Grüner Bunker in Hamburg weiter gut besucht - bald millionster Besucher

| War noch was…? War noch was…?

Seit der begrünte Bunker auf dem Hamburger Heiligengeistfeld im Sommer für jedermann zugänglich ist, haben bereits fast eine Million Menschen das Angebot genutzt. «Auch in der dunklen Jahreszeit kommen selbst bei Regenwetter täglich mehrere tausend Neugierige nach St. Pauli. Abhängig von der Witterung im Dezember werden wir eventuell in diesem Jahr, also noch in der Startphase, den millionsten Besucher begrüßen dürfen», sagte ein Sprecher des privaten Investors und Bauherren der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. 

Dabei war vor allem in den ersten Wochen nach der Eröffnung auf dem Bunker richtig viel los. «Der bisher beliebteste Tag war der 27. Juli, an dem sich 23.262 Menschen auf den Weg zum Stadtgarten in 58 Meter Höhe machten.» Auf dem Dachgarten können zeitgleich 2.000 Menschen laufen. Er ist in den warmen Monaten zwischen 9.00 und 21.00 Uhr zugänglich, zur dunklen Jahreszeit ist abends schon eine Stunde eher Schluss.

23.000 Pflanzen auf Bergpfad und im Stadtgarten

Das Besondere an dem um fünf weitere Etagen aufgestockten Weltkriegs-Bunker sind nicht nur seine Begrünung, sondern auch der öffentliche Dachgarten sowie der an der Fassade entlang laufende sogenannte Bergpfad.

Allein auf dem Dachgarten stehen etwa 4.700 Pflanzen und auch der rund 560 Meter lange Weg von unten nach oben ist von vielen Pflanzen, Sträuchern und Büschen gesäumt - insgesamt sind es den Angaben zufolge rund 23.000 Pflanzen. Unter den Hunderttausenden Besucherinnen und Besuchern waren geschätzt auch bis zu 3.000 Rollstuhlfahrende, die mit einem Aufzug auf den Bunker fuhren.

Ursprünglich war der 1942 von Zwangsarbeitern gebaute Flakbunker 38 Meter hoch. Nun ist er 20 Meter höher. Rund 60 Millionen Euro sollen die Aufstockung und die Begrünung des Kolosses neben dem Millerntor-Stadion den privaten Bauherren gekostet haben. Zum Konzept gehört auch ein Gedenk- und Informationsort, der an die Geschichte des Bauwerks erinnert. In dem Bunker fanden im Zweiten Weltkrieg zeitweise bis zu 25.000 Menschen Schutz. 

Auch Gastronomie und Hotel laufen gut

Auch Hotel und Gastronomie auf dem aufgestockten Bunker werden seit der Eröffnung sehr gut besucht, sagte eine Sprecherin des Betreibers RIMC der dpa. «Der August war der bislang stärkste Monat seit Öffnung.» Vor allem an den Wochenenden und zu Messezeiten seien Hotel und Gastronomie auf dem Bunker immer sehr gut besucht. «Der Betreiber RIMC ist mit der bisherigen Auslastung sehr zufrieden.» 

An Weihnachten und Silvester haben Hotel und Gastronomie übrigens regulär geöffnet. Dann soll es im «La Sala» und im «Karo & Paul» Weihnachtsmenü und Silvesterbuffet geben - und die erste Silvesterparty auf dem Dachgarten des Hamburger Hochbunkers, zumindest für Gäste mit einem entsprechenden Silvesterticket. Für die Öffentlichkeit ist der Dachgarten um Mitternacht nicht zugänglich. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine etwa hundert Jahre alte Trommelwaschmaschine aus den 1920er Jahren von Miele hat in einer deutschlandweiten Suche den ersten Platz als älteste betriebsbereite Gewerbewaschmaschine erreicht. Das Gerät ist im Besitz des Fördervereins der Ortsfeuerwehr Burgdorf-Schillerslage bei Hannover.

Die Polizei in Giengen und Heidenheim untersucht zwei Einbrüche in Schnellrestaurants, bei denen es die Täter auf altes Speiseöl abgesehen hatten. Ein Zusammenhang zwischen den beiden Fällen wird von den Ermittlern geprüft. Die gestohlene Menge wird als mehrere Tonnen beschrieben.

Im Prozess um die Entführung zweier Block-Kinder hat das Landgericht Hamburg Aufzeichnungen eines Alarmknopfes abgespielt. Diesen trug der Sohn von Christina Block bei der Entführung in der Silvesternacht 2023/2024 und hatte ihn aktiviert.

Im A-ROSA Travemünde und im aja Travemünde wird auch in diesem Jahr wieder ein Wunschbaum aufgestellt. An diesen sind Wunschzettel von erkrankten Kindern und deren Familien angebracht, die von Gästen, Partnern und Anwohnern erfüllt werden können.

Thüringens ehemaliger FDP-Chef und Kurzzeit-Ministerpräsident Thomas Kemmerich ist politisch umstritten. In einem Restaurant wurde er nun als unerwünschter Gast behandelt – was Kemmerich dazu sagt.

Im Mai 2024 sterben beim Einsturz eines Restaurants am Ballermann zwei deutsche Urlauberinnen und zwei weitere Menschen. Die Empörung ist riesig. Eineinhalb Jahre später dauern die Ermittlungen an.

Die Block-Kinder wurden in der Silvesternacht 2023/24 entführt. Weil die Mutter den Auftrag gegeben haben soll, steht sie als Angeklagte vor Gericht. Die Richterin hat sie nun streng ermahnt.

War es ein Wohltäter oder ein Versehen? Ein Mann findet nach einem Kneipenbesuch im hessischen Gelnhausen mehrere Hundert Euro in seinem Hemd, die ihm nicht gehören. Nun darf gerätselt werden.

Warnungen ignoriert: Auf Teneriffa wurden mehrere Menschen von hohen Wellen erfasst. Unter den Verletzten sind auch drei Deutsche. Die Behörden mahnen zur Vorsicht an den Küsten.

Am Sonntagabend ist in einem Restaurant auf der Reeperbahn in Hamburg-St. Pauli ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr Hamburg rückte mit drei Löschzügen an und war mit einem Großeinsatz von rund 140 Kräften vor Ort. Bei dem Brand wurden zwei Personen leicht verletzt.