„Gottähnlicher Komplex“: Schwere Vorwürfe gegen Promikoch „Salt Bae“

| War noch was…? War noch was…?

„Salt Bae“ wird in den Medien oft als der „berühmteste Salzstreuer der Welt“ bezeichnet. Doch Nusret Gökçe – wie der Starkoch und Social-Media-Star mit bürgerlichem Namen heißt – muss sich derzeit schweren Vorwürfen stellen. Mitarbeiter werfen ihm u.a. Diskriminierungen und eine frauenfeindliche Arbeitsatmosphäre vor.

Gegenüber „Business Insider“ berichteten ehemalige Mitarbeiter, Kellner und Manager von einer Atmosphäre der Angst, die in den Restaurants geherrscht haben soll. In dem Bericht des Portals ist von erniedrigenden Tätigkeiten die Rede sowie von einem Chef, der willkürlich Mitarbeiter entlassen haben soll. „Wenn er jemanden nicht mag, bist du erledigt, keine Kündigungsfrist, nichts“, sagte dort eine Kellnerin über ihren Chef Nusret Gökçe. Und weiter: „Sie sagen dir, du sollst sofort gehen.“ Gökçe selbst soll hingegen hin und wieder etwas zügelloser gelebt haben und angeblich sogar auf den Tischdecken eingeschlafen sein, berichten die ehemaligen Mitarbeiter gegenüber „Business Insider“.

Dem Nachrichtenportal liegt außerdem eine Klage von November 2021 vor, in der die Barkeeperin Elizabeth Cruz zitiert wird. Cruz soll in einem Gökçe-Restaurant in New York gearbeitet haben und sei bereits an ihrem ersten Tag von ihrem Manager aufgefordert worden, einen „kurzen Rock, High Heels und ein freizügiges Oberteil“ anzuziehen. Anschließend sei es zu Belästigungen durch ihren Manager und anderen Mitarbeitern gekommen. Als sie später darum gebeten habe, andere Kleidung anziehen zu dürfen, sei die Barkeeperin angeblich entlassen worden. Das Gerichtsverfahren soll laut „Business Insider“ noch immer andauern.

Auch der frühere Sommelier der Londoner Filiale kommt in „Business Insider“ zu Wort und berichtet von einer ekeligen Masche, die die Mitarbeiter angeblich anwenden mussten. So sollen Barkeeper angewiesen worden sein, von Gästen geöffnete, aber nicht ausgetrunkene Flaschen Wein an andere Kunden auszuschenken. „Es ging nur darum, so viel Geld wie möglich aus den Leuten herauszuholen, die durch die Tür kamen“, wird der frühere Chefsommelier zitiert. Ein anderer Manager sagte über „Salt Bae“: „Seine Welt bestand aus nichts anderem als Instagram und Ruhm. Die Sensation war er. Am Ende bekam er diesen gottähnlichen Komplex.“

Gökçe’s Anwältin erklärte gegenüber „Business Insider“, dass die Anschuldigungen in Wirklichkeit nichts weiter als eine Wiederholung alter Rechtsstreitigkeiten seien, „bei denen die Ansprüche bestritten wurden und die längst beigelegt sind“. Außerdem sagte sie: „Es ist eine Schande, dass ein paar alte Klagen und ein paar wenig schmeichelhafte Bemerkungen die enormen Anstrengungen überschatten, die für die Aufrechterhaltung einer globalen Restaurantbelegschaft unternommen werden, insbesondere während Covid.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Kurz vor der Premiere einer neuen Achterbahn im Europa-Park im badischen Rust hat es eine Panne gegeben. Muss die Eröffnung nun verschoben werden?

Wenn die Gäste einer besonderen Junior-Suite im Platzl Hotel​​​​​​​ ihr Zimmer bald nicht mehr verlassen wollen, gibt es dafür einen guten Grund: ein 70.000-Euro-Bett. Die luxuriöse Schlafstätte ist ein Gemeinschaftsprojekt des Münchner Unternehmens Bettenrid und der Platzl Hotels.

Kai Klose war viele Jahre an Spitzenpositionen in der hessischen Landespolitik aktiv. Nun ist er mit seinem Mann nach Italien ausgewandert, um etwas ganz anderes zu machen. Klose hat, gemeinsam mit seinem Ehemann, ein Landhotel in der italienischen Urlaubsregion Umbrien übernommen.

Feuerwehr- und Polizeieinsatz im KaDeWe: Im sechsten Stock des Kaufhauses haben mehrere Gäste und Mitarbeiter eines Cafés am Montag Atemwegsreizungen.

Vom 4. bis 26. August und dem 20. bis 27. Dezember 2024 sind erstmalig private Charterbuchungen für den Four Seasons Private Jet verfügbar: Wer mit dem Luxusflieger zu den Olympischen Sommerspielen in Paris möchte oder zum Tennis nach New York, braucht nur das passende Kleingeld.

Nach mehr als einer Woche haben Hausbesetzer ein Lokal des britischen TV-Kochs Gordon Ramsay in London wieder verlassen. Ein Sprecher des 57-Jährigen bestätigte, dass das Gebäude in der Nähe des Londoner Zoos geräumt worden sei, wo die sogenannten Squatter ein autonomes Café und Kunstzentrum betrieben hatten.

Shahin Nejad ist Unternehmer aus Wien, der auch in Kärnten aktiv ist. Dort will der Unternehmer ein Restaurant gratis an ein Pächterpaar abgeben. Einzige Bedingung: Das Frühstück für die Gäste des benachbarten Hotels muss gemacht werden.

Da hatte es wohl jemand besonders eilig: Ein Pizzabote vergisst, beim Ausliefern die Handbremse anzuziehen. Es folgt ein stundenlanger Einsatz der Feuerwehr.

Auf Mallorca ist wieder Party angesagt. Die spanische Mittelmeerinsel bereitet sich auf den Touristen-Ansturm vor. Die Kassen klingeln. Doch die Freude ist nicht ungetrübt.

Wangerooge hat die Qual der Wahl: Für den Job eines neuen Leuchtturmwärters gingen Hunderte Bewerbungen ein. Die kleine Inselverwaltung sieht sich nun mit viel Arbeit konfrontiert und bittet um Ruhe.