprecher des Campingverbandes MV, Gerd Scharmberg. Doch die Hoffnung schwinde, was vor allem für Dauercamper traurig sei. Weil aber Ostern relativ früh im Jahr liege, wäre der Ausfall nicht sehr tragisch. Der Präsident des Gastgewerbeverbandes Dehoga MV, Lars Schwarz, verwies darauf, dass bald eine Entscheidung getroffen werden müsse. Hotels benötigten vor einer Öffnung mindestens zwei Wochen Vorlaufzeit.

Woitendorf zeigte sich sicher, dass die Gäste kommen werden, sobald Öffnungen oder auch nur Teilöffnungen möglich sind. «Die potenzielle Nachfrage wird ganz schnell in Buchungen umgesetzt.» Deshalb geht er davon aus, dass auf das ganze Frühjahr gesehen ein vergleichsweise gutes Geschäft möglich sein wird.

Die Herausforderung würden die Reorganisation und der Aufbau der pandemiebedingten Strukturen sein, sagte Woitendorf. Dabei sei fest davon auszugehen, dass die Regeln von 2020 mit Abstandhalten oder dem Verbot von Frühstücksbuffets zunächst weiter gelten werden. «Möglicherweise werden die Regeln noch ein bisschen verschärft, beispielsweise mit dem Tragen medizinischer Masken.» 2020 waren noch Stoffmasken erlaubt. Auch könnte das Maskentragen in Außenbereichen von touristischen Einrichtungen zur Pflicht werden. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Jumeirah steigt mit der Segel-Superyacht „Maltese Falcon“ in das Segment der Luxusyachten ein. Die Yacht wird Teil der Jumeirah Privé Kollektion und soll saisonal Routen im Mittelmeer und der Karibik befahren.

Eine Analyse des Ferienhaus-Portals Holidu zeigt erhebliche Preisunterschiede im Dezember 2025. Das Ranking der günstigsten Destinationen wird von Deutschland dominiert, die teuersten Reiseziele liegen in Finnland und Österreich.

Die Global Hotel Alliance (GHA) hat Einblicke in die erwartete Entwicklung des Reisemarktes für das Jahr 2026 veröffentlicht. Die Umfrageergebnisse deuten auf einen signifikanten Wandel hin zu bewussterem und persönlicherem Reisen.

Die Global Hotel Alliance präsentiert aktuelle Einblicke in die zukünftigen Reisegewohnheiten. Die Umfrage unter 34 Millionen Mitgliedern ihres Loyalitätsprogramms zeigt einen deutlichen Trend zu persönlicheren, langsameren Reisen, bei denen Asien als Traumziel dominiert und technologiegestützte Planung zunimmt.

In Mailand sind Schlüsselkästen zum Einchecken in Ferienwohnungen künftig verboten. Ab Januar werden bis zu 400 Euro fällig, wenn immer noch eine Keybox in der Nähe der Wohnungstür oder an der Hausfassade hängt.

Die Tourismusbranche in Deutschland erhält eine neue Basis zur Messung von Nachhaltigkeit. Neun Kernindikatoren, von der Gästezufriedenheit bis zu den Treibhausgasemissionen, sollen künftig eine einheitliche und ganzheitliche Steuerung des regionalen Tourismus ermöglichen.

Zum Entwurf der neuen EU-Pauschalreiserichtlinie wurde im Trilogverfahren eine Einigung erzielt. Eine erste Bewertung des Deutschen Reiseverbandes sieht Licht und Schatten: Während die Vermittlung von Einzelleistungen möglich bleibt, führen erweiterte Pflichten und unveränderte Fristen für Erstattungen zu neuem Aufwand für die Reiseunternehmen.

Die französische Compagnie des Alpes (CdA) plant, den im April 2025 erworbenen Freizeitpark Belantis in Sachsen schrittweise in den ersten Astérix-Park außerhalb Frankreichs umzugestalten. Die Transformation des Standorts in der Nähe von Leipzig soll bis 2030/31 abgeschlossen sein und eine offizielle Namensänderung beinhalten.

TUI meldet einen frühen und erfolgreichen Buchungsstart für den Sommer 2026. Besonders Griechenland setzt sich an die Spitze der beliebtesten Urlaubsziele. Der Veranstalter reagiert mit einem erweiterten Angebot für Familien, Alleinreisende und Rundreisen.

Der Tourismusverband Wonderful Copenhagen hat das neue Tourismusmodell DestinationPay vorgestellt. Das Konzept lädt Städte weltweit dazu ein, den bereits in Kopenhagen etablierten Ansatz CopenPay zu übernehmen, welcher Touristen für nachhaltiges Verhalten mit Vergünstigungen belohnt.