Fake-News zum Cristiano Ronaldo-Hotel nach Erdbeben in Marokko

| War noch was…? War noch was…?

Nach dem verheerenden Erdbeben in Marokko mit Tausenden Opfern, verbreitete sich am Wochenende die Meldung, dass Cristiano Ronaldo sein Hotel in Marrakesch, das Pestana CR7, für die Opfer des Erdbebens geöffnet habe. Offenbar eine Falschmeldung, denn ein Hotelmanager dementierte nun die Nachricht.

Das verheerende Erdbeben mit einer Stärke von über 6,8 auf der Richter-Skala traf Marokko mit voller Wucht. Es forderte mindestens 2.900 Menschenleben und hinterließ massive Zerstörung. Die Meldung, dass Fußballstar Cristiano Ronaldo in dieser Zeit sein unbeschädigtes Vier-Sterne-Hotel für Hilfesuchende geöffnet habe, verbreitete sich in den internationalen Medien wie ein Lauffeuer. Sogar BBC-Journalist und Ex-Nationalspieler Gary Lineker teilte die vermeintliche Wohltat auf seinem X-Account (ehemals Twitter) und beglückwünschte CR7 mit zwei Klatsch-Emojis.

Jetzt stellt sich heraus: Die Meldungen sind Fake-News. Wie SPORT1 berichtet, habe das lokale Nachrichtenmagazin „Liberation“ persönlich beim Pestana-CR7-Hotel in Marrakesch nachgefragt. Der Hotel-Manager wies die Berichte als falsch zurück und erklärte, dass alle aktuellen Gäste reguläre Reservierungen vorgenommen hätten.

Auch das israelische Portal Ynet zitierte die Hotelverwaltung mit den Worten: „Es ist nicht richtig zu sagen, dass wir Flüchtlinge und Opfer beherbergen.“ Man habe zwar viele Anfragen erhalten, um Menschen aufzunehmen, da das Hotel nicht vom Erdbeben betroffen sei – und man habe auch neue Gäste aufgenommen. Dies seien allerdings alles zahlende Kunden. Und die mussten offenbar tief in die Tasche greifen. Denn laut SPORT1-Informationen kostet derzeit die Nacht im Ronaldo-Hotel ab 226 Euro.

Doch wie kam es zu dieser Verwirrung? Ein Hotelangestellter erklärte gegenüber Ynet, dass möglicherweise ausländische Touristen Obdachlose vor dem Hotel gesehen haben könnten oder einige Obdachlose wahrscheinlich vorübergehend in der Hotellobby untergekommen seien.

Eine spanische Touristin berichtete ebenfalls in einem Video-Interview mit dem spanischen TV-Sender 24h, dass sie vorübergehend in Ronaldos Hotel untergekommen sei. Dies führte offenbar zu den Falschmeldungen.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Tod einer Hamburger Familie in Istanbul erscheint vielen wie ein schockierender Einzelfall. Aber auch andere Vorfälle in der Stadt weisen Parallelen zu dem Schicksal der Familie auf.

In Reaktion auf den Tod der Hamburger Familie in Istanbul haben Behörden 24-Stunden-Überwachung für Betriebe angeordnet.: Alle Unternehmen seien verpflichtet, Tag und Nacht Audio- und Videoaufnahmen zu machen und diese 30 Tage lang aufzubewahren.

Die Unternehmerin Christina Block soll den Auftrag erteilt haben, zwei ihrer Kinder aus der Obhut des Ex-Manns zu entführen. Dessen neue Ehefrau wendet sich als Zeugin direkt an die Angeklagte.

Zum Welttoilettentag feiert Berlin seine historischen Klo-Häuschen, auch Café Achteck genannt. Wo früher Menschen ihr Geschäft verrichteten, werden heute zum Teil Burger gebraten.

Seit vier Monaten läuft der Prozess gegen Christina Block wegen der Entführung ihrer Kinder aus der Obhut ihres Ex-Manns. Jetzt meldet sich der Großvater der Kinder erneut zu Wort.

Im Fall der in Istanbul gestorbenen Hamburger Mutter und ihrer zwei Kinder haben Ermittler weitere Personen festgenommen. Dabei handelt es sich um zwei Hotelangestellte sowie eine Person, die Schädlingsbekämpfung in dem Hotel der Familie durchgeführt hat.

Der Komiker und Künstler Otto Waalkes zeigt rund 150 seiner Gemälde im Hotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden. Besucher erwartet eine Mischung aus Kunst, Humor - und den berühmten Ottifanten. Auch Tee spielt eine Rolle.

Nach dem Tod einer Hamburger Mutter und ihrer zwei Kinder im Türkeiurlaub ist ihr Hotel in Istanbul evakuiert worden. Die Behörden haben zudem sämtliche Gegenstände aus dem Hotel mitgenommen, um sie im Labor zu untersuchen.

Betonblöcke, Messerverbote und Videokameras: Die deutschen Weihnachtsmärkte rüsten nach Anschlägen in früheren Jahren massiv auf. Doch der Schutz ist teuer. Und die Besucher sorgen sich trotzdem.

Der Urlaub einer Familie aus Deutschland endet in der Katastrophe. Eine Mutter und ihre zwei Kinder sterben nach einem typischen Sightseeing-Tag in Istanbul. Ermittler haben Essen im Verdacht.