Pflicht für Corona-Warn-App auf Campingplatz in Ostfriesland

| War noch was…? War noch was…?

Ein Campingplatz in Ostfriesland nimmt nur noch Gäste auf, die die Corona-Warn-App der Bundesregierung auf dem Handy haben. «Es ist eben der Versuch dazu beizutragen, dass diese Corona-Geschichte nicht weiter explodiert. Wir wollen unsere Gäste, uns und unsere drei Kinder schützen», sagte am Dienstag Enno Saathoff, Ehemann der Besitzerin des Campingplatzes Dyksterhus in Krummhörn (Landkreis Aurich). Zuerst hatte die «Ostfriesen-Zeitung» berichtet.

«Wenn einer diese App nicht runterlädt und meint, das ist eine Verschwörungs-App und weiß der Kuckuck was, dann kann er das gerne für sich machen, die ist ja keine Pflicht. Aber er muss dann nicht unser Gast sein», erklärte Saathoff weiter. Denn Corona-Leugner gingen auch ohne Mundschutz einkaufen und seien leichtsinnig «und so was kann ich meinen Gästen nicht zumuten». Auf die Idee mit der App sei er leider erst sehr spät gekommen. «Ob die Gäste Corona-frei sind, wissen wir dann immer noch nicht. Aber wir wissen zumindest, dass sie den Ernst der Lage erkannt haben.»

Der Platz mit rund 65 Stellplätzen ist derzeit voll belegt, die Regel gilt für Dauercamper seit Montag, für alle anderen seit Samstag. Obwohl Saathoff auch Ausnahmen mache, etwa wenn ein 70-Jähriger ohne Handy anreise. Bisher hätten fast alle Gäste verständnisvoll reagiert, als Saathoff sich die App zeigen ließ, sagte er. Aber im Internet machen Dutzende ihrem Ärger Luft. Von «Diskriminierung pur» wird in einer Bewertung des Campingplatzes geschrieben oder dass der Betreiber den Gästen die Corona-App aufzwinge.

Die App gibt es seit Juni. Sie kann messen, ob sich Handynutzer über eine längere Zeit näher als etwa zwei Meter gekommen sind. Ist ein Nutzer positiv getestet worden und hat dies in der App geteilt, meldet sie anderen Anwendern, dass sie in der Nähe eines Infizierten waren. Den Verbraucherzentralen war wichtig, dass die App tatsächlich freiwillig bleibt. So dürfe es nicht sein, dass etwa Arbeitgeber, Restaurants oder Behörden eine Nutzung der App doch einmal als Zutrittsvoraussetzung definierten. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Kurz vor der Premiere einer neuen Achterbahn im Europa-Park im badischen Rust hat es eine Panne gegeben. Muss die Eröffnung nun verschoben werden?

Wenn die Gäste einer besonderen Junior-Suite im Platzl Hotel​​​​​​​ ihr Zimmer bald nicht mehr verlassen wollen, gibt es dafür einen guten Grund: ein 70.000-Euro-Bett. Die luxuriöse Schlafstätte ist ein Gemeinschaftsprojekt des Münchner Unternehmens Bettenrid und der Platzl Hotels.

Kai Klose war viele Jahre an Spitzenpositionen in der hessischen Landespolitik aktiv. Nun ist er mit seinem Mann nach Italien ausgewandert, um etwas ganz anderes zu machen. Klose hat, gemeinsam mit seinem Ehemann, ein Landhotel in der italienischen Urlaubsregion Umbrien übernommen.

Feuerwehr- und Polizeieinsatz im KaDeWe: Im sechsten Stock des Kaufhauses haben mehrere Gäste und Mitarbeiter eines Cafés am Montag Atemwegsreizungen.

Vom 4. bis 26. August und dem 20. bis 27. Dezember 2024 sind erstmalig private Charterbuchungen für den Four Seasons Private Jet verfügbar: Wer mit dem Luxusflieger zu den Olympischen Sommerspielen in Paris möchte oder zum Tennis nach New York, braucht nur das passende Kleingeld.

Nach mehr als einer Woche haben Hausbesetzer ein Lokal des britischen TV-Kochs Gordon Ramsay in London wieder verlassen. Ein Sprecher des 57-Jährigen bestätigte, dass das Gebäude in der Nähe des Londoner Zoos geräumt worden sei, wo die sogenannten Squatter ein autonomes Café und Kunstzentrum betrieben hatten.

Shahin Nejad ist Unternehmer aus Wien, der auch in Kärnten aktiv ist. Dort will der Unternehmer ein Restaurant gratis an ein Pächterpaar abgeben. Einzige Bedingung: Das Frühstück für die Gäste des benachbarten Hotels muss gemacht werden.

Da hatte es wohl jemand besonders eilig: Ein Pizzabote vergisst, beim Ausliefern die Handbremse anzuziehen. Es folgt ein stundenlanger Einsatz der Feuerwehr.

Auf Mallorca ist wieder Party angesagt. Die spanische Mittelmeerinsel bereitet sich auf den Touristen-Ansturm vor. Die Kassen klingeln. Doch die Freude ist nicht ungetrübt.

Wangerooge hat die Qual der Wahl: Für den Job eines neuen Leuchtturmwärters gingen Hunderte Bewerbungen ein. Die kleine Inselverwaltung sieht sich nun mit viel Arbeit konfrontiert und bittet um Ruhe.