36 Flaschen für 300 000 Euro: Händler muss Fake-Wein zurücknehmen

| War noch was…? War noch was…?

Ein Urteil des Oberlandesgerichts Köln (OLG) bringt einem Weinhändler aus Bayern Hunderttausende Euro. Dieser hatte eine Lieferung eines Händlers aus Köln bezogen - doch der Wein erwies sich als Fälschung.

Das OLG gab nun der Klage auf Rückzahlung des Kaufpreises gegen Rückgabe der betroffenen Flaschen im Wesentlichen statt, wie es am Donnerstag mitteilte. Vor dem OLG hatte der Krimi um den vermeintlich edlen Tropfen bereits das Landgericht beschäftigt.

Der Fall: Die Firma aus dem Freistaat, die mit hochwertigen und seltenen Weinen handelt, hatte im Jahr 2012 bei dem Kölner Händler 36 Flaschen Rotwein zum Preis von fast 300 000 Euro gekauft - angeblich von der französischen Edel-Weinlage «Romanée-Conti» und aus den Jahrgängen 2004 bis 2007. Unmittelbar danach verkaufte die Firma den Wein an einen Händler in Singapur weiter. Dieser vermutete nach Angaben der Firma aber eine Fälschung - 34 der 36 Flaschen seien zurückgeschickt worden. Die Firma aus Bayern wollte nun wiederum den anteiligen Kaufpreis zurückhaben - und zog vor Gericht.

Wie sich nach Gerichtsangaben mit einer «speziellen Lupe» feststellen ließ, waren nur zwei Flaschen echt. «Die Beweisführung überzeugte Landgericht und Oberlandesgericht», so das OLG. Entsprechend gab das Landgericht der Klage im Wesentlichen statt. Die Berufung dagegen wurde vom Oberlandesgericht zurückgewiesen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Bald soll sich entscheiden, ob der an Krebs erkrankte Alfons Schuhbeck zurück ins Gefängnis muss. Das Landgericht München hatte den Fernsehkoch und Gastronomen im Juli unter anderem wegen Insolvenzverschleppung, Betrugs und vorsätzlichen Bankrotts verurteilt.

Die Polizei in Siegburg sah sich am Montagmorgen mit einem ungewöhnlichen Fall konfrontiert, nachdem eine Zeugin an der Wahnbachtalstraße den Diebstahl von gebrauchtem Frittierfett aus einem Restaurantlager meldete. Sowohl der Transporter als auch die Ölfässer wurden als Beweismittel beschlagnahmt.

Er hatte auf Millionen aus dem Erbe seiner Mutter gehofft, doch der Brauerei-Spross wird wohl weiter leer ausgehen. Zu einem Berufungsverfahren im Erbschaftsstreit wird es jedenfalls nicht kommen.

Ein leichter Tritt - schon ist der Job weg. Eine Abmahnung ist nicht nötig. Das geht aus einem aktuellen Fall hervor. Hier war ein Arbeitnehmer in Rage geraten, weil der Chef ihm das Handy verbot.

Das Magazin Merian präsentiert in der aktuellen Ausgabe eine kuratierte Auswahl der schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands für das Jahr 2025. Die Zusammenstellung beleuchtet sowohl Märkte mit jahrhundertealter Tradition als auch neue, teils unkonventionelle Adventserlebnisse.

Am späten Abend kam es in einem Burgerrestaurant im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel zu einer Schussabgabe, bei der ein Mitarbeiter schwer verletzt wurde. Der Täter ist laut Polizeiangaben vom Morgen weiterhin auf der Flucht.

Das Ermittlungsverfahren nach dem Hoteleinsturz in Kröv mit zwei Toten vom August 2024 zieht sich bis ins neue Jahr. Eine Einlassung des beschuldigten Statikers liege noch nicht vor, teilte die Staatsanwaltschaft Trier mit.

Ein Schwelbrand auf dem Flachdach des Cliff Hotels in Sellin erforderte den Einsatz mehrerer Freiwilliger Feuerwehren. Die Brandursache wird in den laufenden Dacharbeiten am Gebäude vermutet. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Klärung des genauen Hergangs aufgenommen, der Sachschaden wird auf etwa 15.000 Euro geschätzt.

Ein Abend mit verheerendem Ende: In einem Lokal befindet sich statt Champagner hochgiftiges MDMA in einer Flasche. Ein Mann stirbt nach dem Trinken. Nun kommt ein 46-Jähriger vor Gericht.

Zuerst vermuteten die Behörden eine Lebensmittelvergiftung bei der Hamburger Familie. Ein Gutachten stellt nun klar: Eine Vergiftung durch Insektizide im Hotel ist die Ursache.