„Halb betrunken“ beim Notar: Veltins-Sohn erhebt schwere Vorwürfe im Erbschaftsstreit

| War noch was…? War noch was…?

Brauerei-Sohn Carl-Clemens Veltins erhebt schwere Vorwürfe gegen seine Schwestern und berichtet in einem Interview über die Hintergründe seines Erbstreits. Der 61-Jährige behauptet, er sei „halb betrunken“ zum Notar geschleppt worden, um sein Erbe zu regeln.

In einem Interview mit der „Westfalenpost“ erklärt Veltins, dass er erst jetzt Klage erhebt, da die Frist für den Pflichtteil seines Erbes abläuft. Er fühlt sich durch ein Testament enterbt, das ihn und seine Nachkommen angeblich von jeglicher Beteiligung an der Brauerei ausschließt. Veltins betont, dass es ihm nicht um das 200. Jubiläum der Brauerei geht. „Aber vor bald 30 Jahren, am 30. April 1994, starb meine Mutter und 30 Jahre nach ihrem Tod läuft die Zeit ab, die mir bleibt, um gegen das Testament vorzugehen, das mich quasi enterbte. Lange waren mir die Hintergründe auch gar nicht klar, bis mir vor einigen Jahren meine Finanzamtsunterlagen in die Hände fielen, die das Vorgehen belegen“, so Carl-Clemens Veltins im Interview.

Ein Vorgehen, das angeblich unter fragwürdigen Umständen an seinem 18. Geburtstag seinen Anfang genommen haben soll. „Ich hatte reingefeiert, war noch halb betrunken, als meine Mutter mich morgens um 9.30 Uhr zum Anwalt nach Menden schleppte, wo ich das mir vorgelegte Verzichtsdokument unterschrieb, weil sie mir erklärte, es sei wichtig für den Fortbestand der Brauerei, dass das Unternehmen nicht gedrittelt werde. Das habe ich auch eingesehen, nicht aber, dass ich als Jüngster gar nichts bekomme“, behauptet der heute 61-Jährige gegenüber der Zeitung. „Als ich zur Testamentseröffnung gar nicht erst eingeladen wurde, wurde mir klar, dass etwas nicht stimmte.“

Der Erbstreit betrifft eine hohe Summe, die Veltins aufgrund seiner Klageansprüche auf etwa 30 Millionen Euro schätzt. Er habe erst jetzt die finanziellen Mittel, um die Klage anzustrengen, nachdem er Geschäftsschwierigkeiten hatte und seine früheren Erbanteile verbraucht waren.

Die Brauerei Veltins äußerte sich gegenüber der „Westfalenpost“ gelassen zur Klage von Carl-Clemens Veltins und betonte, dass es sich um eine Familienangelegenheit handele, die das Unternehmen nicht beträfe. Der Pressesprecher der Brauerei erklärte zudem, dass die Brauerei offiziell keine Kenntnis von der Klage habe. Und weiter: „Wir äußern uns nicht zu Angelegenheiten der Familie.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Sternekoch Tim Raue hält sich in der Küche für eher untalentiert - seinen Erfolg habe er allein seinem Fleiß zu verdanken: "Mir war immer klar, ich hab' wenig Talent und muss viel Fleiß und Schweiß dagegensetzen, um so gut zu werden wie andere."

Ein Vorfall in einem der neun Häuser des Romantik Hotels Im Weissen Rössl am Wolfgangsee sorgte gestern für einen kurzen Sicherheitsalarm. Auslöser war ein undichter Reinigungsmittel-Kanister. Das Hotel betont, dass der Zwischenfall glimpflich verlief und zu keiner Zeit eine Gefahr für Leib und Leben bestand.

Das EU-Parlament stimmte für ein Verbot von mehreren Bezeichnungen für Veggie-Produkte, die nach Fleischlebensmitteln klingen. Einen Tag später gibt es eine Überraschung in der Straßburger Kantine.

Der 16. Prozesstag dreht sich um einen Auftrag aus 2021. Gut zwei Jahre vor der Entführung der Kinder sollte ein Sicherheitsberater die Familie in Dänemark beschatten - er erlebt eine Überraschung.

Christina Block und ihr Ex-Mann Stephan Hensel haben sich im Prozess um die Entführung ihrer Kinder gegenseitig heftige Vorwürfe gemacht. In Erklärungen der Anwälte setzt sich das nun fort. Ein Zeuge aus Dänemark berichtete zudem von der Entführung.

Christina Block und ihr Ex-Mann Stephan Hensel haben sich im Prozess um die Entführung ihrer Kinder gegenseitig heftige Vorwürfe gemacht. In Erklärungen der Anwälte setzt sich das nun fort. Ein Zeuge aus Dänemark berichtete zudem von der Entführung.

Der Bezirksvorsteher von Wien-Neubau, Markus Reiter (Grüne), hat mit einer öffentlichkeitswirksamen Aktion den Kampf gegen die Kurzzeitvermietung über Plattformen wie Airbnb verschärft. Ausgestattet mit Flex und Schutzbrille entfernte Reiter eine Schlüsselbox und sagte: „Ich werde noch öfters flexen – solange, bis das Verbot kommt.“

Das Oktoberfest zieht Menschen aus der ganzen Welt an - die allermeisten haben aber keine weite Anreise. Bei den Besuchern aus dem Ausland trifft ein Klischee zu, ein anderes nicht.

Dunkle Geheimnisse, Gemeinheiten und ein Gefühlschaos: Das ist das Drei-Gänge-Menü der neuen ProSieben-Telenovela «Die Cooking Academy». Wird das Format dem Publikum schmecken?

Taylor Swift macht es und Herzogin Meghan zeigt in ihrer Netflix-Doku, wie es geht: Der Sauerteig hat es aus der Nische ins Rampenlicht geschafft. Millionen Menschen weltweit widmen sich der alten Backtradition. Auf Instagram und Tiktok findet man unter den passenden Hashtags Millionen Beiträge. Doch auch in der wirklichen Welt ist Omas Klassiker ein Verkaufsschlager.