Großrazzia in Stuttgarter Asia-Restaurants gegen Schleuserbande

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In einer Großrazzia gegen eine mutmaßliche Schleuserbande haben Zollbeamte zahlreiche Asia-Restaurants durchsucht. Insgesamt durchkämmten die Zollbeamten am Dienstag 30 Räumlichkeiten, darunter vor allem asiatische Imbisse und Lokale in Stuttgart sowie einige in Hohenlohe, wie das Hauptzollamt Stuttgart mitteilte. Ein Hauptbeschuldigter kam in Haft.

Hintergrund sind Ermittlungen gegen eine elfköpfige Tätergruppe. Die Verdächtigen sollen gewerbsmäßig Nicht-EU-Ausländer, vor allem Georgier und Chinesen, nach Deutschland eingeschleust und illegal beschäftigt haben. Die Schleuser sollen sie über verschiedene EU-Mitgliedsstaaten nach Deutschland gebracht und teils mit gefälschten Ausweispapieren ausgestattet haben. So sollte vorgetäuscht werden, die Geschleusten dürften im Rahmen der Arbeitnehmerfreizügkeit in der EU in Deutschland arbeiten. Gültige Papiere für den Aufenthalt in der Bundesrepublik besaßen die Geschleusten laut Zoll nicht.

Ausbeuterische Schwarzarbeit

Die sich illegal in Deutschland aufhaltenden Ausländer sollen die mutmaßlichen Schleuser ausbeuterisch als Billigarbeitskräfte in ihren eigenen Asia-Restaurants beschäftigt haben. Die eingeschleusten Arbeiter sollen demnach unter Mindestlohn bezahlt und schwarz beschäftigt worden sein. Ordnungsgemäß angemeldet waren sie mutmaßlich nicht, die Schleuser sollen Sozialabgaben und Lohnsteuer hinterzogen haben.

Sieben der sich mutmaßlich illegal in Deutschland aufhaltenden Arbeitnehmer sollen im Tagesverlauf dem Haftrichter vorgeführt werden. Sie hatten bei der Kontrolle gefälschte Ausweise vorgelegt. Bei den Durchsuchungen stellten die Ermittler 158.000 Euro Bargeld und Wertgegenstände sicher. Bei dem Großeinsatz waren 270 Zollbeamte sowie Polizisten im Einsatz. Die Ermittlungen dauern an. (dpa)


 

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