Zu wenig Blumen auf Amsterdamer Blumenmarkt

| Tourismus Tourismus

Amsterdam sorgt sich um eine seiner touristischen Attraktionen, den Blumenmarkt. Weil dort inzwischen entgegen der Regeln eher Souvenirs als Blumen verkauft werden, hagelt es nun Bußgelder für die Betreiber der Marktstände an der Singelgracht, teilte die niederländische Hauptstadt mit. 75 Prozent des Angebots soll nach den Pachtverträgen aus Blumen oder Tulpenzwiebeln bestehen. Bei einer Kontrolle hielt sich kaum ein Marktbetreiber an die Regel. Weil eine Ermahnung nichts half, werden nun hohe Strafen fällig.

Ohne den Verkauf von Blumen verliere der Markt mitten im Zentrum seinen historischen Charakter und sei kein Anziehungspunkt mehr für die Bewohner, argumentiert die Stadt. Wie die Zeitung «de Volkskrant» am Freitag berichtete, gab es im Oktober auch Ärger um die Qualität der Tulpenzwiebeln, die auf dem Markt verkauft werden. Eine Untersuchung ergab, dass von 1364 im Rahmen einer Stichprobe gekauften Zwiebeln am Ende nur ein Prozent zur Blüte kamen, was die Stadt für Konsumentenbetrug hält. Experten erwiderten, der Verkauf und das Aussäen der Zwiebeln außerhalb der Saison habe zu dem schlechten Ergebnis geführt.

(dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Zum Entwurf der neuen EU-Pauschalreiserichtlinie wurde im Trilogverfahren eine Einigung erzielt. Eine erste Bewertung des Deutschen Reiseverbandes sieht Licht und Schatten: Während die Vermittlung von Einzelleistungen möglich bleibt, führen erweiterte Pflichten und unveränderte Fristen für Erstattungen zu neuem Aufwand für die Reiseunternehmen.

Die französische Compagnie des Alpes (CdA) plant, den im April 2025 erworbenen Freizeitpark Belantis in Sachsen schrittweise in den ersten Astérix-Park außerhalb Frankreichs umzugestalten. Die Transformation des Standorts in der Nähe von Leipzig soll bis 2030/31 abgeschlossen sein und eine offizielle Namensänderung beinhalten.

TUI meldet einen frühen und erfolgreichen Buchungsstart für den Sommer 2026. Besonders Griechenland setzt sich an die Spitze der beliebtesten Urlaubsziele. Der Veranstalter reagiert mit einem erweiterten Angebot für Familien, Alleinreisende und Rundreisen.

Der Tourismusverband Wonderful Copenhagen hat das neue Tourismusmodell DestinationPay vorgestellt. Das Konzept lädt Städte weltweit dazu ein, den bereits in Kopenhagen etablierten Ansatz CopenPay zu übernehmen, welcher Touristen für nachhaltiges Verhalten mit Vergünstigungen belohnt.

Nach elf Jahren soll die Marienschlucht am Bodensee im kommenden Frühjahr wieder öffnen. Die Touristenattraktion wird am 28. März bei einem «Tag der offenen Schlucht» erstmals wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Neue Zahlen zum Flugsommer 2025: Während die internationalen Passagierzahlen steigen, setzen die Inlandsflüge ihren Rückgang fort. Das beliebteste europäische Reiseziel verzeichnet leichte Zuwächse gegenüber dem Vor-Corona-Niveau, während andere Mittelmeerstaaten starke Sprünge machen.

Der internationale Tourismus verzeichnete in den ersten neun Monaten 2025 ein robustes Wachstum mit über 1,1 Milliarden internationalen Ankünften. Die aktuelle Analyse der UN Tourismus zeigt eine weiterhin starke Reisenachfrage trotz anhaltender Inflation und geopolitischer Spannungen. Insbesondere Regionen in Afrika und Asien meldeten signifikante Zuwächse.

Übernachtungsrekorde in Österreich zeigen eine positive Entwicklung hin zur Ganzjahresdestination. Gleichzeitig stehen die Betriebe aufgrund steigender Kosten und geringer Margen wirtschaftlich unter Druck.

Knapp 2.000 Veranstaltungen, mehr als zwei Millionen Gäste: Ein Jahr lang war Chemnitz Kulturhauptstadt Europas. Kulturstaatsminister Weimer lobt eine kreative Aufbruchstimmung in der Stadt.

Ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum, steigende Risiken und strategische Herausforderungen im Flugverkehr bestimmen die Agenda für das kommende Jahr. Unternehmen setzen verstärkt auf Datenanalyse. So sagt es der Travel Market Report 2026 von BCD.